Johann Joseph Bohrer

* 22.08.1826 in Laufen – † 15.04.1902 in Solothurn
Beruf: Theologe
Heimatort: Laufen, Solothurn Herbetswil (Ehrenbürger)
Voller Name: Johann Joseph Bohrer
Konfession: römisch-katholisch


Sohn des Joseph, Schneider, und der Maria Anna Schmidlin von Laufen.

Primar- und Sekundarschule in Laufen (daneben privater Griechisch- und Lateinunterricht beim späteren Bischof Friedrich Fiala), Gymnasium und Lyceum in Solothurn. Theologiestudium in Tübingen, Freiburg und Solothurn. Priesterweihe 1851. Vikar in Schaffhausen 1853. Pfarrer in der katholischen Genossenschaft in Schaffhausen 1857-1885. Gründer zahlreicher katholischer Vereine. Während des Kulturkampfes nahm er zunächst eine schwankende Haltung ein, blieb aufgrund einer Intervention Bischof Lachats jedoch der katholischen Kirche treu. Dieses Ereignis hatte in der schweiz. Tagespresse im Oktober 1876 seinen Niederschlag gefunden Bischöflicher Kanzler unter Friedrich Fiala 1885-1888 und Leonhard Haas 1888-1902. Weitere kirchliche Ämter: Apostolischer Notar 1891, Kaplan 1895 und ab 1897 Kuratkaplan des Pfrundhauses St. Katharinen in Solothurn, Domherr des Bistums Basel-Lugano 1898.

Lit.: Schmidlin Ludwig Rochus: Joseph Bohrer, bischöflicher Kanzler und Domherr, ein Lebensbild. Solothurn 1902 A.S..

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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