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Eduard Handschin wurde in Liestal geboren und besuchte dort die Primar- und Bezirksschule. Aufgrund seines Asthmas verbrachte er seine Gymnasialzeit in Trogen (AR). Nach der Matura studierte er von 1913 bis 1918 Zoologie in Basel. 1918 promovierte er mit einer Arbeit über die wirbellose Fauna im Schweizer Hochgebirge. Im Anschluss daran verbrachte er ein Studiensemester an der Universität Lausanne und war Assistent am hydrobiologisch-parasitologischen Institut der Universität Genf. | Eduard Handschin wurde in Liestal geboren und besuchte dort die Primar- und Bezirksschule. Aufgrund seines Asthmas verbrachte er seine Gymnasialzeit in Trogen (AR). Nach der Matura studierte er von 1913 bis 1918 Zoologie in Basel. 1918 promovierte er mit einer Arbeit über die wirbellose Fauna im Schweizer Hochgebirge. Im Anschluss daran verbrachte er ein Studiensemester an der Universität Lausanne und war Assistent am hydrobiologisch-parasitologischen Institut der Universität Genf. |
* 31.08.1894 in Liestal
– † 19.01.1962 in Basel
Beruf: Professor für Entomologie, Museumsdirektor
Heimatort: Gelterkinden
Konfession: reformiert
Sohn des Carl Albert Handschin (Unternehmer, Gründer der Textilfirma Hanro) und der Anna, geborene Freivogel. Heirat 1922 mit Mathilde Hofstetter. Drei Söhne, eine Tochter.
Eduard Handschin wurde in Liestal geboren und besuchte dort die Primar- und Bezirksschule. Aufgrund seines Asthmas verbrachte er seine Gymnasialzeit in Trogen (AR). Nach der Matura studierte er von 1913 bis 1918 Zoologie in Basel. 1918 promovierte er mit einer Arbeit über die wirbellose Fauna im Schweizer Hochgebirge. Im Anschluss daran verbrachte er ein Studiensemester an der Universität Lausanne und war Assistent am hydrobiologisch-parasitologischen Institut der Universität Genf. 1921 folgte die Habilitation an der Universität Basel, wo Handschin ab 1925 als Lehrbeauftragter für systematische Zoologie, Parasitologie und Hydrobiologie tätig war. 1927 wurde Handschin in Basel als ausserordentlicher Professor berufen. Im selben Jahr war er auch Gastdozent an der Universität Cambridge. 1928 führte er Forschungen an der Experimentalstation Harpenden (England) durch. Handschin beschäftigte sich von 1930 bis 1932 mit der Untersuchung und Bekämpfung der Büffelfliege in Indonesien und Australien. Von 1932 bis 1959 war er für das Naturhistorische Museum Basel tätig, zunächst in der Museumskommission, die er ab 1946 präsidierte, und ab 1956 als Museumsdirektor. Ab 1942 war Handschin ordentlicher Professor für Entomologie an der Universität Basel. Handschin setzte sich schon früh für den Schweizerischen Nationalpark ein, bereits 1919 zunächst als Mitarbeiter, ab 1926 dann als Mitglied der wissenschaftlichen Nationalparkkommission. Überdies engagierte er sich jahrelang in der Naturforschenden Gesellschaft Basel und der Redaktion ihrer Publikation «Verhandlungen». Als wichtiger Vertreter der Schweizerischen Entomologie war Handschin zudem Mitglied des ständigen Komitees der Internationalen Kongresse für Entomologie.
Autorin: Miriam Baumeister
Beiträge zur Kenntnis der wirbellosen terrestrischen Nivalfauna der schweizerischen Hochgebirge. Liestal 1919.
Praktische Einführung in die Morphologie der Insekten. Berlin 1928.
Das Naturhistorische Museum. In: Basel Stadt und Land. Basel 1937, S. 188–191.
Bilder aus der Wunderwelt der Schmetterlinge. Zürich 1949.
Die Coleopterene des schweizerischen Nationalparkes und seiner Umgebung. Liestal 1963.
Im Gedenken an Professor Dr. Eduard Handschin-Hofstetter. In: Basellandschaftliche Zeitung, 26.01.1962.
Keiser, Fred: Professor Dr. Eduard Handschin-Hofstetter 31. August 1894 – 19. Januar 1962. In: Mitteilungen der Entomologischen Gesellschaft, Jg. 12, Nr. 1 (1962), S. 1–3.
Portmann, Adolf: Prof. Dr. Eduard Handschin. In: Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Basel, Bd. 73, Nr. 2 (1962), S. 332–339.
Sauter, Willi: Handschin, Eduard. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D44917.php, Zugriff: 11.09.2014.
Staatsarchiv Basel-Stadt. Staatsarchiv Basel-Landschaft. Schweizerische Nationalbibliothek, Bern. Stadtarchiv Schaffhausen.