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+ | Müller gewann von 1934 bis 1952 insgesamt 14 Schweizer Meistertitel. 1942 und 1951 nahm er an der Europameisterschaft teil. Höhepunkt seiner Boxerkarriere war die Teilnahme an der Olympiade 1948 in London: Im Achtelfinale besiegte er den Engländer Jack Gardner, der später Europameister der Profiboxer wurde. Müller zog ins Halbfinale ein, wo er gegen den Schweden Gunnar Nilsson antrat und nach Punkten verlor. Diesen Umstand führten Müller und sein Umfeld auf ein Fehlurteil des Ringrichters zurück, das ihn letztlich die Goldmedaille kostete: Gemäss den zeitgenössischen Schweizer Sportkommentatoren vergass der Ringrichter, Nilsson auszuzählen, sodass dieser mehr Zeit hatte, zurück in den Kampf zu steigen. Da Müllers Hand nach dem Kampf gegen Nilsson geschwollen war, konnte er den darauffolgenden Kampf um die Bronzemedaille nicht austragen und wurde deshalb Vierter. | ||
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+ | Hans Müller war in Basel eine stadtbekannte Figur, dem auch Schnitzelbänke gewidmet wurden. | ||
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+ | AutorIn: Isabel Koellreuter | ||
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+ | ==Literatur== | ||
+ | Die Entscheidungskämpfe der Boxer. In: Basler Nachrichten, 13.08.1948. | ||
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+ | Müller verbleibt als letzter Schweizer im Boxturnier. In: Basler Nachrichten, 11.08.1948. | ||
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+ | Müllers Halbfinalgegner war 13 Sekunden down! In: Basler Nachrichten, 14./15.08.1948. | ||
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+ | Raz, Florian: Der Basler K. o.-Müller und das verpasste Olympiagold. In: Tageswoche, 02.10.2014. URL: www.tageswoche.ch/de/2014_40/sport/669149/der-basler-ko-mueller-und-das-verpasste-olympiagold-hans-machs-kurz-wir-haben-durst.htm, Zugriff: 03.10.2014. | ||
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+ | Vorentscheid beim Boxturnier. In: Basler Nachrichten, 12.08.1948. | ||
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+ | ==Archive== | ||
+ | Birsfelder Museum, Archiv zu Hans Müller-Cantaluppi. | ||
[[Kategorie:Sport]] | [[Kategorie:Sport]] |
* 22.12.1915 in Birsfelden
– † 28.04.1967 in Basel
Beruf: Wegmacher (Mitarbeiter auf dem Werkhof Birsfelden), Boxer (Schwergewicht)
Heimatort: Kirchberg (BE)
Sohn des Rudolf Müller und der Sophie, geborene Weiss. Heirat 1964 mit Ruth Cantaluppi.
Über Hans Müllers Kindheit und Jugend in Birsfelden ist nichts bekannt. Er wurde Wegmacher und arbeitete bis zu seinem Tod für den Werkhof in Birsfelden.
Müller war ein äusserst erfolgreicher Schwergewichtsboxer: Er gilt bis heute als bester Schweizer Boxer. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte jedoch seine Karriere als Profiboxer, da er die erforderlichen Kämpfe auf internationaler Ebene nicht absolvieren konnte.
Müller gewann von 1934 bis 1952 insgesamt 14 Schweizer Meistertitel. 1942 und 1951 nahm er an der Europameisterschaft teil. Höhepunkt seiner Boxerkarriere war die Teilnahme an der Olympiade 1948 in London: Im Achtelfinale besiegte er den Engländer Jack Gardner, der später Europameister der Profiboxer wurde. Müller zog ins Halbfinale ein, wo er gegen den Schweden Gunnar Nilsson antrat und nach Punkten verlor. Diesen Umstand führten Müller und sein Umfeld auf ein Fehlurteil des Ringrichters zurück, das ihn letztlich die Goldmedaille kostete: Gemäss den zeitgenössischen Schweizer Sportkommentatoren vergass der Ringrichter, Nilsson auszuzählen, sodass dieser mehr Zeit hatte, zurück in den Kampf zu steigen. Da Müllers Hand nach dem Kampf gegen Nilsson geschwollen war, konnte er den darauffolgenden Kampf um die Bronzemedaille nicht austragen und wurde deshalb Vierter.
Hans Müller war in Basel eine stadtbekannte Figur, dem auch Schnitzelbänke gewidmet wurden.
AutorIn: Isabel Koellreuter
Die Entscheidungskämpfe der Boxer. In: Basler Nachrichten, 13.08.1948.
Müller verbleibt als letzter Schweizer im Boxturnier. In: Basler Nachrichten, 11.08.1948.
Müllers Halbfinalgegner war 13 Sekunden down! In: Basler Nachrichten, 14./15.08.1948.
Raz, Florian: Der Basler K. o.-Müller und das verpasste Olympiagold. In: Tageswoche, 02.10.2014. URL: www.tageswoche.ch/de/2014_40/sport/669149/der-basler-ko-mueller-und-das-verpasste-olympiagold-hans-machs-kurz-wir-haben-durst.htm, Zugriff: 03.10.2014.
Vorentscheid beim Boxturnier. In: Basler Nachrichten, 12.08.1948.
Birsfelder Museum, Archiv zu Hans Müller-Cantaluppi.