Minnie Weber

* 27.04.1891 – † 06.05.1984
Beruf: Fabrikantin
Konfession: reformiert


WEBER Minnie (Mina), geb. 27.4.1891 Liestal, gest. 6.5.1984 Gelterkinden, ref., von Reigoldswil. Tochter des Wilhelm, Metzger, und der Mina Buser. Ausbildung zur Modistin. Arbeitet jedoch im mütterlichen Gastwirtschaftsbetrieb in der Hofmatt in Gelterkinden und bei der Herstellung von Rahmtäfeli mit. Vorerst im Aussendienst des kleinen Unternehmens tätig, wo neben den Familienangehörigen noch 1-2 Mitarbeiter beschäftigt sind. Übernimmt nach dem Austritt ihres Bruders mit ihrer Schwester Julie die Rahmtäfeli-Fabrik und wird nun auch Geschäftsführerin. (Der Umstand, dass eine Frau in den 30er Jahren «auf Reise» ging und Wiederverkäufer wie Konfiserien und Warenhäuser besuchte, mag wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben, denn «Handelsreisender» war eigentlich ein reiner Männerberuf.) Die Confiserie-Fabrikation ist mit der Zeit so erfolgreich, dass der Wirtschaftsbetrieb aufgegeben und in eine neuerbaute Liegenschaft verlegt werden kann. 1954 verkaufen die beiden Schwestern ihr Rezept und die Werkzeuge einer Konfiseriefabrik im Aargau und setzen sich zur Ruhe. Als einzige Frau Mitglied des Rotary-Clubs Bern. Lit.: Bericht unter Zuhilfenahme einer Familienchronik von Willy Weber-Thommen, Rahmtäfelifabrikant, Gelterkinden. U.B.


Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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