Niklaus von Brunn

* 25.09.1766 – † 13.07.1849
Beruf: Pfarrer
Konfession: reformiert


BrunnNv1766 1.jpg
Niklaus von Brunn


von BRUNN Niklaus, geb. 25.9.1766 Basel, gest. 13.7.1849 Basel, ref., von Basel. Sohn des Simon, Pfarrer in Wintersingen, und der Maria Magdalena Wettstein. Heirat 1796 Anna Elisabeth Preiswerk von Basel. Schulen und Theologiestudium in Basel, SMC 1789. Pfarrer in Bubendorf 1795-1804, in Liestal 1804-10 und zu St.Martin in Basel 1810-45. Mit Peter Ochs befreundet. Spielt während der Basler Revolution 1798 politisch eine vermittelnde Rolle. Bekannter und Anhänger Joh. Heinrich Pestalozzis. Trägt wesentlich zur Verbreitung von dessen Lehrmethoden im Baselbiet bei. Populärer Prediger. Träger der sog. Reichgottes-Hoffnung in einer Zeit des Rationalismus. Belebt mit Chr. Fr. Spittler die 1780 in Basel gegründete Deutsche Gesellschaft zur Beförderung christlicher Wahrheit und Gottseligkeit neu. Aus dieser geht 1815 die Evangelische Missionsgesellschaft hervor. Von Brunn ist ihr erster Präsident. Verfasser einer Fülle von theologischen Schriften, darunter einer zweibändigen Deutung der Apokalypse 1832 und eines Apokalyptischen Wörterbuchs 1834. Lit.: StA BS, PA 816: Nachlass N.v.B. - StA BL: Dreibändige autobiograph. Lebensbeschreibung, auf Mikrofilm. - Zäslin E.: N.v.B., einer der Gründer der Basler Mission, 1906. - HBLS 2, 376. - Basilea reformata 1, 157. - G.A.W. in: BN 8./9.5.1971. - Martin 1986, 35f., 177-189, 334-337.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

Von „https://personenlexikon.bl.ch/index.php?title=Niklaus_von_Brunn&oldid=7003