* 29.11.1892
– † 21.10.1932
Spitznamen: Emilio
Beruf: Kunstmaler
MÜLLER Emilio (Emil), geb. 29.11.1892 Herisau AR, gest. 21.10.1932 Castel San Pietro TI, von Herisau AR. Sohn des Johann Ulrich und der Anna Katharina Wirth. Aufgewachsen in Herisau, seit 1906 in Sissach. Bezirksschule Böckten (F. W. Balmer fördert sein zeichnerisches Talent), Lehre als Theatermaler. Kopiert in Florenz 1920 alte Meister und bildet sich selbständig zum Kunstmaler weiter. Erarbeitet auf Lipari 1923/24 im Bereich des Gegenständlichen einen Stil des freien, flächigen Farbauftrags. Malt nach weiteren Aufenthalten in Süditalien und Sizilien meist in hellen, glühenden Farben. Wohnt seit 1928 in Ligornetto TI und hat ein Atelier in Obino. Bemalt in Sissach am Friedhofeingang 1931 eine Wand (Auferstehung des Lazarus) und mit Otto Plattner zusammen die grosse Wand im Landratssaal (Familie und Arbeit) zur Jahrhundertfeier des Kantons Baselland 1932. Auf seinen Tafelwerken löst er sich etwa 1929 vom Gegenständlichen und findet Anschluss an die moderne abstrakte Malerei. Stirbt erst 40jährig an einer Lungenentzündung. Lit.: NZ 24.10.1932. - Suter Barbara: Der Maler Emilio Müller, in: BHB 9, 1962. 175-183. - BVbl 21.5.1962. - Schaub Hansjakob in: HK Sissach 1984, 388f., 401f.
Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.