Markus Lutz

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LUTZ Markus, geb. 8.7.1772 Basel, gest. 9.10.1835 Läufelfingen, ref., von Basel. Sohn des Emanuel, Schuhmacher und Weibel, und der Anna Maria Hey. Heirat 1798 Marie Salome Vonkilch von Basel. Schulen und Studium der Philosophie in Basel, Magister. Hauslehrer im Emmental, dann Oberlehrer in Büren BE. Studium der Theologie in Basel. Nach Vikariat in Rothenfluh Pfarrer in Läufelfingen 1798- 1835. Einer der populärsten Geistlichen im Baselbiet, der auch in den Trennungswirren nicht vertrieben wird. Setzt sich nachdrücklich für Schulreform nach Pestalozzis Methode ein. Pestalozzi seinerseits verwendet in seinem Institut in Yverdon Schriften von Lutz. Dieser betätigt sich neben seinem Amt intensiv als Historiker und Heimatkundler. Veröffentlicht mehr als 40 Arbeiten, darunter eine Kurze Geschichte und Beschreibung des Kantons Basel 1834. Seine bedeutende Privatbibliothek bildet den Grundstock der heute in der Basler Universitätsbibliothek aufgestellen «Vaterländischen Bibliothek». Seine umfangreiche Dokumentensammlung befindet sich im StA BS.
 
LUTZ Markus, geb. 8.7.1772 Basel, gest. 9.10.1835 Läufelfingen, ref., von Basel. Sohn des Emanuel, Schuhmacher und Weibel, und der Anna Maria Hey. Heirat 1798 Marie Salome Vonkilch von Basel. Schulen und Studium der Philosophie in Basel, Magister. Hauslehrer im Emmental, dann Oberlehrer in Büren BE. Studium der Theologie in Basel. Nach Vikariat in Rothenfluh Pfarrer in Läufelfingen 1798- 1835. Einer der populärsten Geistlichen im Baselbiet, der auch in den Trennungswirren nicht vertrieben wird. Setzt sich nachdrücklich für Schulreform nach Pestalozzis Methode ein. Pestalozzi seinerseits verwendet in seinem Institut in Yverdon Schriften von Lutz. Dieser betätigt sich neben seinem Amt intensiv als Historiker und Heimatkundler. Veröffentlicht mehr als 40 Arbeiten, darunter eine Kurze Geschichte und Beschreibung des Kantons Basel 1834. Seine bedeutende Privatbibliothek bildet den Grundstock der heute in der Basler Universitätsbibliothek aufgestellen «Vaterländischen Bibliothek». Seine umfangreiche Dokumentensammlung befindet sich im StA BS.
 
W.: Mahlerische Wanderungen in die Gegenden des Kantons Basel und dessen Nachbarschaft, 1803. - Neue Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel, 3 Bände, Basel 1805/16. - Kurze Beschreibung der Stadt und des Kantons Basel, 1811. - Geschichte des Ursprungs und Entwicklung der kirchlichen Reformation zu Basel, Basel 1814. - Geographisch-Statistisches Handlexikon der Schweiz, Aarau 1822 (2. Aufl. 4 Bände, Aarau 1827/35). - Kurze Geschichte und Beschreibung des Kantons Basel, Liestal 1834.  
 
W.: Mahlerische Wanderungen in die Gegenden des Kantons Basel und dessen Nachbarschaft, 1803. - Neue Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel, 3 Bände, Basel 1805/16. - Kurze Beschreibung der Stadt und des Kantons Basel, 1811. - Geschichte des Ursprungs und Entwicklung der kirchlichen Reformation zu Basel, Basel 1814. - Geographisch-Statistisches Handlexikon der Schweiz, Aarau 1822 (2. Aufl. 4 Bände, Aarau 1827/35). - Kurze Geschichte und Beschreibung des Kantons Basel, Liestal 1834.  
Lit.: HBLS 4, 741. - Basilea reformata 1, 106. - Wirz Eduard in: BHbl 1, 1938, 179-183 (mitVerzeichnis der Veröffentlichungen). - Bächlin Max, Schaub Alfred und Schaub Ernst: Gedenkschrift für Pfarrer Markus Lutz, Liestal 1985 (mit Auswahl von Veröffentlichungen). - BZ 9.10.1985. - Martin 1986 37, 48, 166
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Lit.: HBLS 4, 741. - Basilea reformata 1, 106. - Wirz Eduard in: BHbl 1, 1938, 179-183 (mitVerzeichnis der Veröffentlichungen). - Bächlin Max, Schaub Alfred und Schaub Ernst: Gedenkschrift für Pfarrer Markus Lutz, Liestal 1985 (mit Auswahl von Veröffentlichungen). - BZ 9.10.1985. - Martin 1986 37, 48, 166.
 
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== Quellen ==
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[[Kategorie:A bis Z|Lutz Markus]]
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[[Kategorie:Religion]]

Version vom 14. August 2014, 17:50 Uhr

* 08.07.1772 – † 09.10.1835
Beruf: Lehrer, Pfarrer, Schriftsteller, Historiker
Konfession: reformiert


LUTZ Markus, geb. 8.7.1772 Basel, gest. 9.10.1835 Läufelfingen, ref., von Basel. Sohn des Emanuel, Schuhmacher und Weibel, und der Anna Maria Hey. Heirat 1798 Marie Salome Vonkilch von Basel. Schulen und Studium der Philosophie in Basel, Magister. Hauslehrer im Emmental, dann Oberlehrer in Büren BE. Studium der Theologie in Basel. Nach Vikariat in Rothenfluh Pfarrer in Läufelfingen 1798- 1835. Einer der populärsten Geistlichen im Baselbiet, der auch in den Trennungswirren nicht vertrieben wird. Setzt sich nachdrücklich für Schulreform nach Pestalozzis Methode ein. Pestalozzi seinerseits verwendet in seinem Institut in Yverdon Schriften von Lutz. Dieser betätigt sich neben seinem Amt intensiv als Historiker und Heimatkundler. Veröffentlicht mehr als 40 Arbeiten, darunter eine Kurze Geschichte und Beschreibung des Kantons Basel 1834. Seine bedeutende Privatbibliothek bildet den Grundstock der heute in der Basler Universitätsbibliothek aufgestellen «Vaterländischen Bibliothek». Seine umfangreiche Dokumentensammlung befindet sich im StA BS. W.: Mahlerische Wanderungen in die Gegenden des Kantons Basel und dessen Nachbarschaft, 1803. - Neue Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel, 3 Bände, Basel 1805/16. - Kurze Beschreibung der Stadt und des Kantons Basel, 1811. - Geschichte des Ursprungs und Entwicklung der kirchlichen Reformation zu Basel, Basel 1814. - Geographisch-Statistisches Handlexikon der Schweiz, Aarau 1822 (2. Aufl. 4 Bände, Aarau 1827/35). - Kurze Geschichte und Beschreibung des Kantons Basel, Liestal 1834. Lit.: HBLS 4, 741. - Basilea reformata 1, 106. - Wirz Eduard in: BHbl 1, 1938, 179-183 (mitVerzeichnis der Veröffentlichungen). - Bächlin Max, Schaub Alfred und Schaub Ernst: Gedenkschrift für Pfarrer Markus Lutz, Liestal 1985 (mit Auswahl von Veröffentlichungen). - BZ 9.10.1985. - Martin 1986 37, 48, 166.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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