Benedikt Banga

* 17.04.1802 in Basel – † 05.07.1865 in Liestal
Beruf: Zeichnungslehrer, Zeitungsredaktor
Amt: Landschreiber, Regierungsrat (Erziehungsdirektor)
Heimatort: Basel und Münchenstein
Konfession: reformiert


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Benedikt Banga


Sohn des Benedikt, Taffetfabrikant, und der Salome Suter. Heirat 1838 Verena Baumgartner von Liestal.

Anstalt der Brüdergemeinde zu Neuwied bei Bonn, Lehre in der Birmann'schen Kunsthandlung in Basel, Zeichen- und Malausbildung in Neuchâtel und Genf. Zeichenlehrer, Zeitungsredaktor, Politiker. In Zofingen Zeichenlehrer, als er sich 1831 der Baselbieter Unabhängigkeitsbewegung anschloss. Richtete in Liestal 1832 eine Druckerei ein und wurde erster Redaktor des «Unerschrockenen Rauracher», der ersten Zeitung des Halbkantons. Sekretär des BL Verfassungsrates 1832; 1832-1839 zweiter, 1839-1845 und 1863-1865 erster Landschreiber, Regierungsrat 1845-1863 (Erziehung), Präsident 1848 und 1850. Zeichnete sich als ein unermüdlicher Förderer des Erziehungs- und Bildungswesens aus. Durch seine Initiative entstanden die Kantonsbibliothek und das Kantonsmuseum. Massgeblich an der Gründung des Landwirtschaftlichen Vereins, des Armenerziehungsvereins und der Mädchensekundarschule Liestal beteiligt. Parteipolitisch zunächst auf der Seite der «Direktdemokraten» (Bewegungspartei); Vizepräsident des Patriotischen Vereins 1833(?). Je länger er im Amt war und Angehöriger der staatstragenden Elite wurde, desto mehr näherte er sich der Ordnungspartei an.

Lit.: BZ 6., 11.7.1865. - LS 6., 15.7.1865. - Schulz-Stutz Wilhelm: Ernste und heitere Notizen zur Geschichten von Baselland, Liestal (2. Aufl.) 1931, 7, 9, 13, 24, 33. - HBLS 1, 555. - Dokumente 1, 104f.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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