Rainer Weibel

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Sohn des Carl Weibel (Fabrikant). Heirat mit Ruth Gerster. Vier Kinder.
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Sohn des Carl Weibel (Fabrikant). Heirat mit Ruth Gerster. Sieben Kinder.
  
Rainer Weibel wurde in Landquart geboren und besuchte dort die Schule, bevor er in Engelberg das Gymnasium durchlief. Anschliessend studierte er in Zürich, Fribourg, Bern und Genf Rechtswissenschaften. Er schloss das Studium 1947 in Fribourg mit dem Doktorat ab. Weibel war ab 1949 Direktor der Tonwarenfabrik in Laufen. Zwischen 1970 und 1986 war er Präsident der Keramik Holding AG Laufen und Delegierter des Verwaltungsrats.
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Rainer Weibel wurde in Landquart geboren und besuchte dort die Schule, bevor er in Engelberg das Gymnasium durchlief. Anschliessend studierte er in Zürich, Fribourg, Bern und Genf Rechtswissenschaften. Er schloss das Studium 1947 in Fribourg mit dem Doktorat ab. Weibel war ab 1949 Direktor der Tonwarenfabrik in Laufen. Von 1971 bis 1995 war er Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Keramik Holding AG Laufen.
 
Weibel engagierte sich auch politisch und war für die CVP zwischen 1950 und 1956 im Berner Grossrat tätig. 1955 wurde er zudem in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1967 angehörte. In dieser Zeit war er unter anderem Präsident der Geschäftsprüfungskommission. Sein Engagement galt vor allem der AHV und der IV sowie der Hochschulförderung. So war er von 1970 bis 1990 Mitglied des Hochschulrats der Universität Fribourg, den er von 1986 bis 1990 auch präsidierte.
 
Weibel engagierte sich auch politisch und war für die CVP zwischen 1950 und 1956 im Berner Grossrat tätig. 1955 wurde er zudem in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1967 angehörte. In dieser Zeit war er unter anderem Präsident der Geschäftsprüfungskommission. Sein Engagement galt vor allem der AHV und der IV sowie der Hochschulförderung. So war er von 1970 bis 1990 Mitglied des Hochschulrats der Universität Fribourg, den er von 1986 bis 1990 auch präsidierte.
 
1983 engagierte er sich im Komitee ‹Ja zur besten Lösung› für den Anschluss des Laufentals an einen Nachbarkanton, wobei Basel-Landschaft erst im Verlauf des Abstimmungskampfs als Wunschkanton bestimmt wurde. Weibels Einsatz galt in der Folge dem Anschluss des Laufentals an den Kanton Basel-Landschaft.
 
1983 engagierte er sich im Komitee ‹Ja zur besten Lösung› für den Anschluss des Laufentals an einen Nachbarkanton, wobei Basel-Landschaft erst im Verlauf des Abstimmungskampfs als Wunschkanton bestimmt wurde. Weibels Einsatz galt in der Folge dem Anschluss des Laufentals an den Kanton Basel-Landschaft.

Aktuelle Version vom 28. April 2021, 08:09 Uhr

* 03.07.1921 in Landquart – † 23.07.2002 in Rheinfelden
Beruf: Jurist, Unternehmer
Amt: Berner Grossrat, Nationalrat CVP
Heimatort: Schenkon
Konfession: römisch-katholisch


Rainer Weibel bearbeitet.jpg
Rainer Weibel


Sohn des Carl Weibel (Fabrikant). Heirat mit Ruth Gerster. Sieben Kinder.

Rainer Weibel wurde in Landquart geboren und besuchte dort die Schule, bevor er in Engelberg das Gymnasium durchlief. Anschliessend studierte er in Zürich, Fribourg, Bern und Genf Rechtswissenschaften. Er schloss das Studium 1947 in Fribourg mit dem Doktorat ab. Weibel war ab 1949 Direktor der Tonwarenfabrik in Laufen. Von 1971 bis 1995 war er Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Keramik Holding AG Laufen. Weibel engagierte sich auch politisch und war für die CVP zwischen 1950 und 1956 im Berner Grossrat tätig. 1955 wurde er zudem in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1967 angehörte. In dieser Zeit war er unter anderem Präsident der Geschäftsprüfungskommission. Sein Engagement galt vor allem der AHV und der IV sowie der Hochschulförderung. So war er von 1970 bis 1990 Mitglied des Hochschulrats der Universität Fribourg, den er von 1986 bis 1990 auch präsidierte. 1983 engagierte er sich im Komitee ‹Ja zur besten Lösung› für den Anschluss des Laufentals an einen Nachbarkanton, wobei Basel-Landschaft erst im Verlauf des Abstimmungskampfs als Wunschkanton bestimmt wurde. Weibels Einsatz galt in der Folge dem Anschluss des Laufentals an den Kanton Basel-Landschaft. Im Zeitraum zwischen 1969 und 1986 war er zudem als Vorstandsmitglied und Präsident des Verbands der Schweizerischen Keramischen Industrie sowie von 1971 bis 1989 im Zentralverband der Schweizerischen Arbeitgeber-Organisationen tätig. Von 1986 bis 1992 stand er auch dem Verwaltungsrat der Schweizerischen Volksbank als Präsident vor. Darüber hinaus engagierte er sich als Präsident für das Kinderheim Laufen und den Presseverein Nordschweiz. Rainer Weibel verstarb 2002 in Rheinfelden.

Autorin: Miriam Baumeister

Werke

Der Schutz von Warenausstattungen im schweizerischen Zivilrecht: ein Beitrag zum Wettbewerbsrecht. Fribourg 1947.

Verbände und Gesetzgebung. In: Arbeitgeberpolitik in der Nachkriegszeit 1948–1967. Bern 1968, S. 303–317.

Literatur

Das Schweizer Parlament – Biographie: Weibel Rainer. URL: www.parlament.ch/d/suche/seiten/biografie.aspx?biografie_id=3610, Zugriff: 07.10.2014.

Hohl, Marcela: Gegner, Konkurrenten, Partner: Kollektivbiographie oberster Führungsgruppen im schweizerischen Arbeitsbeziehungssystem 1900–1980. St Gallen 1988.

Lutz, Kiki: Komitee «Ja zu besten Lösung». In: Lexikon des Jura.ch. URL: www.diju.ch/d/notices/detail/7871/p2/, Zugriff: 07.10.2014.

Zürcher, Christoph: Weibel, Rainer. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D6748.php, Zugriff: 07.10.2014.

Archive

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel. Schweizerische Nationalbibliothek, Bern, biografischer Katalog (Biokat). Staatsarchiv Graubünden.

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