* 10.10.1891
– † 04.09.1944
Beruf: Pfarrer, Rechtsanwalt, Redaktor, Politiker
Amt: Oberrichter, Kantonsrat, Ständerat, Nationalrat
Voller Name: Hans Konrad Sonderegger
Konfession: reformiert
SONDEREGGER Hans Konrad, geb. 10.10. 1891 Heiden AR, gest. 4.9.1944 Scuol GR, ref., von Herisau AR. Sohn des Wilhelm, Lehrer und Regierungsrat, und der Susanna Rhyner. Heirat 1918 Maria Clavuot von Lavin GR. Kantonsschule in Trogen; Studium in Basel, Bern und Marburg, Pfarrer 1917; Zweitstudium in Zürich und Bern, Dr. iur. 1923, Anwaltspatent. Pfarrer von Lavin und Guarda GR 1917-20. Rechtsanwalt in Teufen ab 1924. Mitglied des Obergerichts Appenzell AR; Präsident der Aufsichtsbehörde über Schuldbetreibung und Konkurs; Kantonsrat ab 1933; Gemeinderat in Heiden; Ständerat von Appenzell AR 1933-35. Seit seiner Bündner Zeit engagierter Vertreter der Freiwirtschaftsbewegung. Verbreitet deren Ideen als Mitredaktor des Säntis und des Baselbieter Landschäftler. Wird so in Baselland populär und hier 1939 in den Nationalrat gewählt. In Bern Opfer einer Schlammschlacht von freisinniger Seite, worauf er 1943 von allen Ämtern zurücktritt. Seine Rehabilitation erfolgt ein Jahr nach seinem frühen Herztod.
Lit.: Belz-Sonderegger A.: Erinnerungen an meinen Vater HKS, in: Schweizer Jahrbuch 1970 für Politik und Kultur. - Kundert Alfred in: BHbl 7, 1970, 529-535. - Häberli M.: Hans Konrad Sonderegger, der Kämpfer für Freiheit, Recht und Menschenwürde, 1991. - Dokumente 4, 305-323.
Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.