Aktuelle Version vom 21. Oktober 2014, 08:57 Uhr

* 14.05.1921 in Liestal – † 23.08.1977 in Zürich
Beruf: Jurist, Chefredaktor der «Basellandschaftlichen Zeitung»
Amt: Landrat (FDP)
Heimatort: Muttenz und Liestal
Konfession: reformiert

Frank Lüdin

Sohn des Karl Lüdin (Redaktor der «Basellandschaftlichen Zeitung») und der Leni, geborene Jenni. Heirat 1954 mit Maryse Bosshart. Ein Sohn, zwei Töchter.

Frank Lüdin wuchs zusammen mit seinem Bruder Hugo in Liestal auf. In Basel besuchte er das mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasium. Nach der Matura studierte er Jurisprudenz in Basel. Während der Studienzeit war er Mitglied der Akademischen Turnerschaft Alemannia. Seine Dissertation verfasste er 1947 zum Thema «Das Erlöschen des Verlagsrechtes nach schweizerischem Urheber- und Obligationenrecht». Danach absolvierte er Praktika in Genf und Paris. Nach der Pensionierung seines Vaters wurde Lüdin Redaktor der «Basellandschaftlichen Zeitung»., Nach dem Tod des Vaters 1955 übernahm er zudem die Leitung des Zeitungsverlags. Die «Basellandschaftliche Zeitung» entwickelte sich zu einer wichtigen Zeitung in der Nordwestschweiz. Politisch engagierte sich Lüdin bei der FDP Basel-Landschaft. Er wirkte im Kantonalvorstand der Partei mit und war von 1959 bis 1971 Landrat. Zudem arbeitete er während acht Jahren im Verfassungsrat beider Basel mit. Als Mitglied der Fraktion für ein selbstständiges Basel setzte er sich für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit der beiden Halbkantone ein. Ab 1975 war er zudem Mitglied des Einwohnerrats Liestal. Lüdin war im Vorstand des Schweizerischen Zeitungsverlegerverbands und der Schweizerischen Politischen Korrespondenz sowie im Verwaltungsrat der Schweizerischen Depeschenagentur. Den Familienbetrieb Lüdin AG, der damals aus einer Druckerei, der «Basellandschaftlichen Zeitung», einem Buchverlag, einer Buchhandlung und einer Papeterie bestand, leitete er als Verwaltungsrat. Im Militär war er Kommandant der Füs KP IV/52 und später als Major im Informationsdienst des Armeestabes tätig. Er liess sich zum Privatpiloten ausbilden, erlangte das Brevet als Sportflieger und war Mitglied im Aero Club Fricktal.

Autorin: Manuela Nipp

Werke

Das Erlöschen des Verlagsrechtes nach schweizerischem Urheber- und Obligationenrecht. Dissertation Universität Basel. Basel 1947.

Literatur

Siehe auch Eintrag zu Lüdin, Karl (Vater) im Personenlexikon BL.

Archive

Staatsarchiv Basel-Landschaft, SL 5360.

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Lüdin, Frank.