Johann Jakob Balmer

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AUGUSTIN Hermann, geb. 15.1.1900 Allschwil, gest. 21.9.1977 Binningen, röm.-kath., von Ermensee LU. Sohn des Hermann, Landarzt, und der Louise Fluri. 1. Heirat 1934 Marguerite Alice Eschenbacher von Basel; 2. Heirat 1956 Susanna Thekla Müller von Wetzikon ZH. Gymnasium Benediktiner-Kloster Disentis, Studium in Basel, Dr.med., Arzt, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller. Praktiziert als Landarzt ab 1930 in Allschwil; im Elsass wird ihm nach 1945 für seine Hilfsbereitschaft während des Zweiten Weltkriegs öffentlich gedankt. Setzt sich u.a. mit Nietzsche und Kant, mit Eckart und Böhme, mit Paracelsus, mit Dante, Goethe, Hölderlin und ganz besonders mit Adalbert Stifter auseinander. Er schreibt auch Gedichte und halbfiktive Erinnerungen. 1965 schenkt er Allschwil seine Kunstsammlung und errichtet eine Stiftung, die es ermöglicht, eine Wohn- und Arbeitsstätte für geistig Behinderte zu bauen und zu betreiben.
 
W.: Nietzsche, Arzt und Dichter der Menschen, Leipzig 1930; Erste Gedichte, Leipzig 1932; Dante, Goethe, Stifter, Das fromme Weltbild des Dichters, Basel 1944; Adalbert Stifter und das christliche Weltbild, Basel/Stuttgart 1959
 
Lit.: Weber-Dühring Hedy in: Allschwiler Wochenblatt 30.9.1977. - Nietlispach Joseph in: Adalbert Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, Vierteljahresschrift, 1978, Folge 1/2, 3-7. - Eichenlauf Eduard, Die Sammlung Dr. Augustin, in: HK Allschwil, 1981, 400ff. (mit ausführlicher Bibliographie)
 
 
== Quellen ==
 
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BAADER Arnold, geb. 1.2.1842 Gelterkinden, gest. 25.2.1888 Basel, ref., von Gelterkinden. Sohn des Johann Jakob, Arzt und Nationalrat, und der Elisabeth Rudin. Gymnasium in Basel, Studium in Basel, Würzburg, Prag, München und Bern, Dr.med. 1866. Adjutant des eidg. Oberfeldarztes 1870; im deutsch-französischen Krieg in Feldspitälern tätig. Grosser Turner, Zentralpräsident Basler Turnvereine. Landarzt in Gelterkinden bis 1878. Ein Lungenleiden zwingt ihn, seine Praxis aufzugeben und in die Stadt zu ziehen; neue Praxis in Kleinbasel. Lehnt alle politischen Mandate ab. Wohltäter und Förderer des Erziehungs- und Armenhilfswesens, zuerst im oberen Baselbiet, dann in der Stadt. Bezirkspräsident des BL Armenerziehungsvereins. In Basel Schulinspektor und aktiv in verschiedenen sozialen Institutionen. Redaktor des Korrespondenzblattes für Schweizer Ärzte 1873-86. Vizepräsident der Schweizer Ärztekommission.
 
Lit.: BN 28.2.1888. - BZ 27., 29.2. 1888. - Korrespondenzblatt für Schweizer Ärzte, 1888, 161-167. - Strübin Eduard: Das Schüler- und Studentenleben eines Baselbieters vor 120 Jahren, in BHB 14, 1981, 93-131
 
 
== Quellen ==
 
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BAADER Eduard, geb. 26.12.1883 Gelterkinden, gest. 22.10.1973 Gelterkinden, ref., von Gelterkinden. Sohn des Eduard, Gerbermeister, und der Emma Freivogel. 1. Heirat 1912 Louisa Frieda Gerster von Gelterkinden; 2. Heiat 1920 Jeanne Küderli von Dübendorf und Couvet NE. Gerberlehre im väterlichen Betrieb, als Geselle zweijährige Weiterbildung in Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland. Übernimmt den Familienbetrieb kurz vor dem Ersten Weltkrieg und führt in seiner Firma industrielle Gerbverfahren ein, die er im Ausland kennengelernt hat. Stellt Lederartikel her, wie sie bis dahin in der Schweiz noch nicht angefertigt worden sind. Verwaltungsratspräsident der Eduard Baader AG. Präsident der kantonalen Lehrlingskommission und des Bankrats der BL Kantonalbank. Mitglied der Basler Handelskammer und des Vorstands des Verbands Schweizerischer Gerbereien. Verschiedene Ämter in Gelterkinden.
 
Lit.: BZ 24.12.1963, 26.11.1973
 
 
== Quellen ==
 
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BAADER Johann Jakob, geb. 4.4.1810 Gelterkinden, gest. 16.3.1879 Gelterkinden, ref., von Gelterkinden. Sohn des Samuel, Arzt, und der Anna Wirz. Heirat 1840 Elisabeth Rudin von Bennwil. Lateinunterricht bei Pfarrern, Sprachaufenthalt in La Neuveville, Studium in Basel, Freiburg, Heidelberg und Zürich, Dr.med. 1834. Bezirksarzt Sissach ab 1841, Sanitätsrat, Bataillons-Arzt. Landrat 1836-57 und 1866-72, als Vertreter der Ordnungspartei, Anti. Gemässigt liberaler Nationalrat 1866-69. Beteiligt sich im oberen Kantonsteil aktiv am Aufbau des neugegründeten Staatswesens. Mitglied des «Zunzger Kränzlis» von liberalen Ärzten. Präsident der Bezirksschulpflege, Mitgründer des Lesevereins, der Sparkassengesellschaft und der Mädchensekundarschule Gelterkinden. Setzt den Neubau der Strafanstalt und des Kantonsspitals in Liestal durch. Verwaltungsrat BL Hypothekenbank 1873-79. Mitgründer der Schweiz. Ärztegesellschaft 1865.
 
