Johann Bernhard Merian

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Sohn des Johann Rudolf Merian (Münsterpfarrer) und der Maria Charlotte, geborene Burckhardt. Heirat 1761 mit Magdelaine Jordan.
  
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Johann Bernhard Merian wurde in Liestal geboren. Nach der Schulzeit studierte er Philologie und Philosophie an der Universität Basel und promovierte 1740. Da er in Basel keine Professur erhielt, wandte sich Merian zunächst der Theologie zu. Danach war er in Lausanne und Amsterdam als Hauslehrer und Hofmeister tätig. 1750 wurde er schliesslich als Mitglied in die Preussische Akademie der Wissenschaften nach Berlin berufen. Ab 1757 war er Bibliothekar der Akademie. Es folgten 1769 Tätigkeiten als Inspektor und Professor für Philosophie am Französischen Kollegium und 1773 als Visitator des Joachimsthaler Gymnasiums in Berlin.
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Wissenschaftlich arbeitete Merian vor allem als Philosoph. So hielt er zwischen 1770 und 1780 mit seinen «Mémoires» über das Molyneux-Problem eine bedeutende Vorlesungsreihe. Parallel war er 1771 bis 1797 Direktor der Philologischen Klasse und ab 1797 bis zu seinem Tod ständiger Sekretär der Akademie der Wissenschaften. Er war ausserdem auch als Übersetzer tätig. Merian gilt als wichtiger Vertreter der frankophonen Epoche der Akademie.
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Johann Bernhard Merian verstarb 1807 in Berlin.
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Autorin: Miriam Baumeister
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==Werke (Auswahl)==
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Dissertatio philosophica de autoxeiria. Basel 1740.
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Systême du monde par M. Lambert. Berlin 1784.
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Von dem Einflusse der Wissenschaften auf die Dichtkunst. Leipzig 1784.
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Zahlreiche Artikel im Rahmen der Publikationen der Preussischen Akademie der Wissenschaften, vgl. Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: Ausgewählte Literaturnachweise aus dem Bestand der Akademiebibliothek. Johann Bernhard Merian Philosoph. Berlin 2002. URL: bibliothek.bbaw.de/kataloge/literaturnachweise/merian/literatur.pdf, Zugriff: 31.10.2014.
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==Literatur==
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Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: Ausgewählte Literaturnachweise aus dem Bestand der Akademiebibliothek. Johann Bernhard Merian Philosoph. Berlin 2002. URL: bibliothek.bbaw.de/kataloge/literaturnachweise/merian/literatur.pdf. Zugriff: 31.10.2014.
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Hanhart, Rudolf: Erinnerungen an Johann Bernhard Merian. Basel 1820.
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Häseler, Jens: Johann Bernhard Merian – ein Schweizer Philosoph an der Berliner Akademie. In: Fontius, Martin und Helmut Holzhey: Schweizer im Berlin des 18. Jahrhunderts. Berlin 1996, S. 217–230.
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Wichers, Hermann: Merian, Johann Bernhard. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D42205.php. Zugriff: 31.10.2014.
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Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Akademiebibliothek.
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Universitätsbibliothek Basel.
  
 
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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2014, 12:43 Uhr

* 28.09.1723 in Liestal – † 12.02.1807 in Berlin
Beruf: Philosoph, Professor, ständiger Sekretär der Preussischen Akademie der Wissenschaften
Heimatort: Basel
Voller Name: Johann Bernhard Merian
Konfession: reformiert

Sohn des Johann Rudolf Merian (Münsterpfarrer) und der Maria Charlotte, geborene Burckhardt. Heirat 1761 mit Magdelaine Jordan.

Johann Bernhard Merian wurde in Liestal geboren. Nach der Schulzeit studierte er Philologie und Philosophie an der Universität Basel und promovierte 1740. Da er in Basel keine Professur erhielt, wandte sich Merian zunächst der Theologie zu. Danach war er in Lausanne und Amsterdam als Hauslehrer und Hofmeister tätig. 1750 wurde er schliesslich als Mitglied in die Preussische Akademie der Wissenschaften nach Berlin berufen. Ab 1757 war er Bibliothekar der Akademie. Es folgten 1769 Tätigkeiten als Inspektor und Professor für Philosophie am Französischen Kollegium und 1773 als Visitator des Joachimsthaler Gymnasiums in Berlin. Wissenschaftlich arbeitete Merian vor allem als Philosoph. So hielt er zwischen 1770 und 1780 mit seinen «Mémoires» über das Molyneux-Problem eine bedeutende Vorlesungsreihe. Parallel war er 1771 bis 1797 Direktor der Philologischen Klasse und ab 1797 bis zu seinem Tod ständiger Sekretär der Akademie der Wissenschaften. Er war ausserdem auch als Übersetzer tätig. Merian gilt als wichtiger Vertreter der frankophonen Epoche der Akademie. Johann Bernhard Merian verstarb 1807 in Berlin.

Autorin: Miriam Baumeister

Werke (Auswahl)

Dissertatio philosophica de autoxeiria. Basel 1740.

Systême du monde par M. Lambert. Berlin 1784.

Von dem Einflusse der Wissenschaften auf die Dichtkunst. Leipzig 1784.

Zahlreiche Artikel im Rahmen der Publikationen der Preussischen Akademie der Wissenschaften, vgl. Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: Ausgewählte Literaturnachweise aus dem Bestand der Akademiebibliothek. Johann Bernhard Merian Philosoph. Berlin 2002. URL: bibliothek.bbaw.de/kataloge/literaturnachweise/merian/literatur.pdf, Zugriff: 31.10.2014.

Literatur

Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: Ausgewählte Literaturnachweise aus dem Bestand der Akademiebibliothek. Johann Bernhard Merian Philosoph. Berlin 2002. URL: bibliothek.bbaw.de/kataloge/literaturnachweise/merian/literatur.pdf. Zugriff: 31.10.2014.

Hanhart, Rudolf: Erinnerungen an Johann Bernhard Merian. Basel 1820.

Häseler, Jens: Johann Bernhard Merian – ein Schweizer Philosoph an der Berliner Akademie. In: Fontius, Martin und Helmut Holzhey: Schweizer im Berlin des 18. Jahrhunderts. Berlin 1996, S. 217–230.

Wichers, Hermann: Merian, Johann Bernhard. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D42205.php. Zugriff: 31.10.2014.

Archive

Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Akademiebibliothek. Universitätsbibliothek Basel.

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