* 21.09.1905 in Gelterkinden
– † 14.04.2003 in Liestal
Beruf: Lehrerin, Präsidentin der Vereinigung für Frauenrechte Basel-Landschaft
Heimatort: Liestal und Lütisburg SG
Geburtsname: Müller
Konfession: reformiert
Tochter des Emil Müller (Lehrer) und der Anna, geborene Schäublin. Heirat 1929 mit Otto Kopp (Lehrer, Regierungsrat). Zwei Töchter, zwei Söhne.
Helene Müller wuchs als siebtes von neun Kindern in Gelterkinden auf. Nach der Sekundarschule besuchte sie das Mädchengymnasium in Basel. Danach absolvierte sie das Lehrerseminar und wurde, wie auch zwei ihrer Schwestern, Primarlehrerin. Nach verschiedenen Teilzeitstellen fand sie eine Anstellung in Buus. Nach der Eheschliessung musste Kopp-Müller ihren Beruf aufgeben, da es verheirateten Frauen damals nicht erlaubt war, im öffentlichen Dienst zu arbeiten (ausser während der Kriegsjahre). 1936 zog die Familie nach Liestal. Neben der Familien- und Hausarbeit unterstützte Kopp-Müller ihren Mann bei seiner politischen Tätigkeit. Kopp-Müller setzte sich sehr für die Frauenrechte ein und war von 1947 bis 1954 Präsidentin der Baselbieter Sektion des Schweizerischen Verbands für das Frauenstimmrecht. In den 1950er-Jahren verfasste sie auch zahlreiche Zeitungsartikel zu diesem Thema.
Autorin: Manuela Nipp
Auskunft von der Tochter Susanne Kopp, Liestal.
Auskunft von Erich Buser, Gelterkinden.
Birkhäuser, Kaspar: Kopp, Otto. In: Personenlexikon Basel-Landschaft. URL: personenlexikon.bl.ch/Otto_Kopp, Zugriff: 15.10.2014.
Birkhäuser, Kaspar: Müller, Emil. In: Personenlexikon Basel-Landschaft. URL: personenlexikon.bl.ch/Emil_M%C3%BCller, Zugriff: 15.12.2014.
Kubli, Sabine: «Es gelte auszuharren». Geschichte des Frauenstimmrechts und der Vereinigung für Frauenrechte im Kanton Baselland 1926–1957. In: Meyer, Pascale und Sabine Kubli (Hg.): Alles was recht ist! – Baselbieterinnen auf dem Weg zu Gleichberechtigung und Gleichstellung. Berichte aus der Arbeit des Amtes für Museen und Archäologie des Kantons Baselland, H. 24 (1992), S. 97–112.
Todesanzeigen. In: Basellandschaftliche Zeitung, 16.04.2003.
Staatsarchiv Basel-Landschaft, «Alles was RECHT ist!», Unterlagen zur Ausstellung von 1992, Video- und Tonbandaufnahmen von Helene Kopp-Müller.