Achilles Huber

* 09.02.1776 in Sissach – † 07.07.1860 in Basel
Beruf: Steinmetz, Architekt
Heimatort: Basel
Konfession: reformiert


Sohn des Johann Jakob Huber (Pfarrer in Sissach) und der Maria Judith, geborene Hoffmann. Heirat 1804 mit Susanna Catharina Beck.

Achilles Huber kam in Sissach zur Welt und wuchs dort auf. Möglicherweise erhielt Huber seinen ersten Zeichenunterricht vom Basler Architekten Johann Ulrich Büchel. Er absolvierte in Bern eine vierjährige Steinmetzlehre beim Werkmeister und Stadtbaumeister Niklaus Sprüngli. Zwischen 1798 und 1802 folgten Anstellungen bei Architekten in Zürich, Strassburg und Karlsruhe. In Karlsruhe arbeitete Huber bei Friedrich Weinbrenner, der ihn als Architekten entscheidend beeinflusste. Zurück in Basel, wurde Huber 1803 zünftig in der Zunft zu Spinnwettern und eröffnete ein eigenes Baugeschäft. Von 1820 bis 1852 war er Meister des Steinmetzen- und Maurerverbands der Spinnwetternzunft. 1813 wurde er Mitglied der Basler Künstlergesellschaft und ab 1842 Mitglied der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige. Huber prägte als Architekt das Basler Stadtbild mit. Nachgewiesene Bauten von ihm sind das Haus Fortuna in der St. Alban-Vorstadt (1810), das Landhaus im Margarethenpark in Binningen (1822) und das Pfarrhaus in Gelterkinden (1827/28). Erhalten sind auch einige wenige Architekturzeichnungen und ein Entwurf für ein Theater auf dem Petersplatz in Basel (1813).

Autorin: Franziska Schürch

Literatur

Basler Baurisse 1800–1860. Ausstellungskatalog Kupferstichkabinett der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Basel 1967, S. 6.

Huber, Dorothee: Huber, Achilles. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19866.php, Zugriff: 27.01.2014.

Nagel, Anne: Huber, Achilles. In: Rucki, Isabelle und Dorothee Huber (Hg.): Architektenlexikon der Schweiz. Basel 1998, S. 281–282.

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