Henry Banga

* 14.02.1848 in Liestal – † 24.12.1913 in Chicago (Illinois, USA)
Spitznamen: Henry
Beruf: Chirurg und Gynäkologe
Heimatort: Münchenstein
Voller Name: Friedrich Heinrich Banga
Konfession: reformiert


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Friedrich Heinrich Banga


Sohn des Benedikt, Regierungsrat, und der Verena Baumgartner.

Gymnasium in Basel, Studium in Tübingen, Dr.med. 1871. Chirurg und Gynäkologe. Sammelte erste Berufserfahrungen als Helfer im deutsch-französischen Krieg. Prof. A. Socin in Basel führte ihn in die Notwendigkeit des Desinfizierens von Händen und Instrumenten und in die antiseptische Behandlung von Wunden bei Operationen ein. Aus wirtschaftlichen Gründen 1876 Auswanderung nach Amerika. In Chicago wurde er im Michael Reese Hospital tätig. Hier führte er die Idee der Antisepsis ein und erwarb sich auf diesem Gebiet in den USA den Ruf eines Pioniers. Er galt auch als ein hervorragender Chirurg und erhielt die Leitung der chirurgischen Abteilung seines Spitals. Aus seinem Erbe wurde das Kantonsspital in Liestal 1915 mit 100 000 Fr. bedacht.

Lit.: HBLS 1, 555. - J.H.: Henry Banga, Surgeon, Gynecologist, and Pioneer in Antisepsis, in: Prominent Americans of Swiss Origin, New York 1932, 114-118.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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