Johann Rudolf Kölner

* 22.08.1800 – † 28.01.1877
Beruf: Sekretär an Kriegsgericht, Lehrer, Dichter, Juris consultus
Voller Name: Johann Rudolf Kölner
Geburtsname: der Saure
Konfession: reformiert


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Johann Rudolf Kölner


KÖLNER Johann Rudolf, gen. «der Saure», geb. 22.8. 1800 Basel, gest. 28.1.1877 Liestal, ref., von Basel und Augst. Sohn des Johann Heinrich, Lehrer, und der Anna Margaretha Rosenburger. Heirat 1823 Anna Christina Langmesser von Basel. Gymnasium Basel; Beginn eines Jurisprudenz-Studiums in Basel; bei Schweizerregiment in Frankreich Ausbildung zum Sergeanten und Sekretär eines Kriegsgerichts 1820. Lehrer und Dichter in Basel 1821-31. Als offener Freidenker oft im Konflikt mit den Vorgesetzten. Unterstützt die Landschäftler in ihrer Forderung nach Rechtsgleichheit 1830. Tritt mit Emil Remigius Frey 1831 auf die Seite der Aufständischen über. Sekretär des Obergerichts 1832. Politischer Schriftsteller in Augst. Raurazische Lieder 1834. Schafft sich, immer kritisch und unbequem, neue Feinde. Mehrmaliger Rückzug nach Basel und wieder auf die Landschaft. Rechtsberater und Publizist, der die Radikalen im In- und Ausland unterstützt. Lit.: BZ 29., 31.1.1877. - Kölner P. R.: Kölner der «Saure», in: BasJ 1907, 42-93 (mit Schriftenverzeichnis). - HBLS 4, 522. - Matrikel 5, 2375.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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