Lit.: Dubler Paul Johann: Johann Jakob Baader, Liestal 1970 (QF 10), mit Bibliographie
 
 
== Quellen ==
 
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BALLMER Johann Christoph, geb. 13.1.1830 Lausen, gest. 6.2.1911 Liestal, ref., von Lausen. Sohn des Johann Jakob, Oberrichter, und der Elisabeth Rolle. Heirat 1858 Sophia Rolle von Lausen, Tochter des «Revisionsgenerals» Christoph Rolle. Ingenieur, Unternehmer für Strassen- und Brückenbau, Besitzer der Ziegelei und des Gasthauses Rössli. Schulpflege- und Gemeindepräsident von Lausen; Kantonaler Strassenbauinspektor ab 1866; Landrat 1872-73; Regierungsrat 1873-77 (Bau). Seine Amtszeit liegt mitten in der zweiten Phase des Eisenbahnbaus in Baselland mit der Krise durch die Sistierung der Arbeiten an der Wasserfallenbahn. Auf kommunaler Ebene setzt Ballmer sich mit der Bewältigung der wirtschaftlichen Strukturänderungen infolge des schwindenden Fuhrverkehrs über den Oberen und den Unteren Hauenstein auseinander.
 
Lit.: HBLS 1, 551. - Martin Ernst in: Lausen. Unser Dorf einst und jetzt. Eine Heimatkunde, 1963, 67f.
 
 
== Quellen ==
 
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BALLMER Johann Jakob, geb. 20.3.1795 Lausen, gest. 8.1.1872 Lausen, ref., von Lausen. Sohn des Jakob, Landwirt, und der Eva Madöry. Heirat 1820 Elisabeth Rolle von Lausen, Schwester des «Revisionsgenerals» Christoph Rolle. Ersetzt mangelhafte Schulbildung durch eigene Weiterbildung. Landwirt, Ziegeleibesitzer, Krämer. Grossrat in Basel bis 1831. Mitgründer des neuen Halbkantons und darin Vertreter der Bewegungspartei: Verfassungsrat 1832, 1838 und 1850, Landrat 1832-41, 1844-48 und 1850-54, Mitglied der Kirchen- und Schulgutsverwaltung. In Liestal auch Bezirksrichter (mehrmals Präsident), Kriminalrichter und Oberrichter. Schulpfleger und Gemeindepräsident in Lausen, wo er sich 1833 für die Einbürgerung von Heinrich und Emil Zschokke einsetzt. Zur Zeit der demokratischen Bewegung Revi.
 
Lit.: StA BS, LA: Leichenpredigt von Pfarrer J.J. Oeri vom 11.1.1872. - Sissacher Zeitung 10., 14.1.1872. - Martin Ernst in: Lausen. Unser Dorf einst und jetzt. Eine Heimatkunde, 1963, 66f.
 
 
== Quellen ==
 
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Version vom 18. September 2013, 22:22 Uhr

* 01.05.1825 – † 12.03.1898
Beruf: Lehrer an der Basler Töchterschule, Privatdozent an der Uni Basel, Forscher und Entdecker auf math. und physikal. Gebiet
Voller Name: Johann Jakob Balmer



BALMER Johann Jakob, geb. 1.5.1825 Lausen, gest. 12.3.1898 Basel, ref., von Lausen und Basel (Ehrenbürger). Sohn des Ballmer Johann Jakob, Gemeindepräsident, und der Elisabeth Rolle. Heirat Pauline Rinck von Grenzach. Gymnasium in Basel, Studium der Philologie und Mathematik in Basel, Dr.phil. 1849, Habilitation und PD 1865, Studium der Architektur in Karlsruhe und Berlin. Vierzig Jahre lang Lehrer an der Töchterschule Basel und ab 1869 PD für Darstellende Geometrie an der Universität. Daneben privater Forscher mit wissenschaftlichen Publikationen, die von Mathematik und Physik über die Architektur bis zur Philosophie und Theologie reichen. Seine bedeutendsten Arbeiten sind die Notiz über die Spektrallinien des Wasserstoffes (1885) und Eine neue Formel für Spektralwellen (1897). Die «Balmersche Formel» ist noch heute gültig und weist ihren Erfinder als einen Wegbereiter der Atomphysik aus. Sein Wissen über Architektur setzt er v.a. bei seiner langjährigen Tätigkeit als Basler Grossrat und als Mitglied der Armenpflege und der Kirchensynode ein. Setzt sich in den 1870er Jahren erfolgreich für den Bau der «schiefen» Wettsteinbrücke ein. W.: u.a.: Arbeiterwohnungen in und um Basel (mit Plänen und Kostenberechnungen für eine auf der Breite ausgeführte Wohnsiedelung), 1853. - Die Wohnung des Arbeiters, Basel 1883. - Notiz über die Spectrallinien des Wasserstoffes, Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft 7, 1885. - Gedanken über Stoff, Geist und Gott, Aphorismen, 1891. - Eine neue Formel für Spektralwellen, 1897 Lit.: HBLS 1, 551. - Martin Ernst in: Lausen. Unser Dorf einst und jetzt. Eine Heimatkunde, 1963, 68-72. - Stohler Gerhard in: BasS 1985, 70-75

Quellen

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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