Jakob Friedrich Emil Zschokke

* 05.06.1808 – † 10.03.1889
Beruf: Pfarrer, Lehrer, Erziehungspolitiker, Philanthrop
Voller Name: Jakob Friedrich Zschokke
Konfession: reformiert


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Jakob Friedrich Zschokke


ZSCHOCKE Jakob Friedrich Emil, geb. 5.6. 1808 Aarau, gest. 10.3.1889 Aarau, ref., von Aarau und Lausen (1833). Sohn des Heinrich, Staatsmann und Schriftsteller, und der Anna Elisabeth Nüsperli. Heirat 1833 Maria Elisabeth Offenhäuser von Lully VD. Kantonsschule Aarau; Zinngiesserlehre; Theologiestudium in Lausanne, Genf und Berlin, Ordination 1872. Pfarrer in Lausen 1832- 38, Liestal 1838-45, Kulm AG 1847-49 und Aarau 1849-86. Gründer des Volksbildungsvereins Baselland 1832. Entwirft mit Stephan Gutzwiller zusammen das Schulgesetz von 1835. Mitglied des Erziehungsrats 1835-38. Förderer des gesamten Baselbieter Schulwesens. Ruft landesweit zur Gründung des Grütlivereins auf 1842. Setzt sein gemeinnütziges und liberales politisches Wirken im Aargau und auf Bundesebene fort. Gründet mehrere Vereine (z.B. den aargauischen Bezirksarmenenverein 1860) und Institutionen (z.B. das Lehrerinnenseminar 1872) und bekleidet verschiedene aargauische Ämter. Lit.: Personalien in: Leichenrede 1889. - Biographisches Lexikon des Aargaus, 1958, 913f. - Martin Ernst in: Lausen. Unser Dorf einst und jetzt. Eine Heimatkunde, Liestal 1963, 87-89. - Heimgartner Theodor: Baselland und die Badener Konferenzartikel, 1969 (QF 9), 103ff, 112. - Locher Markus: Den Verstand von unten wirken lassen, 1985 (QF 23), 9, 14ff.


Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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