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− | Die aus Pratteln stammende Ruth Weber liess sich zur Opernsängerin ausbilden. Im Juni 1941 reiste sie nach Alaska zu ihrem Freund Yule Kilcher, der in Alaska ein autarkes Leben fernab der modernen Gegenwart lebte. Weber hatte sich schon drei Jahre zuvor mit einer möglichen Auswanderung befasst, als sie die Geschichte «Das reiche und einfache Leben» geschrieben hatte. Drei Tage nach ihrer Ankunft in Anchorage heiratete das Paar. Kilcher-Weber | + | Die aus Pratteln stammende Ruth Helen Weber liess sich zur Opernsängerin ausbilden. Im Juni 1941 reiste sie nach Alaska zu ihrem Freund Yule Kilcher, der in Alaska ein autarkes Leben fernab der modernen Gegenwart lebte. Weber hatte sich schon drei Jahre zuvor mit einer möglichen Auswanderung befasst, als sie die Geschichte «Das reiche und einfache Leben» geschrieben hatte. Drei Tage nach ihrer Ankunft in Anchorage heiratete das Paar. Kilcher-Weber lebte mit ihrer Grossfamilie in der Wildnis Alaskas: Sie verwaltete die Farm oft allein, da ihr Mann aus beruflichen und politischen Gründen häufig abwesend war. Sie unterrichtete ihre acht Kinder zu Hause. In ihrer Freizeit musizierte sie und war schriftstellerisch tätig. In den 1960er-Jahren war sie Präsidentin der Alaska Press Women und Regionalredakteurin bei der «National Federation of Press Women». |
− | 1969 liess sich das Ehepaar scheiden und | + | 1969 liess sich das Ehepaar scheiden und Kilcher-Weber zog nach Tennessee. Sie begann als Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin zu arbeiten. In New Mexiko heiratete sie 1971 den ehemaligen Offizier Charles Rod Mariott. In den 1980er-Jahren wurden zwei ihrer Gedichtbände «Voice of an Initiate» publiziert. Darin thematisiert sie ihre enge Verbindung zur Natur und zur Anthroposophie. |
− | + | Ruth Mariott-Weber starb 1997 in Homer, während eines Besuchs in ihrer alten Heimat. | |
Autorin: Manuela Nipp | Autorin: Manuela Nipp | ||
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==Werke== | ==Werke== | ||
− | Das reiche und einfache Leben | + | Das reiche und einfache Leben. o. O. 1938. |
− | Diverse Gedichte | + | Diverse Gedichte. In: One hundred years of Alaska poetry. Hg. von der Poetry Society of Alaska. Denver 1966. |
− | Voice Of An Initiate | + | Voice Of An Initiate. o. O. 1988. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
− | Alaska | + | Alaska music matriarch dies after journey home. In: Juneau Empire, 13.07.1997. URL: juneauempire.com/stories/071397/marriott.html, Zugriff: 26.06.2014. |
− | + | Alaska The Last Frontier. URL: www.discovery.com/tv-shows/alaska-the-last-frontier/bios/ruth-kilcher.htm, Zugriff: 01.07.2014. | |
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− | + | Ein Siedler, Politiker und Visionär. Yule Kilcher – ein Solothurner Auswanderer prägt Alaska. In: Solothurner Zeitung, 24.11.1993. | |
− | + | Find a Grave. URL: www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=84188866; www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=49254785, Zugriffe: 01.07.2014. | |
− | + | Genealogie Familie Kilcher. URL: www.geni.com/people/Ruth-Helen-Kilcher-Marriott-Weber/6000000019870500815?through=6000000019870736038, Zugriff: 01.07.2014. | |
− | + | Hoeman, J. Vin: Crossing the Harding Icefield. Alaska Magazine, Bd. 37, No. 5 (1971), S. 45–47, S. 63. | |
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− | + | Schärer, Monika: Rousseaus Kinder. Ein Reality-Check in Alaskas Wildnis. Dokumentarfilm. Topicfilm. Zürich 2012. URL: www.srf.ch/player/video?id=C846FE51-A7E0-4F39-9B62-79348E2072AC&referrer=http%253A%252F%252Ftvprogramm.srf.ch%252Fdetails%252F6f5734ee-faa5-4fb9-a3e0-1d8f48f5ce2b, Zugriff: 26.06.2014. | |
− | + | Schneider, Jürg: Blockhütten und Politik. Yule Kilcher (1913–1998). In: Abegg, Bruno et al. (Hg.): Small Number – Big Impact. Schweizer Einwanderung in die USA. Zürich 2006, S. 112–118. | |
− | + | Schuhmacher, Eugen: Alaska, letzte Wildnis am Rande der Welt. Dokumentarfilm. Jura Film, Deutschland 1992. | |
− | + | Sinniger, Alfie: Die schwierige Schule des einfachen Lebens. Dokumentarfilm. Zürich 1984. | |
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* 08.03.1920 in Pratteln
– † 11.07.1997 in Homer, Kenai Penninsula Borough, Alaska, USA
Beruf: Sängerin, Schriftstellerin
Voller Name: Ruth Helen Mariott
Geburtsname: Weber
Alias: Ruth Kilcher-Weber
Konfession: römisch-katholisch
Erste Heirat mit Yule Kilcher (Landwirt, Senator), zweite Heirat mit Charles Rod Mariott (Offizier). Sechs Töchter, zwei Söhne.
