Rolf Eberhard

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Sohn des Heinrich (Bauunternehmer) und der Frida, geborene Bösch. Heirat 1932 mit Sophie Helène Bernoulli
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Sohn des Heinrich Eberhard (Bauunternehmer) und der Frida, geborene Bösch. Heirat 1932 mit Sophie Helène Bernoulli.
Rolf Eberhard besuchte das Humanistische Gymnasium in Basel. Nach der Matura 1928 studierte er an den Universitäten Bonn und Basel Theologie. Er machte 1931 das theologische Staatsexamen in Basel, danach war er am Basler Münster Lernvikar bei Pfarrer Eduard Thurneysen. Sowohl mit diesem wie auch mit seinem ehemaligen Professor Karl Barth verband Eberhard eine lebenslange Freundschaft. Ende 1931 trat er eine Stelle als Pfarrer in Bubendorf an.
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Eberhard leistete während des Zweiten Weltkrieges Aktivdienst: 1939 wurde er zum Hauptmann der Infanterie ernannt. Ab 1942 war Eberhard Nachrichtenoffizier des Regiments 22. Gegen Kriegsende bekleidete er den Rang eines Kommandanten der Füsilier-Kompagnie III/54. Er gehörte dem nationalen Widerstand an und stand daher in engem Kontakt mit verschiedenen Politikern.
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Nach dem Krieg nahm Eberhard eine Stelle als Redaktor der Zeitschrift «Volk und Armee» an. Daneben widmete er sich humanitären Hilfsaktionen wie der Schweizer Spende, für die er unter anderem in die Tschechoslowakei reiste.. Im Jahr 1951 wechselte er in die Redaktion der Basler «National-Zeitung», wo er für das Inlandressort zuständig war und als Bundeshausjournalist arbeitete. Seine wöchentliche Rubrik «Berner Splitter» führte die Glosse in die deutschsprachige Presse ein. Die kritisch-ironischen Texte illustrierten pointiert die aktuellen politischen Geschehnisse. Seinen Wohnsitz hatte Eberhard in St-Blaise, Neuenburg.  
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Rolf Eberhard besuchte das Humanistische Gymnasium in Basel. Nach der Matura 1928 studierte er an den Universitäten Bonn und Basel Theologie. Er legte 1931 das theologische Staatsexamen in Basel ab, danach war er am Basler Münster Lernvikar bei Pfarrer Eduard Thurneysen. Sowohl mit diesem wie auch mit seinem ehemaligen Professor Karl Barth verband Eberhard eine lebenslange Freundschaft. Ende 1931 trat er eine Stelle als Pfarrer in Bubendorf an.
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Eberhard leistete während des Zweiten Weltkriegs Aktivdienst. 1939 wurde er zum Hauptmann der Infanterie ernannt. Ab 1942 war er Nachrichtenoffizier des Regiments 22. Gegen Kriegsende bekleidete er den Rang eines Kommandanten der Füsilier-Kompagnie III/54. Er gehörte dem nationalen Widerstand an und stand daher in engem Kontakt mit verschiedenen Politikern.
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Nach dem Krieg nahm Eberhard eine Stelle als Redaktor der Zeitschrift «Volk und Armee» an. Daneben widmete er sich humanitären Hilfsaktionen wie der Schweizer Spende, für die er unter anderem in die Tschechoslowakei reiste. Im Jahr 1951 wechselte er in die Redaktion der Basler «National-Zeitung», wo er für das Inlandressort zuständig war und als Bundeshausjournalist arbeitete. Seine wöchentliche Rubrik «Berner Splitter» führte die Glosse in die deutschsprachige Schweizer Presse ein. Die kritisch-ironischen Texte illustrierten pointiert die aktuellen politischen Geschehnisse. Seinen Wohnsitz hatte Eberhard in St-Blaise (NE).  
  
 
Autorin: Manuela Nipp
 
Autorin: Manuela Nipp
 
  
 
==Werke==
 
==Werke==
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Das homiletische Problem und die Predigt Hermann Friedrich Kohlbrügges. München 1934.
 
Das homiletische Problem und die Predigt Hermann Friedrich Kohlbrügges. München 1934.
  
Die theologische Existenz Hermann Friedrich Kohlbrügges. München 1934-1935.
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Die theologische Existenz Hermann Friedrich Kohlbrügges. München 1934/35.
  
 
Gottesdienst. München 1937.
 
Gottesdienst. München 1937.
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Berner Splitter und Festtagsartikel. Zürich 1967.
 
Berner Splitter und Festtagsartikel. Zürich 1967.
 
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
Bundehausjournalist Rolf Eberhard gestorben. In: Luzerner Tagblatt, 30.09.1966.
 
  
Kantonsblatt Basel-Stadt 1908, Beiblätter, Basel 1908, S. 244.
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Bundeshausjournalist Rolf Eberhard gestorben. In: Luzerner Tagblatt, 30.09.1966.
  
Kirschbaum, Charlotte von: Karl Barth-Charlotte von Kirschbaum. Briefwechsel 1925-1935. Zürich 2008, S. 205.
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Kantonsblatt Basel-Stadt 1908, Beiblätter, S. 244.
  
Rolf Eberhard. In: Der Bund, Bern 29.09.1966.
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Kirschbaum, Charlotte von: Karl Barth – Charlotte von Kirschbaum. Briefwechsel 1925–1935. Zürich 2008, S. 205.
  
Stammbaum Bernoulli. URL: www.stroux.org/patriz_f/stQV_f/BnL_f.pdf , Zugriff: 27.10.2014.
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Rolf Eberhard. In: Der Bund, 29.09.1966.
  
