* 17.09.1780
– † 28.05.1861
Beruf: Kunstmaler, Restaurator, Lehrer
Konfession: reformiert
SENN Johannes, geb. 17.9. 1780 Liestal, gest. 28.5.1861 Liestal, ref., von Liestal. Sohn des Johannes, Spengler und Totengräber, und der Eva Seiler. In Kopenhagen ab ca. 1805 verbunden mit Karen Marie Jörgensen; Heirat 1825 Anna Maria Baumgartner von Liestal. Flachmalerlehre; Ausbildung in Zeichnen, Stechen, Radieren und Aquarellieren. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Zürich, ab 1804 in Kopenhagen lebend und arbeitend. Malt in Dänemark Serien von Trachtenbildern. Rückkehr in die Heimat 1819. Freier Maler und Illustrator in Basel, auch Restaurator z.B. des Rathauses 1822 und kurze Zeit Lehrer an der Zeichenschule der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige. Ergreift 1831 Partei für die Landschaft und zieht nach Liestal, wo er aber zu wenige Möglichkeiten des Broterwerbs findet. Zeichenlehrer in Zofingen ab 1832. Muss hier wegen öffentlich vertretenen sozialkritischen Ideen 1850 seinen Abschied nehmen. Alter in Armut in Liestal. Hinterlässt neben Bildern den utopischen Gesellschaftsroman Der Fiebertraum und die Text-Sammlung Mein Spiegel.
Lit.: SKL 3, 145. - Gauss Karl: 16teilige Serie in: LS 28.5.-31.10.1923. - Gantner-Schlee Hildegard: Der Maler Johannes Senn, 1985 (QF 26). - Gantner-Schlee Hildegard in: BL Schulnachrichten 2, 1989, 21. - Isler U. in: NZZ 9.5.1989.
Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.