Die aus Pratteln stammende Ruth Helen Weber liess sich zur Opernsängerin ausbilden. Im Juni 1941 reiste sie nach Alaska zu ihrem Freund Yule Kilcher, der in Alaska ein autarkes Leben fernab der modernen Gegenwart lebte. Weber hatte sich schon drei Jahre zuvor mit einer möglichen Auswanderung befasst, als sie die Geschichte «Das reiche und einfache Leben» geschrieben hatte. Drei Tage nach ihrer Ankunft in Anchorage heiratete das Paar. Kilcher-Weber lebte mit ihrer Grossfamilie in der Wildnis Alaskas: Sie verwaltete die Farm oft allein, da ihr Mann aus beruflichen und politischen Gründen häufig abwesend war. Sie unterrichtete ihre acht Kinder zu Hause. In ihrer Freizeit musizierte sie und war schriftstellerisch tätig. In den 1960er-Jahren war sie Präsidentin der Alaska Press Women und Regionalredakteurin bei der «National Federation of Press Women». 1969 liess sich das Ehepaar scheiden und Kilcher-Weber zog nach Tennessee. Sie begann als Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin zu arbeiten. In New Mexiko heiratete sie 1971 den ehemaligen Offizier Charles Rod Mariott. In den 1980er-Jahren wurden zwei ihrer Gedichtbände «Voice of an Initiate» publiziert. Darin thematisiert sie ihre enge Verbindung zur Natur und zur Anthroposophie. Ruth Mariott-Weber starb 1997 in Homer, während eines Besuchs in ihrer alten Heimat.
Autorin: Manuela Nipp
Das reiche und einfache Leben. o. O. 1938.
Diverse Gedichte. In: One hundred years of Alaska poetry. Hg. von der Poetry Society of Alaska. Denver 1966.
Voice Of An Initiate. o. O. 1988.
Alaska music matriarch dies after journey home. In: Juneau Empire, 13.07.1997. URL: juneauempire.com/stories/071397/marriott.html, Zugriff: 26.06.2014.
Alaska The Last Frontier. URL: www.discovery.com/tv-shows/alaska-the-last-frontier/bios/ruth-kilcher.htm, Zugriff: 01.07.2014.
Ein Siedler, Politiker und Visionär. Yule Kilcher – ein Solothurner Auswanderer prägt Alaska. In: Solothurner Zeitung, 24.11.1993.
Find a Grave. URL: www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=84188866; www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=49254785, Zugriffe: 01.07.2014.
Genealogie Familie Kilcher. URL: www.geni.com/people/Ruth-Helen-Kilcher-Marriott-Weber/6000000019870500815?through=6000000019870736038, Zugriff: 01.07.2014.
Hoeman, J. Vin: Crossing the Harding Icefield. Alaska Magazine, Bd. 37, No. 5 (1971), S. 45–47, S. 63.
Schärer, Monika: Rousseaus Kinder. Ein Reality-Check in Alaskas Wildnis. Dokumentarfilm. Topicfilm. Zürich 2012. URL: www.srf.ch/player/video?id=C846FE51-A7E0-4F39-9B62-79348E2072AC&referrer=http%253A%252F%252Ftvprogramm.srf.ch%252Fdetails%252F6f5734ee-faa5-4fb9-a3e0-1d8f48f5ce2b, Zugriff: 26.06.2014.
Schneider, Jürg: Blockhütten und Politik. Yule Kilcher (1913–1998). In: Abegg, Bruno et al. (Hg.): Small Number – Big Impact. Schweizer Einwanderung in die USA. Zürich 2006, S. 112–118.
Schuhmacher, Eugen: Alaska, letzte Wildnis am Rande der Welt. Dokumentarfilm. Jura Film, Deutschland 1992.
Sinniger, Alfie: Die schwierige Schule des einfachen Lebens. Dokumentarfilm. Zürich 1984.