* 30.09.1908 in Basel
– † 30.12.2001 in Binningen
Beruf: Architekt
Heimatort: Basel und Binningen
Voller Name: Hans Rudolf Suter
Konfession: reformiert
Sohn des Rudolf Suter (Architekt) und der Emilie, geborene Oeri. Heirat 1934 mit Marie-Louise Hedwig Fischer.
Hans Rudolf Suter studierte Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETHZ). Er schloss das Studium 1932 mit dem Diplom ab. Unmittelbar danach trat Suter nach dem unerwarteten Tod seines Vaters in dessen 1901 gegründetes Architekturbüro Suter & Burckhardt in Basel ein. Als 1945 Otto Burckhardt als Partner aus dem Büro ausschied, trat Hans Rudolfs Bruder Peter Suter als neuer Partner ein. Das Büro wurde in Suter + Suter Architekten umbenannt. Das Architekturbüro profitierte vom Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegsjahre. Von 1971 bis 1979 führte Suter die Firma als Verwaltungsratspräsident. In dieser Zeit entwickelte sich Suter + Suter AG zu einem internationalen Generalplanungsbüro mit zeitweise über tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und Ausland. Suter + Suter AG hatte Tochterfirmen in Deutschland, Frankreich, Österreich, Iran, Saudiarabien und Algerien. Unter Suters Leitung baute das Unternehmen vor allem Geschäftshäuser, Bürobauten, Bankgebäude, Industrieanlagen und Spitäler in der ganzen Welt, insbesondere jedoch auch in der Region und in der Stadt Basel: etwa das Bruderholzspital, das Lonza-Hochhaus oder die Hochhäuser im Sternenfeld in Birsfelden. 1986 ging die Suter + Suter AG an die Börse, es folgten Diversifikationen ins Immobiliengeschäft. Wegen der schlechten Baukonjunktur und fehlgeschlagener Geschäfte im Ausland erfolgte 1996 der Gang in die Nachlassliquidation. Suter war von 1956 bis 1979 Verwaltungsrat der Ciba respektive der Ciba Geigy AG und von 1966 bis 1972 Mitglied der Eidgenössischen Forschungskommission Wohnungsbau. Er arbeitete in der Expertenkommission des Bundes zur Überprüfung des Bauwesens und in der Forschungskommission Wohnungsbau mit. Neben seinem beruflichen Engagement machte Suter auch im Militär Karriere: Er war Oberst und Kommandant des Genie-Regiments 2. Suter lebte in Binningen.
Autorin: Franziska Schürch
Architekt Hans Rudolf Suter feierte 70. Geburtstag. In: Basler Woche, 06.10.1978.
Aufstieg und Fall des Architekturbüros Suter + Suter. In: Universitätsbibliothek Basel, Schweizerisches Wirtschaftsarchiv. URL: www.ub.unibas.ch/en/ub-wirtschaft-swa/schweiz-wirtschaftsarchiv/allgemeines/archivaliendetail/?tx_ttnews[tt_news]=289&cHash=605960c79f7c87e14ad3ca81c2a80ca9, Zugriff: 30.01.2014.
Desax, Martina: Suter, Hans Rudolf. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D27431.php, Zugriff: 30.01.2014.
Hans Rudolf Suter zum 60. Geburtstag. In: Basler Nachrichten, 28./29.09.1968.
Hans Rudolf Suter zum Siebzigsten. In: Basler Zeitung, 29.09.1978.
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Suter, Hans Rudolf; PA 510 Suter und Suter Architekten.
Staatsarchiv Basel-Stadt.