(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Faktenkasten |NACHNAME=Sartorius |VORNAME1=Karl |VORNAME2= |GEBURTSNAME= |SPITZNAMEN= |ALIAS1= |ALIAS2= |GEBURTSJAHR=1890 |GEBURTSMONAT=09 |GEBURTSTAG=11 |G…“) |
|||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
|TODESTAG=10 | |TODESTAG=10 | ||
|TODESORT=Basel | |TODESORT=Basel | ||
− | |BERUF=Jurist, Journalist, Direktor und Herausgeber | + | |BERUF=Jurist, Journalist, Direktor und Herausgeber «Basler Nachrichten» |
|INSTITUTION= | |INSTITUTION= | ||
|KONFESSION=reformiert | |KONFESSION=reformiert | ||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
}} | }} | ||
− | + | Sohn des Karl Sartorius (Pfarrer) und der Amélie, geborene Staehelin. Heirat 1915 mit Marie Anne Zellweger. Ein Sohn, vier Töchter. | |
− | [[Kategorie:Medien]] | + | Karl Sartorius wurde in Pratteln geboren und wuchs dort auf. Nach der Matura 1909 am Humanistischen Gymnasium in Basel studierte er Rechtswissenschaften in Basel, Heidelberg und Leipzig. 1914 promovierte er mit einer Arbeit zum «Urheberrecht und Verlagsvertrag bei Zeitungen und Zeitschriften». |
+ | Von 1915 bis 1918 arbeitete er als Sekretär des Erziehungsdepartements des Kantons Basel-Stadt. Zudem leistete er während des Ersten Weltkriegs Aktivdienst als Milizoffizier. Ab 1918 war Sartorius bei den «Basler Nachrichten» tätig, zunächst als Verlags- und Redaktionssekretär, von 1925 bis 1935 als Direktor und dann bis 1958 als Herausgeber. Sartorius wurde 1935 Delegierter des Verwaltungsrats der Buchdruckerei zur Basler Berichthaus AG und war damit auch für die Druckerei verantwortlich. Ab 1933 gab er zusammen mit Chefredaktor Albert Oeri den «Basler Nachrichten» ein anti-nationalsozialistisches Profil. Sartorius setzte sich auch als Präsident der Pressepolitischen Kommission des Zeitungsverlegerverbands für die Pressefreiheit ein – besonders während des Zweiten Weltkriegs. | ||
+ | Von 1935 bis 1958 war Sartorius zudem Delegierter des Verwaltungsrats der «Basler Nachrichten» und blieb bis zu seinem Tod 1965 Mitglied. Darüber hinaus war er ab 1927 Mitglied im Verwaltungsrat der Schweizerischen Depeschenagentur, deren Vizepräsident er 1944 wurde. Von 1938 bis 1955 war er ausserdem Präsident des Schweizerischen Zeitungsverlegerverbands und des Vereins der Schweizer Presse. Ab 1949 war er auch Vizepräsident der Fédération Internationale des Editeurs de Journaux. | ||
+ | Karl Sartorius verstarb 1965 in Basel. | ||
+ | |||
+ | Autorin: Miriam Baumeister | ||
+ | |||
+ | ==Werke== | ||
+ | Urheberrecht und Verlagsvertrag bei Zeitungen und Zeitschriften. Dissertation Universität Basel, Basel (vermutlich) 1914. | ||
+ | |||
+ | Die gemischte pressepolitische Kommission des Schweizerischen Zeitungsverlegerverbandes und des Vereins der Schweizer Presse. In: Festgabe für Karl Weber. Zürich 1950, S. 68–89. | ||
+ | |||
+ | ==Literatur== | ||
+ | Dr. Karl Sartorius-Zellweger. 11. September 1890 – 10. Februar 1965. Basel 1965. | ||
+ | |||
+ | Dr. Karl Sartorius zum Gedenken. In: National-Zeitung, 11.02.1965. | ||
+ | |||
+ | Dürrenmatt, Peter: Dr. iur. Karl Sartorius-Zellweger. In: Basler Stadtbuch 1965, S. 78–81. | ||
+ | |||
+ | Ein Berufsjubiläum im Hause der «Basler Nachrichten». In: Basler Nachrichten, 20.04.1943. | ||
+ | |||
+ | Im Gedenken an Dr. Karl Sartorius. In: Basler Nachrichten, 11.02.1965. | ||
+ | |||
+ | Karl Sartorius. In: Internationales Biographisches Archiv 18/1965 vom 26.04.1965. URL: www.munzinger.de/search/portrait/Karl+Sartorius/0/6665.html, Zugriff: 18.11.2014. | ||
+ | |||
+ | Pagotto-Uebelhart, Jan: Sartorius, Karl. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D29881.php, Zugriff: 18.11.2014. | ||
+ | |||
+ | Wichers, Hermann: Sartorius, Karl. In: Neue Deutsche Biographie, Bd. 22 (2005), S. 441. URL: www.deutsche-biographie.de/pnd139484930.html, Zugriff: 18.11.2014 | ||
+ | |||
+ | ==Archive== | ||
+ | Schweizerische Nationalbibliothek, Bern. | ||
+ | |||
+ | Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel. | ||
+ | |||
+ | Staatsarchiv Basel-Stadt. | ||
+ | |||
+ | [[Kategorie:Medien]] | ||
+ | [Kategorie:Medien]] |
* 11.09.1890 in Pratteln
– † 10.02.1965 in Basel
Beruf: Jurist, Journalist, Direktor und Herausgeber «Basler Nachrichten»
Heimatort: Basel
Konfession: reformiert
Sohn des Karl Sartorius (Pfarrer) und der Amélie, geborene Staehelin. Heirat 1915 mit Marie Anne Zellweger. Ein Sohn, vier Töchter.
