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+ | Sohn des Bernhard Klaus (Bahnarbeiter) und der Sophie, geborene Gerber. Heirat 1951 mit Hanni Schneeberger. Drei Kinder. | ||
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+ | Werner Klaus besuchte die Primarschule in Gelterkinden, die Bezirksschule in Böckten und die Kantonale Landwirtschaftliche Schule in Cernier (NE), ehe er in Basel eine kaufmännische Lehre absolvierte. Er arbeitete in der Folge als Kaufmann bei einer Bank und besuchte daneben Abendkurse, um die Eidgenössische Matura abzulegen. Danach studierte er an der Universität Basel zunächst Philosophie und schliesslich Rechtswissenschaften. 1957 promovierte er und bestand 1959 das Anwaltsexamen. | ||
+ | Nach seinem Studienabschluss arbeitete Klaus beim Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeiter-Verband (SMUV) und in der Geschäftsleitung eines Privatunternehmens. Nach kurzer Tätigkeit beim Bezirksgericht und beim Statthalteramt Arlesheim wurde er 1960 zum Staatsanwalt gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1964 inne. 1965 eröffnete er ein eigenes Anwaltsbüro in Allschwil, wo er seit 1951 wohnte. | ||
+ | Sein politisches Engagement begann Klaus in der SP-Jugendgruppe Basel und im Jugendparlament Baselland. Ab 1951 war er Mitglied verschiedener Allschwiler Kommissionen, so zum Beispiel ab 1953 der Finanzkommission, ab 1956 der Baukommission und ab 1960 der Gemeindekommission. Klaus war in hohem Mass daran beteiligt, dass Allschwil 1972 ein Gemeindeparlament einführte. Von 1963 bis 1975 und nach einer vierjährigen Unterbrechung erneut von 1979 bis 1991 vertrat er die SP im Landrat, 1973 als Landratspräsident. 1967 wurde er zum Fraktionspräsidenten ernannt. Im selben Jahr trat er dem Gemeinderat Allschwil bei, 1972 wurde er zum Gemeindepräsidenten gewählt und bekleidete dieses Amt bis 1992. | ||
+ | Ab 1966 war Klaus darüber hinaus Präsident des Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD). Von 1971 bis 1997 wirkte er als Bankrat der Basellandschaftlichen Kantonalbank, ab 1987 als Vizepräsident. Daneben war er als Berater für Gewerkschaften tätig und führte sein Anwaltsbüro auch nach seinem Rückzug aus der Politik 1992 weiter. | ||
+ | Klaus war Mitbegründer und Präsident der Stiftung für sozialen Wohnungsbau in Allschwil, Präsident der Dr. Augustin-Stiftung und Ehrenbürger von Allschwil. | ||
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+ | Autor: Roman Seifert | ||
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+ | ==Literatur== | ||
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+ | Werner Klaus. In: Basellandschaftliche Zeitung, 05.04.2000. | ||
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+ | Werner Klaus – Kampfkandidat der SP. In: Basler Nachrichten, 23.03.1971. | ||
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+ | Wir gratulieren Werner Klaus, Allschwil, zum 70. Geburtstag. In: Basellandschaftliche Zeitung, 24.12.1997. | ||
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+ | Wir stellen vor: Dr. Werner Klaus (Allschwil). In: Abend Zeitung, 26.03.1971. | ||
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+ | ==Archive== | ||
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+ | Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Klaus Werner. | ||
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* 24.12.1927 in Liestal
– † 02.04.2000
Beruf: Kaufmann, Jurist, Landratspräsident
Heimatort: Ittingen und Allschwil
Sohn des Bernhard Klaus (Bahnarbeiter) und der Sophie, geborene Gerber. Heirat 1951 mit Hanni Schneeberger. Drei Kinder.
Werner Klaus besuchte die Primarschule in Gelterkinden, die Bezirksschule in Böckten und die Kantonale Landwirtschaftliche Schule in Cernier (NE), ehe er in Basel eine kaufmännische Lehre absolvierte. Er arbeitete in der Folge als Kaufmann bei einer Bank und besuchte daneben Abendkurse, um die Eidgenössische Matura abzulegen. Danach studierte er an der Universität Basel zunächst Philosophie und schliesslich Rechtswissenschaften. 1957 promovierte er und bestand 1959 das Anwaltsexamen. Nach seinem Studienabschluss arbeitete Klaus beim Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeiter-Verband (SMUV) und in der Geschäftsleitung eines Privatunternehmens. Nach kurzer Tätigkeit beim Bezirksgericht und beim Statthalteramt Arlesheim wurde er 1960 zum Staatsanwalt gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1964 inne. 1965 eröffnete er ein eigenes Anwaltsbüro in Allschwil, wo er seit 1951 wohnte. Sein politisches Engagement begann Klaus in der SP-Jugendgruppe Basel und im Jugendparlament Baselland. Ab 1951 war er Mitglied verschiedener Allschwiler Kommissionen, so zum Beispiel ab 1953 der Finanzkommission, ab 1956 der Baukommission und ab 1960 der Gemeindekommission. Klaus war in hohem Mass daran beteiligt, dass Allschwil 1972 ein Gemeindeparlament einführte. Von 1963 bis 1975 und nach einer vierjährigen Unterbrechung erneut von 1979 bis 1991 vertrat er die SP im Landrat, 1973 als Landratspräsident. 1967 wurde er zum Fraktionspräsidenten ernannt. Im selben Jahr trat er dem Gemeinderat Allschwil bei, 1972 wurde er zum Gemeindepräsidenten gewählt und bekleidete dieses Amt bis 1992. Ab 1966 war Klaus darüber hinaus Präsident des Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD). Von 1971 bis 1997 wirkte er als Bankrat der Basellandschaftlichen Kantonalbank, ab 1987 als Vizepräsident. Daneben war er als Berater für Gewerkschaften tätig und führte sein Anwaltsbüro auch nach seinem Rückzug aus der Politik 1992 weiter. Klaus war Mitbegründer und Präsident der Stiftung für sozialen Wohnungsbau in Allschwil, Präsident der Dr. Augustin-Stiftung und Ehrenbürger von Allschwil.
Autor: Roman Seifert
Werner Klaus. In: Basellandschaftliche Zeitung, 05.04.2000.
Werner Klaus – Kampfkandidat der SP. In: Basler Nachrichten, 23.03.1971.
Wir gratulieren Werner Klaus, Allschwil, zum 70. Geburtstag. In: Basellandschaftliche Zeitung, 24.12.1997.
Wir stellen vor: Dr. Werner Klaus (Allschwil). In: Abend Zeitung, 26.03.1971.
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Klaus Werner.