Gertrud Isolani

* 07.02.1899 – † 18.01.1988
Beruf: Schriftstellerin, Dichterin, Journalistin
Geburtsname: Isolani
Konfession: israelitisch


ISOLANI (verh. Sternberg) Gertrud, geb. 7.2.1899 Dresden, gest. 18.1.1988 Riehen, isr., von Marienburg (Westpreussen) und Binningen (1963). Tochter des Eugen Isolani, Journalist, und der Betty Perl. Heirat 1921 Berthold Sternberg von Berlin. Intellektuell stimulierendes Elternhaus; Cäcilien-Realgymnasium in Berlin. Beginnt mit 17 Jahren, Feuilletons und Zeitungsartikel zu schreiben. Veröffentlicht 1919 erstes Buch. Nimmt als Journalistin und Schriftstellerin aktiv am literarischen Leben im Berlin der 1920er Jahre teil. Wird im aufkommenden Nationalsozialismus als jüdische Persönlichkeit Zielscheibe der Hitleranhänger. Emigriert 1933 nach Paris; arbeitet in der Redaktion des Pariser Tageblatts. Nach dem Einmarsch der Deutschen 1940 mit ihrer Tochter im Frauenlager Gurs in Südfrankreich. Wieder frei und mit ihrem Mann zwei Jahre im Untergrund. Flucht in die Schweiz Ende 1942. Hier in verschiedenen Flüchtlingslagern. Kommt 1944 nach Binningen und lässt sich hier nieder. Weiterhin als Journalistin und Schriftstellerin tätig. Schreibt Romane, Novellen, Theaterstücke und Memoiren. Lebensabend im Heim La Charmille in Riehen. W.: Der Jünger des Rabbi Jochanan, Erzählband. - Stadt ohne Männer. - Meine Heimat Binningen, HK Binningen, 1978, 245ff. - Wir waren in Schweizer Flüchtlingslager, in: Coop-Zeitung 12.7.1979. Lit.: UB Basel: Basler Literatur-Archiv. - Isolani G. in: HK Binningen, 1978, 245. - F.K.M. in: NZZ 7.2.1979. - Fringeli D. in: BaZ 7.2.1979. - BaZ 21.1.1988. - Alder B. in: doppelstab 14.4.1988.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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