Josef Fritschi

* 12.09.1786 – † 06.03.1865
Beruf: Sapeur, Korporal, Tüllmeister (Instruktor)
Konfession: römisch-katholisch


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Josef Fritschi


FRITSCHI Josef, geb. 12.9.1786 Laufen, gest. 6.3.1865 Laufen, röm.-kath., von Laufen. Sohn des Josef und der Theresia Hennet von Liesberg. 1.Heirat Johanna Müller von Laufen; 2.Heirat Maria Anna Frepp von Laufen. Über seine Schulbildung ist nichts bekannt, Ausbildung zum Soldaten in jungen Jahren. Nach 1793 zunächst als Sapeur, später als Korporal in französischem Kriegsdienst. Teilnahme am Russlandfeldzug unter Napoleon, Ritter der Ehrenlegion 1813 für seine Leistungen anlässlich des Rückzuges an der Elbe. Der Titel wird vom französischen König Louis XVIII 1821 bestätigt. 1819 verlässt er die französische Armee und lässt sich in Biederthal nieder. Der Kanton Bern bietet ihm einen Posten als Tüllmeister (Instruktor) in Röschenz an. In dieser Funktion wird er 1833 Leutnant, 1838 Oberleutnant. Im Zuge der Armeereform Entlassung in den Ruhestand 1847. 1857 wird er von Kaiser Napoleon in Form einer testamentarischen Zuwendung bedacht. Zahlreiche Orden und Brevets, welche das Laufentaler Museum in Laufen aufbewahrt. Lit.: Segginger Leo: Josef Fritschi von Laufen-Vorstadt, Ritter des königlichen Ordens der Ehrenlegion, in: 100 Jahre Volksfreund, Jubiläumsnummer November 1966. - Meyer Armin: Kleinstadt in Bewegung, Ein- und Auswanderung im Wandel der Jahrhunderte, in: Hagmann Daniel, Hellinger Peter (Hg.): 700 Jahre Stadt Laufen. Basel 1995, 145-158. A.S.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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