(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Faktenkasten |NACHNAME=Riesen |VORNAME1=Eduard |VORNAME2= |GEBURTSNAME= |SPITZNAMEN= |ALIAS1= |ALIAS2= |GEBURTSJAHR=1918 |GEBURTSMONAT=01 |GEBURTSTAG=02 |GEB…“) |
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− | [[Kategorie:Bildung und Erziehung]] [[Kategorie:Politik]] | + | Eduard Riesen besuchte die Schulen in Liestal und Basel und machte danach eine Ausbildung zum Mittellehrer an der Universität Basel. Ab 1943 arbeitet er als Lehrer für Naturwissenschaften und Mathematik an der Bezirksschule Liestal. 1970 wurde er zu deren Rektor ernannt (ab 1947 wurde die Schule in Realschule und ab 1981 in Sekundarschule umbenannt). |
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+ | Neben seinem Beruf engagierte sich Riesen für den Naturschutz und interessierte sich vor allem für die Ornithologie. Seit 1938 war er im Vogelschutzverein Liestal aktiv und amtete dort ab 1939 als Aktuar. Von 1938 bis 1946 war er Präsident des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverbands (BNV). Er war fünfundzwanzig Jahre Aktuar im Kantonalvorstand und engagierte sich von 1956 bis 1964 erneut als Präsident des BNV. In seine Amtszeit fiel die Beringungsaktion auf der Ulmethöchi. Riesen veröffentlichte auch Artikel in ornithologischen Fachzeitschriften. So berichtete er 1957 über die Kolkrabenkolonie im Bölchengebiet, dem damals ersten und einzigen Brutplatz im Jura. Über mehrere Jahre nahm er die Exkursionsleiterprüfungen ab. 1964 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft des BNV. Des Weiteren war er Mitglied der Jagdprüfungskommission. | ||
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+ | Als Mitglied der FDP war Riesen bis 1963 Mitglied des Verfassungsrats, wo er sich für ein selbstständiges Baselbiet einsetzte. Von 1963 bis 1975 vertrat er die FDP auch im Landrat und war im Amtsjahr 1972/73 Landratspräsident. Er engagierte sich auch auf politischer Ebene für den Naturschutz. | ||
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+ | Autorin: Manuela Nipp | ||
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+ | ==Werke== | ||
+ | Brutvorkommen der Zaunammer (Emberiza c. cirlus L.) im Kanton Baselland. In: Vögel der Heimat, Nr. 21 (1950), S. 12f. | ||
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+ | Kolkrabenkolonie im Bölchengebiet. In: Vögel der Heimat, Nr. 27 (1957), S. 206f. | ||
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+ | Wildschongebiet im Baselbieter Kettenjura. In: Vögel der Heimat, Nr. 31 (1960), S. 24f. | ||
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+ | ==Literatur== | ||
+ | Februar 2003. In: Chronik des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.baselland.ch/feb2003-htm.274751.0.html, Zugriff: 17.11.2014. | ||
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+ | Landratspräsident Eduard Riesen. In: Basler Nachrichten, 27.06.1972. | ||
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+ | Ornithologisches Inventar beider Basel. 1992–1995. Basellandschaftlicher Natur- und Vogelschutzverband (BNV), Ornithologische Gesellschaft Basel (OGB). URL: www.arp-daten.bl.ch/arpdaten/publikationen/OI_Bericht.pdf, Zugriff: 24.11.2014. | ||
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+ | Stammbaum Riesen. In: Seiler, Samuel Arnold (Hg.): Stammbaum der Bürgergeschlechter von Liestal. Bd. 2b: Vom 1. Januar 1907 bis 31. Dezember 1957. Liestal 1958, S. 114. | ||
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+ | Wachtablösung an der Sekundarschule Liestal. In: Basellandschaftliche Zeitung, 26.03.1983. | ||
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+ | Zum 80. Geburtstag von Edi Riesen. In: BNV-Mitteilungsblatt, Nr. 1 (1998), S. 3. | ||
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+ | ==Archiv== | ||
+ | Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Riesen, Eduard. | ||
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+ | [[Kategorie:Bildung und Erziehung]] | ||
+ | [[Kategorie:Politik]] |
* 02.01.1918 in Liestal
– † 25.02.2003 in Liestal
Beruf: Sekundarlehrer
Amt: Landratspräsident FDP
Heimatort: Liestal
Konfession: reformiert
Sohn des Eduard Riesen (Verwalter einer Milchgenossenschaft) und der Elise, geborene Kern. Heirat 1945 mit Klara Buser. Zwei Töchter, ein Sohn.
