(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Faktenkasten |NACHNAME=Schwabe |VORNAME1=Max |VORNAME2= |GEBURTSNAME= |SPITZNAMEN= |ALIAS1= |ALIAS2= |GEBURTSJAHR=1874 |GEBURTSMONAT=01 |GEBURTSTAG=20 |GEBUR…“) |
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+ | 1907 verlegte die Familie Schwabe ihren Wohnsitz nach Arlesheim. In der basellandschaftlichen Politik engagierte sich Schwabe als Präsident der FDP. Von 1915 bis 1924 war er Landrat. 1923 wurde er in die oberste kantonale Gerichtsbehörde gewählt, wo er sogleich als Vizepräsident eingesetzt wurde. Ab 1931 amtete er als deren Präsident. Er präsidierte des Weiteren die Kantonale Steuerrekurs-Kommission, das Kantonale Einigungsamt sowie die Kantonale Aufsichtsbehörde über Schuldbetreibung und Konkurs. Zudem war er in der Kommission zur Prüfung der Bewerber und Erteilung des Befähigungsausweises zur Ausübung der Advokatur. | ||
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+ | Schwabe interessierte sich auch für Philosophie, Geschichte und Lyrik. | ||
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+ | Autorin: Manuela Nipp | ||
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+ | ==Werke== | ||
+ | Die juristische Person und das Mitgliedschaftsrecht. Basel 1900. | ||
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+ | Rechtssubjekt und Nutzbefugnis. Basel 1901. | ||
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+ | Zur Lehre vom Gerichtsstand. Eine Interpretation des Art. 59 der Schweizerischen Bundesverfassung. Basel 1903. | ||
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+ | Die Körperschaft mit und ohne Persönlichkeit und ihr Verhältnis zur Gesellschaft. Basel 1904. | ||
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+ | Das Rechtsgebilde als Person. Grundlinien einer juristischen Erkenntnis-Theorie. Basel 1911. | ||
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+ | Selbstgesetzgebung und Stiftung. Basel 1918. | ||
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+ | Die selbstbestimmende Einheit der Körperschaft. Basel 1930. | ||
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+ | Die erkenntnistheoretischen Grundlagen der Rechtswissenschaft, 2 Bd., o. O. 1936–1939. | ||
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+ | ==Literatur== | ||
+ | Juni 1943. In: Chronik des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.baselland.ch/jun1943-htm.292440.0.html, Zugriff: 21.11.2014. | ||
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+ | Liste der Obergerichtspräsidenten des Kantons Basel-Landschaft seit 1832. URL: www.baselland.ch/oberger-praes_1832-htm.277793.0.html, Zugriff: 26.11.2014. | ||
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+ | Obergerichtspräsident Dr. M. Schwabe tot. In: Basellandschaftliche Zeitung, 29.06.1943. | ||
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+ | Zum Tode von Obergerichtspräsident Dr. Max Schwabe. In: Basler Nachrichten, 25.06.1943. | ||
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+ | Zur Erinnerung an Dr. jur. Max Schwabe. Arlesheim 1943. | ||
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+ | ==Archive== | ||
+ | Staatsarchiv Basel-Stadt, LA 1943 06 23, Leichenrede. | ||
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+ | Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Schwabe, Max. | ||
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+ | [[Kategorie:Judikative]] | ||
+ | [[Kategorie:Politik]] |
* 20.01.1874 in Basel
– † 24.06.1943 in Arlesheim
Beruf: Jurist
Amt: Obergerichtspräsident
Heimatort: Arlesheim
Sohn des Benno Schwabe (Kaufmann, Gründer Schwabe Verlag) und der Henriette Wilhelmine, geborene Changuion.
Max Schwabe besuchte die Primarschule und das Gymnasium in Basel. Danach studierte er in Basel und München Rechtswissenschaften. Er promovierte 1897 und war zu Beginn des neuen Jahrhunderts für kurze Zeit ausserordentlicher Untersuchungsrichter in Basel. Zusammen mit seinem Jungendfreund Karl Frey führte Schwabe eine Kanzlei an der Freien Strasse in Basel.
1907 verlegte die Familie Schwabe ihren Wohnsitz nach Arlesheim. In der basellandschaftlichen Politik engagierte sich Schwabe als Präsident der FDP. Von 1915 bis 1924 war er Landrat. 1923 wurde er in die oberste kantonale Gerichtsbehörde gewählt, wo er sogleich als Vizepräsident eingesetzt wurde. Ab 1931 amtete er als deren Präsident. Er präsidierte des Weiteren die Kantonale Steuerrekurs-Kommission, das Kantonale Einigungsamt sowie die Kantonale Aufsichtsbehörde über Schuldbetreibung und Konkurs. Zudem war er in der Kommission zur Prüfung der Bewerber und Erteilung des Befähigungsausweises zur Ausübung der Advokatur.
Schwabe interessierte sich auch für Philosophie, Geschichte und Lyrik.
Autorin: Manuela Nipp
Die juristische Person und das Mitgliedschaftsrecht. Basel 1900.
Rechtssubjekt und Nutzbefugnis. Basel 1901.
Zur Lehre vom Gerichtsstand. Eine Interpretation des Art. 59 der Schweizerischen Bundesverfassung. Basel 1903.
Die Körperschaft mit und ohne Persönlichkeit und ihr Verhältnis zur Gesellschaft. Basel 1904.
Das Rechtsgebilde als Person. Grundlinien einer juristischen Erkenntnis-Theorie. Basel 1911.
Selbstgesetzgebung und Stiftung. Basel 1918.
Die selbstbestimmende Einheit der Körperschaft. Basel 1930.
Die erkenntnistheoretischen Grundlagen der Rechtswissenschaft, 2 Bd., o. O. 1936–1939.
Juni 1943. In: Chronik des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.baselland.ch/jun1943-htm.292440.0.html, Zugriff: 21.11.2014.
Liste der Obergerichtspräsidenten des Kantons Basel-Landschaft seit 1832. URL: www.baselland.ch/oberger-praes_1832-htm.277793.0.html, Zugriff: 26.11.2014.
Obergerichtspräsident Dr. M. Schwabe tot. In: Basellandschaftliche Zeitung, 29.06.1943.
Zum Tode von Obergerichtspräsident Dr. Max Schwabe. In: Basler Nachrichten, 25.06.1943.
Zur Erinnerung an Dr. jur. Max Schwabe. Arlesheim 1943.
Staatsarchiv Basel-Stadt, LA 1943 06 23, Leichenrede.
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Schwabe, Max.