Albert Ziegler

* 19.01.1851 – † 17.06.1929
Beruf: Ingenieur, Papierfabrikant
Amt: Grossrat
Konfession: römisch-katholisch


ZIEGLER Albert, geb. 19.1.1851 Kriegstetten, gest. 17.6.1929 Grellingen, röm.-kath., von Solothurn. Sohn des Josef Maria, Papierfabrikant und Mitgründer der Kaiser Ziegler & Co. Grellingen, und der Seraphine Thoma, deutsche Staatsangehörige. Heirat 1878 Hedwig Magdalena Frölicher, Tochter eines Kolonialwarenhändlers, von Solothurn. Privatunterricht in Grellingen, Schulbesuch in Basel, Institut Breitenstein in Grenchen. Studium an der ETH Zürich 1870-72. Volontär in der Maschinenfabrik Bell in Kriens und in einer Papierfabrik in Dresden. Eintritt in die elterliche Firma 1876. 1883 erwirbt er die Firma und gründet die Albert Ziegler & Cie (Umwandlung in eine AG 1923). Modernisierung der Produktion durch eine Girard-Turbine, seit 1885 Experimente für die Zubereitung von Zellulose. Erweiterung des Unternehmens durch den Erwerb der Gebäulichkeiten und der Wasserrechte der ehemaligen Zementfabrik Zwingen 1920 (?). Mit dem Rückgang der Baslerischen Seidenbandproduktion verringert sich der Absatz an Bandrollenpapier, weshalb das Unternehmen auf die Produktion von Schreibpapier setzt. Gemeindeschaffner in Grellingen und katholisch-konservativer Grossrat 1890-94, 1914-22. Lit.: 100 Jahre Papierfabrik Albert Ziegler AG, Grellingen 1861-1961. s.l. 1961. - von Blarer Christoph: Das Laufental, Zentrum der schweiz. Papierindustrie, NoZ Sonderausgabe 1966. A.S.


Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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