Mara Jovanovits

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1958 Anerkennungspreis der Stadt St. Gallen.
 
1958 Anerkennungspreis der Stadt St. Gallen.
  
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==Pellaton, Ursula: Jovanovits, Mara. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D44710.php, Zugriff: 01.09.2014.
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Pellaton, Ursula: Jovanovits, Mara. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D44710.php, Zugriff: 01.09.2014.
  
 
Pellaton, Ursula: Mara Jovanovits, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2. Zürich 2005. S. 942–943.
 
Pellaton, Ursula: Mara Jovanovits, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2. Zürich 2005. S. 942–943.

Aktuelle Version vom 26. September 2014, 11:09 Uhr

* 20.06.1906 in St. Gallen – † 05.09.1993 in Birsfelden
Beruf: Balletttänzerin, Choreographin
Heimatort: St. Gallen
Konfession: christ-katholisch


Tochter des Johann Anastas (Dr. phil.), ursprünglich aus Serbien, und der Marie Gebhard, ursprünglich aus Bulgarien. Heirat 1947 mit Karl Gotthilf Kachler.

Erste Tanzstunden besuchte Jovanovits als Kind an der Bentele-Schule in St. Gallen. Ihre Ausbildung zur Tänzerin begann sie bei Margrit Forrer-Birbaum in St. Gallen, ging anschliessend an die Palucca-Schule in Dresden (D), bis 1937 war sie an der Jooss-Leeder-Schule in Dartington Hall in Grossbritannien sowie bei Ballettpädagogen in Belgrad, Paris und London. 1934 arbeitete sie als Tänzerin am St. Galler Stadttheater, wo sie unter anderem in Choreographien von Heinz Rosen und unter dessen Nachfolger Iwan Arkoff als Solistin mitwirkte. 1938 wurde sie als Ballettmeisterin engagiert. Ein Jahr später übernahm sie die Ballettleitung am Stadttheater St. Gallen und baute eine professionelle Truppe von überregionaler Bedeutung auf. Bis 1957 schuf Jovanovits anspruchsvolle Orchesterballettabende und Kammertanzprogramme, mit denen das St. Galler Ballett am Stadttheater Basel, in Baden und Winterthur sowie am Schauspielhaus Zürich gastierte. Sie suchte, wie viele andere zu jener Zeit an einem Theater arbeitenden Choreografen, eine Synthese von Ballett und Ausdruckstanz. Die Mehrzahl ihrer Werke waren Uraufführungen. Für ihre Choreographien gab Jovanovits häufig Kompositionen in Auftrag, zum Beispiel bei Hans Moeckel, Othmar Schoeck, Ernst Hess, Max, Lang, Robert Blum und André-François Marescotti. Sie choreografierte aber auch neue Versionen von Delibes’ «Coppélia», Mozarts «Les Petits Riens», Milhauds «La Création du monde» und Henri Sauguets «Les Forains». Ausserdem schuf sie die Choreografien zu den beiden Festspielen «Unser Bär im Bund» 1954 (anlässlich des Beitritts der Stadt St. Gallen zur Schweizer Eidgenossenschaft 1454) und «Frohes Spiel der Jugend», im Rahmen des Festakts zum St. Galler Tag an der Expo 64 in Lausanne. Für das römische Theater von Augusta Raurica choreografierte sie 1965 die Freilichtaufführung «Der Reichtum oder Geld regiert die Welt», eine Komödie von Aristophanes (Musik: Jean-Nicolas Druey, Regie: K. G. Kachler). Von 1962 bis 1992 war sie an ihrem Wohnort Birsfelden und Basel pädagogisch tätig.

Autorin: Ursula Pellaton

Werk

Choreographien Mara Jovanovits. Text: Karl Gotthilf Kachler. Schriften der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur; Bd. 9. St. Gallen 1958. [Mit detailliertem Werkverzeichnis].

Auszeichnungen

1958 Anerkennungspreis der Stadt St. Gallen.

Literatur

Pellaton, Ursula: Jovanovits, Mara. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D44710.php, Zugriff: 01.09.2014.

Pellaton, Ursula: Mara Jovanovits, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2. Zürich 2005. S. 942–943.

Archive

Schweizerische Theatersammlung, Bern.

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