Maria Anna Gabriele von Blarer-Rotberg

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Familienarchiv Blarer von Wartensee. Das Archiv befindet sich bei der Familie von Blarer-Bösch, Aesch.
 
Familienarchiv Blarer von Wartensee. Das Archiv befindet sich bei der Familie von Blarer-Bösch, Aesch.
 
 
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Heimatmuseum Aesch: Flyer Sonderausstellung Schlossgeschichten. URL: www.heimatmuseum-aesch.ch/files/mod_mix/schlossgeschichtenaesch_2.pdf, Zugriff: 28.07.2014.
 
  
 
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Version vom 28. Oktober 2014, 10:06 Uhr

* ..1764 in Schliengen – † ..1839 in Aesch
Beruf: Freiherrin, Schlossherrin
Heimatort: Aesch
Voller Name: Maria Anna Gabriele von Blarer-Rotberg
Geburtsname: von Rotberg
Konfession: römisch-katholisch


Blarer-RotbergvonMAG1764.jpg
Maria Anna Gabriele von Blarer-Rotberg


Tochter des Karl Joseph von Rotberg (Vogt) und der Maria Carolina Elisabeth, geborene von Andlau. Heirat 1786 mit Jakob Christoph von Blarer (Oberstallmeister). Neun Kinder.

Maria von Rotberg wurde 1764 in Schliengen, Baden-Württemberg, geboren und verbrachte ihre Jugend in Bamlach bei Bad Bellingen. Unterrichtet wurde sie im Ursulinenkloster in Pruntrut. Im Jahr 1786 heiratete sie den Oberstallmeister in fürstlichen Diensten, Jakob Christoph von Blarer, den Bruder des Vogts von Pfeffingen. Aufgrund des Zusammenbruchs des fürstbischöflichen Staates 1792 folgten mehrere Wohnortwechsel: Von Pruntrut zog die Familie zuerst nach Aesch, zwei Jahre später, 1794, nach Basel und 1798 wiederum ins Blarer-Schloss nach Aesch, wo die Familie schliesslich auch blieb. Da ihr Schwager Joseph von Blarer ohne Erbe blieb, vermachte er seinem Bruder Jakob Christoph 1783 das Blarer’sche Familiengut, zu dem Rebberge, Mühlen, Sägen und Wald gehörte. Aufgrund der Französischen Revolution wurden der Familie jedoch ihre feudalen Privilegien und die Ländereien entzogen. Im Jahr 1804 starb von Blarer-Rotbergs Mann, worauf Maria von Blarer-Rotberg die Verantwortung für die Verwaltung des Familienvermögens übernahm und bis 1824 die Korrespondenz und Prozesse mit der französischen Besatzungsmacht um das ehemalige Familiengut führte. Als um 1830 die Basler Trennungswirren ausbrachen, gehörte ihr Sohn Anton zu den führenden Baselbieter Aufständischen, was sie in Konflikt mit den Behörden brachte. Ihr Sohn versteckte sich vor Inspektionen bei ihrer jüngsten Tochter Franziska von Klöckler-von Blarer in Ferrette. Von Blarer-Rotberg versorgte ihren Sohn mit Informationen und Kleidung und ihre Briefe (Familienarchiv von Blarer) sind eine interessante Quelle aus der Zeit der Basler Trennungswirren.

Autorin: Manuela Nipp

Literatur

Kälin, Hans B.: Zur Geschichte der Familie Blarer von Wartensee. In: Regio-Familienforscher. Zeitschrift der Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft der Regio Basel, Jg. 15, Nr. 3 (2002), S. 153–157.

Hagmann, Daniel: Lebenslauf Maria Anna Gabriele von Blarer-Rotberg. In: Regiogeschichte. URL: regiogeschichte.ch/passager/pages/t_portraits_maria.html, Zugriff: 25.06.2014.

Hagmann, Daniel: Mutter Courage. Maria Anna Gabriele von Blarer-Rotberg (1764–1839), eine beherzte Frau inmitten der Baselbieter Revolution. In: Baselbieter Heimatblätter, Jg. 72, H. 4 (2007), S. 177–181.

Archive

Familienarchiv Blarer von Wartensee. Das Archiv befindet sich bei der Familie von Blarer-Bösch, Aesch.

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