Tod Rolf Eberhard, Redaktor der National-Zeitung. In: Basellandschaftliche Zeitung, Nr. 228, 29.09.1966.
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Tod Redaktor Rolf Eberhard. In: Der Bund, 30.09.1966.
  
Tod Redaktor Rolf Eberhard. In: Der Bund, Bern 30.09.1966.
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Tod Rolf Eberhard, Redaktor der National-Zeitung. In: Basellandschaftliche Zeitung, 29.09.1966.
  
Trauerfeier am 1. Oktober 1966 im Krematorium des Bremgarten-Friedhofs zu Bern für Rolf Eberhard-Bernoulli VDM, 20. Juni 1908–28. September 1966.
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Trauerfeier am 1. Oktober 1966 im Krematorium des Bremgarten-Friedhofs zu Bern für Rolf Eberhard-Bernoulli VDM, 20. Juni 1908 – 28. September 1966.
 
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Zum Tode von Rolf Eberhard. In: National-Zeitung Basel, 29.09.1966.  
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Zum Tode von Rolf Eberhard. In: National-Zeitung, 29.09.1966.
  
 
==Archive==
 
==Archive==
Archiv für Zeitgeschichte, Zürich, PA Biographische Sammlung. Personendossiers. Eberhard, Rolf (?-28.09.1966), Redaktor National-Zeitung.
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Archiv für Zeitgeschichte, Zürich, PA Biographische Sammlung. Personendossiers. Eberhard, Rolf (?–28.09.1966), Redaktor National-Zeitung.
  
 
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Eberhard, Rolf.
 
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Eberhard, Rolf.
  
 
[[Kategorie:Medien]]
 
[[Kategorie:Medien]]

Aktuelle Version vom 15. Dezember 2014, 14:12 Uhr

* 20.06.1908 in Basel – † 28.09.1966 in Bern
Beruf: Theologe, Journalist
Heimatort: Basel und Kloten
Konfession: reformiert


EberhardR1908.jpeg
Rolf Eberhard


Sohn des Heinrich Eberhard (Bauunternehmer) und der Frida, geborene Bösch. Heirat 1932 mit Sophie Helène Bernoulli.

Rolf Eberhard besuchte das Humanistische Gymnasium in Basel. Nach der Matura 1928 studierte er an den Universitäten Bonn und Basel Theologie. Er legte 1931 das theologische Staatsexamen in Basel ab, danach war er am Basler Münster Lernvikar bei Pfarrer Eduard Thurneysen. Sowohl mit diesem wie auch mit seinem ehemaligen Professor Karl Barth verband Eberhard eine lebenslange Freundschaft. Ende 1931 trat er eine Stelle als Pfarrer in Bubendorf an. Eberhard leistete während des Zweiten Weltkriegs Aktivdienst. 1939 wurde er zum Hauptmann der Infanterie ernannt. Ab 1942 war er Nachrichtenoffizier des Regiments 22. Gegen Kriegsende bekleidete er den Rang eines Kommandanten der Füsilier-Kompagnie III/54. Er gehörte dem nationalen Widerstand an und stand daher in engem Kontakt mit verschiedenen Politikern. Nach dem Krieg nahm Eberhard eine Stelle als Redaktor der Zeitschrift «Volk und Armee» an. Daneben widmete er sich humanitären Hilfsaktionen wie der Schweizer Spende, für die er unter anderem in die Tschechoslowakei reiste. Im Jahr 1951 wechselte er in die Redaktion der Basler «National-Zeitung», wo er für das Inlandressort zuständig war und als Bundeshausjournalist arbeitete. Seine wöchentliche Rubrik «Berner Splitter» führte die Glosse in die deutschsprachige Schweizer Presse ein. Die kritisch-ironischen Texte illustrierten pointiert die aktuellen politischen Geschehnisse. Seinen Wohnsitz hatte Eberhard in St-Blaise (NE).

Autorin: Manuela Nipp

Werke

Das homiletische Problem und die Predigt Hermann Friedrich Kohlbrügges. München 1934.

Die theologische Existenz Hermann Friedrich Kohlbrügges. München 1934/35.

Gottesdienst. München 1937.

Tröstung der Kranken. Ein Kapitel aus der Agende der Väter. München 1938.

Merkblatt über Schiesslehre und kleine Taktik. Hergiswil 1942.

Kommende Landesverteidigung. Basel 1954.

Berner Splitter und Festtagsartikel. Zürich 1967.

Literatur

Bundeshausjournalist Rolf Eberhard gestorben. In: Luzerner Tagblatt, 30.09.1966.

Kantonsblatt Basel-Stadt 1908, Beiblätter, S. 244.

Kirschbaum, Charlotte von: Karl Barth – Charlotte von Kirschbaum. Briefwechsel 1925–1935. Zürich 2008, S. 205.

Rolf Eberhard. In: Der Bund, 29.09.1966.

Tod Redaktor Rolf Eberhard. In: Der Bund, 30.09.1966.

Tod Rolf Eberhard, Redaktor der National-Zeitung. In: Basellandschaftliche Zeitung, 29.09.1966.

Trauerfeier am 1. Oktober 1966 im Krematorium des Bremgarten-Friedhofs zu Bern für Rolf Eberhard-Bernoulli VDM, 20. Juni 1908 – 28. September 1966.

Zum Tode von Rolf Eberhard. In: National-Zeitung, 29.09.1966.

Archive

Archiv für Zeitgeschichte, Zürich, PA Biographische Sammlung. Personendossiers. Eberhard, Rolf (?–28.09.1966), Redaktor National-Zeitung.

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Eberhard, Rolf.

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