Karl Sartorius wurde in Pratteln geboren und wuchs dort auf. Nach der Matura 1909 am Humanistischen Gymnasium in Basel studierte er Rechtswissenschaften in Basel, Heidelberg und Leipzig. 1914 promovierte er mit einer Arbeit zum «Urheberrecht und Verlagsvertrag bei Zeitungen und Zeitschriften». Von 1915 bis 1918 arbeitete er als Sekretär des Erziehungsdepartements des Kantons Basel-Stadt. Zudem leistete er während des Ersten Weltkriegs Aktivdienst als Milizoffizier. Ab 1918 war Sartorius bei den «Basler Nachrichten» tätig, zunächst als Verlags- und Redaktionssekretär, von 1925 bis 1935 als Direktor und dann bis 1958 als Herausgeber. Sartorius wurde 1935 Delegierter des Verwaltungsrats der Buchdruckerei zur Basler Berichthaus AG und war damit auch für die Druckerei verantwortlich. Ab 1933 gab er zusammen mit Chefredaktor Albert Oeri den «Basler Nachrichten» ein anti-nationalsozialistisches Profil. Sartorius setzte sich auch als Präsident der Pressepolitischen Kommission des Zeitungsverlegerverbands für die Pressefreiheit ein – besonders während des Zweiten Weltkriegs. Von 1935 bis 1958 war Sartorius zudem Delegierter des Verwaltungsrats der «Basler Nachrichten» und blieb bis zu seinem Tod 1965 Mitglied. Darüber hinaus war er ab 1927 Mitglied im Verwaltungsrat der Schweizerischen Depeschenagentur, deren Vizepräsident er 1944 wurde. Von 1938 bis 1955 war er ausserdem Präsident des Schweizerischen Zeitungsverlegerverbands und des Vereins der Schweizer Presse. Ab 1949 war er auch Vizepräsident der Fédération Internationale des Editeurs de Journaux. Karl Sartorius verstarb 1965 in Basel.
Autorin: Miriam Baumeister
Urheberrecht und Verlagsvertrag bei Zeitungen und Zeitschriften. Dissertation Universität Basel, Basel (vermutlich) 1914.
Die gemischte pressepolitische Kommission des Schweizerischen Zeitungsverlegerverbandes und des Vereins der Schweizer Presse. In: Festgabe für Karl Weber. Zürich 1950, S. 68–89.
Dr. Karl Sartorius-Zellweger. 11. September 1890 – 10. Februar 1965. Basel 1965.
Dr. Karl Sartorius zum Gedenken. In: National-Zeitung, 11.02.1965.
Dürrenmatt, Peter: Dr. iur. Karl Sartorius-Zellweger. In: Basler Stadtbuch 1965, S. 78–81.
Ein Berufsjubiläum im Hause der «Basler Nachrichten». In: Basler Nachrichten, 20.04.1943.
Im Gedenken an Dr. Karl Sartorius. In: Basler Nachrichten, 11.02.1965.
Karl Sartorius. In: Internationales Biographisches Archiv 18/1965 vom 26.04.1965. URL: www.munzinger.de/search/portrait/Karl+Sartorius/0/6665.html, Zugriff: 18.11.2014.
Pagotto-Uebelhart, Jan: Sartorius, Karl. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D29881.php, Zugriff: 18.11.2014.
Wichers, Hermann: Sartorius, Karl. In: Neue Deutsche Biographie, Bd. 22 (2005), S. 441. URL: www.deutsche-biographie.de/pnd139484930.html, Zugriff: 18.11.2014
Schweizerische Nationalbibliothek, Bern.
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel.
Staatsarchiv Basel-Stadt. [Kategorie:Medien]]