Franz Joseph Wilhelm Blarer von Wartensee

* 28.09.1744 in Pfeffingen – † 13.11.1808 in Aesch
Amt: Landvogt
Heimatort: Aesch
Voller Name: Franz Joseph Wilhelm Blarer (von Wartensee)
Konfession: römisch-katholisch


Sohn des Franz Jakob Anton Blarer von Wartensee (fürstbischöflicher Landvogt) und der Maria Josepha, geborene von Roll zu Bernau. Heirat mit Maria Anna Reich von Reichenstein.

Joseph Blarer war ab 1768 fürstbischöflicher Kammerjunker und Hofratsassessor. Ab 1769 war er der letzte Landvogt der Vogtei Pfeffingen-Aesch, ab 1775 auch von Zwingen, als die beiden Vogteien zusammengeführt wurden. Bis 1792 residierte er im Schloss Zwingen. Ab 1778 fungierte Blarer auch als Meier von Laufen. 1792 war er als Adliger infolge der Französischen Revolution zur Flucht gezwungen. Er floh zunächst nach Basel und kam dort beim Ratsherrn Pack unter, später emigrierte er nach Inzlingen zur Familie seiner Frau. Erst 1880 kehrte er nach Aesch zurück.

Autor: Roman Seifert

Literatur

Baumann, Josef: Die Blarer von Wartensee und das Blarer-Schloss zu Aesch. In: Baselbieter Heimatbuch, Bd. 8 (1959), S. 72–91.

Blarer, Ursula und Stefan: Blarer. Ein Ritter-, Dienstadels- und Patriziergeschlecht. Ostermundigen 2006.

Jorio, Marco: Blarer, Joseph (von Wartensee). In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D17616.php, Zugriff 06.03.2014.

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