* 28.02.1798
– † 30.03.1866
Beruf: Pfarrer, Journalist, Redaktor, Buchdrucker, Weinhändler
Amt: Verfassungsrat, Gemeinderat, Landrat
Voller Name: Johann Ulrich Walser
Konfession: reformiert
WALSER Johann Ulrich, geb. 28.2.1798 Teufen AR, gest. 30.3.1866 Basel, ref., von Teufen und Frenkendorf. Sohn des Johann Jakob, Arzt und Ratsherr, und der Anna Katharina Eugster. Heirat 1818 Maria Juliana Hurter von Schaffhausen. Gymnasium in Schaffhausen; Studium in Tübingen. Pfarrer und liberaler Geist in Grub AR 1817-32. Mitglied der Revisionskommission Grub 1831/32. Von Stephan Gutzwiller als Redaktor des Unerschrockenen Rauracher 1832 ins Baselbiet geholt. Wird jedoch Anhänger der oppositionellen Bewegungspartei und gründet den regierungskritischen Freien Baselbieter 1834 und das Basellandschaftliche Volksblatt 1835; dessen Redaktor bis 1853. Pfarrer in Liestal 1833-37, abgewählt nach Pressekampagne Gutzwillers gegen ihn. Zeitweise Weinhändler. Setzt sich als Verfassungsrat 1850 für die direkte Demokratie ein. Gemeinderat in Muttenz 1851. Landrat 1851-54. Zieht 1860 nach Basel, unterstützt jedoch aktiv Christoph Rolles Revisionsbewegung. Erster Sekretär des Verfassungsrats von 1863. Erneut Landrat 1864-66. Mitglied der Kantonalbank-Kommission während derselben Zeit.
Lit.: Johann Ulrich Walser, Landrat, Druckschrift, 1866. - LS 3.4.1866. - Gauss Karl: Die Pfarrer im Baselbiet in der Zeit der Trennung von Baselstadt, in: BasJ 1916, 76-100. - Weber Karl in: BasJ 1919, 63ff. - Basilea reformata 1, 159. - HBLS 7, 406. - Blum 1977, vgl. 778.
Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.