Eduard Riesen besuchte die Schulen in Liestal und Basel und machte danach eine Ausbildung zum Mittellehrer an der Universität Basel. Ab 1943 arbeitet er als Lehrer für Naturwissenschaften und Mathematik an der Bezirksschule Liestal. 1970 wurde er zu deren Rektor ernannt (ab 1947 wurde die Schule in Realschule und ab 1981 in Sekundarschule umbenannt).
Neben seinem Beruf engagierte sich Riesen für den Naturschutz und interessierte sich vor allem für die Ornithologie. Seit 1938 war er im Vogelschutzverein Liestal aktiv und amtete dort ab 1939 als Aktuar. Von 1938 bis 1946 war er Präsident des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverbands (BNV). Er war fünfundzwanzig Jahre Aktuar im Kantonalvorstand und engagierte sich von 1956 bis 1964 erneut als Präsident des BNV. In seine Amtszeit fiel die Beringungsaktion auf der Ulmethöchi. Riesen veröffentlichte auch Artikel in ornithologischen Fachzeitschriften. So berichtete er 1957 über die Kolkrabenkolonie im Bölchengebiet, dem damals ersten und einzigen Brutplatz im Jura. Über mehrere Jahre nahm er die Exkursionsleiterprüfungen ab. 1964 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft des BNV. Des Weiteren war er Mitglied der Jagdprüfungskommission.
Als Mitglied der FDP war Riesen bis 1963 Mitglied des Verfassungsrats, wo er sich für ein selbstständiges Baselbiet einsetzte. Von 1963 bis 1975 vertrat er die FDP auch im Landrat und war im Amtsjahr 1972/73 Landratspräsident. Er engagierte sich auch auf politischer Ebene für den Naturschutz.
Autorin: Manuela Nipp
Brutvorkommen der Zaunammer (Emberiza c. cirlus L.) im Kanton Baselland. In: Vögel der Heimat, Nr. 21 (1950), S. 12f.
Kolkrabenkolonie im Bölchengebiet. In: Vögel der Heimat, Nr. 27 (1957), S. 206f.
Wildschongebiet im Baselbieter Kettenjura. In: Vögel der Heimat, Nr. 31 (1960), S. 24f.
Februar 2003. In: Chronik des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.baselland.ch/feb2003-htm.274751.0.html, Zugriff: 17.11.2014.
Landratspräsident Eduard Riesen. In: Basler Nachrichten, 27.06.1972.
Ornithologisches Inventar beider Basel. 1992–1995. Basellandschaftlicher Natur- und Vogelschutzverband (BNV), Ornithologische Gesellschaft Basel (OGB). URL: www.arp-daten.bl.ch/arpdaten/publikationen/OI_Bericht.pdf, Zugriff: 24.11.2014.
Stammbaum Riesen. In: Seiler, Samuel Arnold (Hg.): Stammbaum der Bürgergeschlechter von Liestal. Bd. 2b: Vom 1. Januar 1907 bis 31. Dezember 1957. Liestal 1958, S. 114.
Wachtablösung an der Sekundarschule Liestal. In: Basellandschaftliche Zeitung, 26.03.1983.
Zum 80. Geburtstag von Edi Riesen. In: BNV-Mitteilungsblatt, Nr. 1 (1998), S. 3.
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Riesen, Eduard.