Otto Kopp

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KOPP Otto, geb. 31.1.1903 St.Gallen, gest. 1.8.1972 Liestal, ref., von Lütisburg SG. Sohn des Otto, Bahnbeamter, und der Frieda Zuberbühler. Heirat 1929 Helene Müller von Langenbruck. Schulen in St. Gallen, Seminar Schiers, Primarlehrerpatent 1922. Primarlehrer in Zeglingen 1922-25, Gelterkinden 1925-30 und Liestal 1930-47. Besitzt auffallende pädagogische und methodische Fähigkeiten. Prüfungsexperte für Primarschulen ab 1931 und Kursleiter für Lehrer. Gewinnt durch die Freiwirtschaftslehre Silvio Gsells Interesse an der Politik. Öffentlich weist er «auf die tödlichen Gefahren hin, die Leisetreterei den nationalsozialistischen Umtrieben gegenüber für unsere Heimat heraufbeschworen hatte», was ihm 1947 einen Ehrverletzungsprozess mit dem damaligen Baselbieter Polizeichef Wagner einbringt. Als Kandidat der SP (aus der er 1948 wieder austritt) Regierungsrat 1947-59 (Finanzen, ab 1953 Erziehung). Konzipiert Stipendiengesetz, lässt das Schloss Ebenrain in Sissach zu Kulturzentrum ausbauen, bereitet Seminarvorlage vor und richtet an vier Realschulen progymnasiale Abteilungen ein.
 
KOPP Otto, geb. 31.1.1903 St.Gallen, gest. 1.8.1972 Liestal, ref., von Lütisburg SG. Sohn des Otto, Bahnbeamter, und der Frieda Zuberbühler. Heirat 1929 Helene Müller von Langenbruck. Schulen in St. Gallen, Seminar Schiers, Primarlehrerpatent 1922. Primarlehrer in Zeglingen 1922-25, Gelterkinden 1925-30 und Liestal 1930-47. Besitzt auffallende pädagogische und methodische Fähigkeiten. Prüfungsexperte für Primarschulen ab 1931 und Kursleiter für Lehrer. Gewinnt durch die Freiwirtschaftslehre Silvio Gsells Interesse an der Politik. Öffentlich weist er «auf die tödlichen Gefahren hin, die Leisetreterei den nationalsozialistischen Umtrieben gegenüber für unsere Heimat heraufbeschworen hatte», was ihm 1947 einen Ehrverletzungsprozess mit dem damaligen Baselbieter Polizeichef Wagner einbringt. Als Kandidat der SP (aus der er 1948 wieder austritt) Regierungsrat 1947-59 (Finanzen, ab 1953 Erziehung). Konzipiert Stipendiengesetz, lässt das Schloss Ebenrain in Sissach zu Kulturzentrum ausbauen, bereitet Seminarvorlage vor und richtet an vier Realschulen progymnasiale Abteilungen ein.
W.: Mehr als sonderbar. Ein offenes Wort zur Politik schweizerischer Behörden während kritischer Zeit, Liestal (1947)
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W.: Mehr als sonderbar. Ein offenes Wort zur Politik schweizerischer Behörden während kritischer Zeit, Liestal (1947).
Lit.: Zum Andenken an Otto Kopp, Druckschrift 1972. - Lejeune Leo in: BHB 12, 1973, 329-333
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Lit.: Zum Andenken an Otto Kopp, Druckschrift 1972. - Lejeune Leo in: BHB 12, 1973, 329-333.
  
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Version vom 3. Juni 2014, 08:18 Uhr

* 31.01.1903 – † 01.08.1972
Beruf: Primarlehrer
Amt: Regierungsrat
Konfession: reformiert


KoppO1903.TIF
Otto Kopp


KOPP Otto, geb. 31.1.1903 St.Gallen, gest. 1.8.1972 Liestal, ref., von Lütisburg SG. Sohn des Otto, Bahnbeamter, und der Frieda Zuberbühler. Heirat 1929 Helene Müller von Langenbruck. Schulen in St. Gallen, Seminar Schiers, Primarlehrerpatent 1922. Primarlehrer in Zeglingen 1922-25, Gelterkinden 1925-30 und Liestal 1930-47. Besitzt auffallende pädagogische und methodische Fähigkeiten. Prüfungsexperte für Primarschulen ab 1931 und Kursleiter für Lehrer. Gewinnt durch die Freiwirtschaftslehre Silvio Gsells Interesse an der Politik. Öffentlich weist er «auf die tödlichen Gefahren hin, die Leisetreterei den nationalsozialistischen Umtrieben gegenüber für unsere Heimat heraufbeschworen hatte», was ihm 1947 einen Ehrverletzungsprozess mit dem damaligen Baselbieter Polizeichef Wagner einbringt. Als Kandidat der SP (aus der er 1948 wieder austritt) Regierungsrat 1947-59 (Finanzen, ab 1953 Erziehung). Konzipiert Stipendiengesetz, lässt das Schloss Ebenrain in Sissach zu Kulturzentrum ausbauen, bereitet Seminarvorlage vor und richtet an vier Realschulen progymnasiale Abteilungen ein. W.: Mehr als sonderbar. Ein offenes Wort zur Politik schweizerischer Behörden während kritischer Zeit, Liestal (1947). Lit.: Zum Andenken an Otto Kopp, Druckschrift 1972. - Lejeune Leo in: BHB 12, 1973, 329-333.


Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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