Ruth Mariott-Weber

(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Faktenkasten |NACHNAME=Mariott |VORNAME1=Ruth |VORNAME2= |GEBURTSNAME=Weber |SPITZNAMEN= |ALIAS1=Ruth Kilcher-Weber |ALIAS2= |GEBURTSJAHR=1920 |GEBURTSMONAT=…“)
 
Zeile 23: Zeile 23:
 
}}
 
}}
  
Erste Heirat mit Yule Kilcher, zweite Heirat mit Charles Rod Mariott (Offizier). Sechs Töchter, zwei Söhne.
+
Erste Heirat mit [[Yule Kilcher|Yule Kilcher]], zweite Heirat mit Charles Rod Mariott (Offizier). Sechs Töchter, zwei Söhne.
  
 
Die aus Pratteln stammende Ruth Weber liess sich zur Opernsängerin ausbilden. Im Juni 1941 reiste sie nach Alaska zu ihrem Freund Yule Kilcher, der in Alaska ein autarkes Leben fernab der modernen Gegenwart lebte. Weber hatte sich schon drei Jahre zuvor mit einer möglichen Auswanderung befasst, als sie die Geschichte «Das reiche und einfache Leben» geschrieben hatte. Drei Tage nach ihrer Ankunft in Anchorage heiratete das Paar. Kilcher-Weber meisterte das Leben mit ihrer Grossfamilie in der Wildnis Alaskas: Sie verwaltete ihre gemeinsame Farm oft alleine, da ihr Mann aus beruflichen und politischen Gründen häufig abwesend war. Sie unterrichtete ihre acht Kinder zu Hause. In ihrer Freizeit musizierte sie und war schriftstellerisch tätig. In den 1960er Jahren war sie Präsidentin der Alaska Press Women und Regionalredakteurin bei der «National Federation of Press Women».  
 
Die aus Pratteln stammende Ruth Weber liess sich zur Opernsängerin ausbilden. Im Juni 1941 reiste sie nach Alaska zu ihrem Freund Yule Kilcher, der in Alaska ein autarkes Leben fernab der modernen Gegenwart lebte. Weber hatte sich schon drei Jahre zuvor mit einer möglichen Auswanderung befasst, als sie die Geschichte «Das reiche und einfache Leben» geschrieben hatte. Drei Tage nach ihrer Ankunft in Anchorage heiratete das Paar. Kilcher-Weber meisterte das Leben mit ihrer Grossfamilie in der Wildnis Alaskas: Sie verwaltete ihre gemeinsame Farm oft alleine, da ihr Mann aus beruflichen und politischen Gründen häufig abwesend war. Sie unterrichtete ihre acht Kinder zu Hause. In ihrer Freizeit musizierte sie und war schriftstellerisch tätig. In den 1960er Jahren war sie Präsidentin der Alaska Press Women und Regionalredakteurin bei der «National Federation of Press Women».  

Version vom 10. November 2014, 09:10 Uhr

* 08.03.1920 in Pratteln – † 11.07.1997 in Homer, Kenai Penninsula Borough, Alaska, USA
Beruf: Sängerin, Schriftstellerin
Geburtsname: Weber
Alias: Ruth Kilcher-Weber
Konfession: römisch-katholisch


KilcherR1920.jpeg
Ruth Mariott


Erste Heirat mit Yule Kilcher, zweite Heirat mit Charles Rod Mariott (Offizier). Sechs Töchter, zwei Söhne.

Die aus Pratteln stammende Ruth Weber liess sich zur Opernsängerin ausbilden. Im Juni 1941 reiste sie nach Alaska zu ihrem Freund Yule Kilcher, der in Alaska ein autarkes Leben fernab der modernen Gegenwart lebte. Weber hatte sich schon drei Jahre zuvor mit einer möglichen Auswanderung befasst, als sie die Geschichte «Das reiche und einfache Leben» geschrieben hatte. Drei Tage nach ihrer Ankunft in Anchorage heiratete das Paar. Kilcher-Weber meisterte das Leben mit ihrer Grossfamilie in der Wildnis Alaskas: Sie verwaltete ihre gemeinsame Farm oft alleine, da ihr Mann aus beruflichen und politischen Gründen häufig abwesend war. Sie unterrichtete ihre acht Kinder zu Hause. In ihrer Freizeit musizierte sie und war schriftstellerisch tätig. In den 1960er Jahren war sie Präsidentin der Alaska Press Women und Regionalredakteurin bei der «National Federation of Press Women». 1969 liess sich das Ehepaar scheiden und Ruth Kilcher-Weber zog nach Tennessee. Sie begann als Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin zu arbeiten. In New Mexiko heiratete sie 1971 den ehemaligen Offizier Charles Rod Mariott. In den 1980er Jahren wurden zwei ihrer Gedichtbände «Voice of an Initiate/Strömen im nieversiegenden Strom» publiziert. Darin thematisiert sie ihre enge Verbindung zur Natur und zur Anthroposophie. Sie starb 1997 in Homer, bei einem Besuch ihrer alten Heimat.

Autorin: Manuela Nipp

Werke

Das reiche und einfache Leben, [s.l.] 1938.

Diverse Gedichte in: One hundred years of Alaska poetry, hrsg. v. Poetry Society of Alaska, Denver 1966.

Voice Of An Initiate, [s.l.] 1988.

Literatur

Alaska The Last Frontier. URL: www.discovery.com/tv-shows/alaska-the-last-frontier/bios/ruth-kilcher.htm, Zugriff: 01.07.2014.

Ein Siedler, Politiker und Visionär. Yule Kilcher – ein Solothurner Auswanderer prägt Alaska. In: Solothurner Zeitung 24.11.1993.

Find a Grave. URL: www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=84188866 und http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=49254785, Zugriff: 01.07.2014.

Genealogie Familie Kilcher. URL: http://www.geni.com/people/Ruth-Helen-Kilcher-Marriott-Weber/6000000019870500815?through=6000000019870736038, Zugriff: 01.07.2014.

Hoeman, J. Vin: Crossing the Harding Icefield. Alaska Magazine Bd. 37, No. 5 (1971), S. 45-47, 63.

Nachruf in Juneau Empire. URL: juneauempire.com/stories/071397/marriott.html, Zugriff 26.06.2014.

Schärer, Monika: Rousseaus Kinder. Ein Reality-Check in Alaskas Wildnis. Dokumentarfilm, Topicfilm, Zürich 2012. URL: www.srf.ch/player/video?id=C846FE51-A7E0-4F39-9B62-79348E2072AC&referrer=http%253A%252F%252Ftvprogramm.srf.ch%252Fdetails%252F6f5734ee-faa5-4fb9-a3e0-1d8f48f5ce2b, Zugriff 26.06.2014.

Schneider, Jürg: Blockhütten und Politik. Yule Kilcher (1913-1998). In: Abegg, Bruno, Barbara Lüthi et al. (Hg.): Small Number – Big Impact. Schweizer Einwanderung in die USA. Zürich 2006, S. 112-118.

Schuhmacher, Eugen: Alaska, letzte Wildnis am Rande der Welt. Dokumentarfilm, Deutschland 1992.

Sinniger, Alfie: Die schwierige Schule des einfachen Lebens. Dokumentarfilm, Zürich 1984.

The Rich and Simple Life. Remembrances of Homesteader Ruth Kilcher A Community-Based Video. URL: www.prattmuseum.org/kachemak/challenges/richandsimple.html#, Zugriff 26.06.2014.

Von „https://personenlexikon.bl.ch/index.php?title=Ruth_Mariott-Weber&oldid=8022