Ruedi Walter

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Hans Rudolf Häfeli, später unter dem Namen Ruedi Walter bekannt, wurde 1916 in Solothurn geboren. Als er fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Basel. Dort besuchte er die Primarschule, das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium und schliesslich die Handelsschule, die er mit der Handelsmatura abschloss. Er begann eine Lehre in einer Firma für Bäcker- und Konditorenbedarf; als diese Konkurs ging, zog er nach Frankreich. Nach dem Besuch der Sorbonne und verschiedener Sprachschulen in Paris arbeitete er als Volontär und später Sachbearbeiter beim Teegrossisten Twining Crossfield in London. 1939 kehrte er in die Schweiz zurück, wo er zunächst als Mitarbeiter der Werbeabteilung der Firma Maggi in Kempthal angestellt war. Im August 1939 wurde Ruedi Walter im Zuge der Mobilmachung zum Aktivdienst eingezogen. Da er noch kein halbes Jahr bei Maggi angestellt war, wurde ihm deswegen gekündigt. Ende 1940 erhielt er eine neue Stelle bei Maggi: Er übernahm die Büroleitung des Depots in Basel.
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Zur selben Zeit nahm Ruedi Walter Schauspielunterricht bei Eva Bernoulli und Gustav Hartung sowie Sprech- und Gesangsunterricht bei Margit von Tolnai. Zwischen 1941 und 1943 spielte er zahlreiche kleinere Rollen, unter anderem am Stadttheater Basel. Ab 1943 spielte er mit Alfred Rasser im Cabaret Kaktus und von 1948 bis 1950 im Cabaret Cornichon. Dort lernte er Margrit Rainer kennen, mit der er sich schliesslich vom Cabaret ab- und dem Mundarttheater zuwandte. Mit Rainer verband ihn eine lebenslange Zusammenarbeit, etwa in Musicals wie der «Kleinen Niederdorf-Oper» oder ab 1955 in der Radiosendung «Spalebärg 77a. Bis Ehrsams zum schwarze Kaffi». Ruedi Walter spielte ab 1952 auch in zahlreichen Schweizer Filmen mit.
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1978 und 1986 erhielt er den Prix Walo und 1984 wurde ihm der Hans-Reinhart-Ring der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur verliehen.
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1990 verstarb Ruedi Walter in Binningen.
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Autor: Roman Seifert
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==Werk==
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Eine umfangreiche Filmografie von Ruedi Walter findet sich in der Internet Movie Database. URL: www.imdb.com/name/nm0910131/, Zugriff: 04.12.2014.
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==Literatur==
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Der Schauspieler Ruedi Walter starb in Basel. In: Basler Zeitung, 18.06.1990.
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Gautier, Michael: Walter, Ruedi. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D9257.php, Zugriff: 04.12.2014.
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Reinhardt, Ernst (Hg.): Ruedi Walter. Spuren eines Schauspielerlebens. Basel 1984.
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Staub, Mats: Ruedi Walter. In: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz. Zürich 2005, Bd. 3, S. 2047f. URL: tls.theaterwissenschaft.ch/wiki/Ruedi_Walter, Zugriff: 04.12.2014.
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Walter, Ruedi. In: Internet Movie Database. URL: www.imdb.com/name/nm0910131/, Zugriff: 04.12.2014.
  
 
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Aktuelle Version vom 19. Dezember 2014, 15:49 Uhr

* 10.12.1916 in Solothurn – † 16.06.1990 in Binningen
Beruf: Schauspieler
Voller Name: Hans Rudolf Häfeli
Alias: Ruedi Walter
Konfession: reformiert


WalterR1916.jpeg
Hans Rudolf Häfeli


Sohn des Rudolf Häfeli (Vertreter) und der Pauline, geborene Furter (Gesangs- und Klavierlehrerin). Heirat mit Irène Camarius (Marthe Irène Liechti). Eine Tochter, ein Sohn.

Hans Rudolf Häfeli, später unter dem Namen Ruedi Walter bekannt, wurde 1916 in Solothurn geboren. Als er fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Basel. Dort besuchte er die Primarschule, das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium und schliesslich die Handelsschule, die er mit der Handelsmatura abschloss. Er begann eine Lehre in einer Firma für Bäcker- und Konditorenbedarf; als diese Konkurs ging, zog er nach Frankreich. Nach dem Besuch der Sorbonne und verschiedener Sprachschulen in Paris arbeitete er als Volontär und später Sachbearbeiter beim Teegrossisten Twining Crossfield in London. 1939 kehrte er in die Schweiz zurück, wo er zunächst als Mitarbeiter der Werbeabteilung der Firma Maggi in Kempthal angestellt war. Im August 1939 wurde Ruedi Walter im Zuge der Mobilmachung zum Aktivdienst eingezogen. Da er noch kein halbes Jahr bei Maggi angestellt war, wurde ihm deswegen gekündigt. Ende 1940 erhielt er eine neue Stelle bei Maggi: Er übernahm die Büroleitung des Depots in Basel.

Zur selben Zeit nahm Ruedi Walter Schauspielunterricht bei Eva Bernoulli und Gustav Hartung sowie Sprech- und Gesangsunterricht bei Margit von Tolnai. Zwischen 1941 und 1943 spielte er zahlreiche kleinere Rollen, unter anderem am Stadttheater Basel. Ab 1943 spielte er mit Alfred Rasser im Cabaret Kaktus und von 1948 bis 1950 im Cabaret Cornichon. Dort lernte er Margrit Rainer kennen, mit der er sich schliesslich vom Cabaret ab- und dem Mundarttheater zuwandte. Mit Rainer verband ihn eine lebenslange Zusammenarbeit, etwa in Musicals wie der «Kleinen Niederdorf-Oper» oder ab 1955 in der Radiosendung «Spalebärg 77a. Bis Ehrsams zum schwarze Kaffi». Ruedi Walter spielte ab 1952 auch in zahlreichen Schweizer Filmen mit.

1978 und 1986 erhielt er den Prix Walo und 1984 wurde ihm der Hans-Reinhart-Ring der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur verliehen. 1990 verstarb Ruedi Walter in Binningen.

Autor: Roman Seifert

Werk

Eine umfangreiche Filmografie von Ruedi Walter findet sich in der Internet Movie Database. URL: www.imdb.com/name/nm0910131/, Zugriff: 04.12.2014.

Literatur

Der Schauspieler Ruedi Walter starb in Basel. In: Basler Zeitung, 18.06.1990.

Gautier, Michael: Walter, Ruedi. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D9257.php, Zugriff: 04.12.2014.

Reinhardt, Ernst (Hg.): Ruedi Walter. Spuren eines Schauspielerlebens. Basel 1984.

Staub, Mats: Ruedi Walter. In: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz. Zürich 2005, Bd. 3, S. 2047f. URL: tls.theaterwissenschaft.ch/wiki/Ruedi_Walter, Zugriff: 04.12.2014.

Walter, Ruedi. In: Internet Movie Database. URL: www.imdb.com/name/nm0910131/, Zugriff: 04.12.2014.

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