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Kurt Lüthy wuchs als jüngstes von vier Kindern in Benken auf. Er besuchte das Realgymnasium in Basel und anschliessend das Seminar der Evangelischen Mittelschule Schiers, um 1951 seine Lehrerausbildung zu beenden. Ab 1952 war er als Lehrer in Tecknau und in Allschwil tätig. 1957 heiratete er Ruth Heyer. | Kurt Lüthy wuchs als jüngstes von vier Kindern in Benken auf. Er besuchte das Realgymnasium in Basel und anschliessend das Seminar der Evangelischen Mittelschule Schiers, um 1951 seine Lehrerausbildung zu beenden. Ab 1952 war er als Lehrer in Tecknau und in Allschwil tätig. 1957 heiratete er Ruth Heyer. | ||
− | Von 1958 bis 2007 präsidierte er den Stiftungsrat des Schulheims Schillingsrain in Liestal. Von 1959 bis 1965 arbeitete Lüthy als Armeninspektor und Vorstand des Basellandschaftlichen Armenerziehungsvereins. In dieser Funktion war er in der Nachfolge von Martin Birmann als Vormund und Betreuer für über zweihundert Jugendliche zuständig, die er unter anderem in Pflegefamilien unterzubringen hatte und für die er als Vermittler eintrat. Als 1965 der Armenerziehungsverein und damit auch das Amt des Armeninspektors aufgelöst wurde und in die neugegründete Birmann-Stiftung überging, amtete Lüthy bis 1980 als Leiter der Stiftung weiter und hatte bis 2010 deren Präsidium inne. 1970 wurde er zum Präsidenten der Gemeinnützigen Gesellschaft Baselland gewählt. Von 1980 bis zu seiner Pensionierung 1995 arbeitete Lüthy zudem als Leiter des kantonalen Jugendsozialdienstes und bis 1990 präsidierte er den Landeskirchenrat. | + | Von 1958 bis 2007 präsidierte er den Stiftungsrat des Schulheims Schillingsrain in Liestal. Von 1959 bis 1965 arbeitete Lüthy als Armeninspektor und Vorstand des Basellandschaftlichen Armenerziehungsvereins. In dieser Funktion war er in der Nachfolge von [[Martin Birmann|Martin Birmann]] als Vormund und Betreuer für über zweihundert Jugendliche zuständig, die er unter anderem in Pflegefamilien unterzubringen hatte und für die er als Vermittler eintrat. Als 1965 der Armenerziehungsverein und damit auch das Amt des Armeninspektors aufgelöst wurde und in die neugegründete Birmann-Stiftung überging, amtete Lüthy bis 1980 als Leiter der Stiftung weiter und hatte bis 2010 deren Präsidium inne. 1970 wurde er zum Präsidenten der Gemeinnützigen Gesellschaft Baselland gewählt. Von 1980 bis zu seiner Pensionierung 1995 arbeitete Lüthy zudem als Leiter des kantonalen Jugendsozialdienstes und bis 1990 präsidierte er den Landeskirchenrat. |
Autor: Roman Seifert | Autor: Roman Seifert |
* 08.08.1930 in Oltingen
– † 04.06.2013 in Liestal
Beruf: Lehrer
Amt: Armeninspektor
Konfession: reformiert
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Sohn des Kurt Lüthy (Dorfschullehrer) und der Klara, geborene Schmid. Heirat 1957 mit Ruth Heyer. Fünf Kinder.
Kurt Lüthy wuchs als jüngstes von vier Kindern in Benken auf. Er besuchte das Realgymnasium in Basel und anschliessend das Seminar der Evangelischen Mittelschule Schiers, um 1951 seine Lehrerausbildung zu beenden. Ab 1952 war er als Lehrer in Tecknau und in Allschwil tätig. 1957 heiratete er Ruth Heyer. Von 1958 bis 2007 präsidierte er den Stiftungsrat des Schulheims Schillingsrain in Liestal. Von 1959 bis 1965 arbeitete Lüthy als Armeninspektor und Vorstand des Basellandschaftlichen Armenerziehungsvereins. In dieser Funktion war er in der Nachfolge von Martin Birmann als Vormund und Betreuer für über zweihundert Jugendliche zuständig, die er unter anderem in Pflegefamilien unterzubringen hatte und für die er als Vermittler eintrat. Als 1965 der Armenerziehungsverein und damit auch das Amt des Armeninspektors aufgelöst wurde und in die neugegründete Birmann-Stiftung überging, amtete Lüthy bis 1980 als Leiter der Stiftung weiter und hatte bis 2010 deren Präsidium inne. 1970 wurde er zum Präsidenten der Gemeinnützigen Gesellschaft Baselland gewählt. Von 1980 bis zu seiner Pensionierung 1995 arbeitete Lüthy zudem als Leiter des kantonalen Jugendsozialdienstes und bis 1990 präsidierte er den Landeskirchenrat.
Autor: Roman Seifert
Wohltäter der jungen Republik. Johannes Kettiger und Martin Birmann. In: Baselland vor 150 Jahren – Wende und Aufbruch. Liestal 1983, S. 147–164.
Chronik – 150 Jahre Gemeinnützige Gesellschaft Baselland, 1854–2004. Itingen 2004.
Das Baselbiet, einst eine Bäderregion. In: Wasser: lebendig, faszinierend, gefährlich … Baselbieter Heimatbuch, Bd. 27 (2009), S. 291–304.
150 Jahre Basellandschaftlicher Armenerziehungsverein (AEV). 1848–1998: Zur Chronik der Birmann-Stiftung. In: Website Birmann-Stiftung. URL: www.birmann-stiftung.ch/geschichte.php, Zugriff: 20.03.2014.
Geschichte des AEV und seiner Birmann-Stiftung. Liestal 1998.
Kirchenratspräsident Markus Christ tritt zurück. In: Basler Zeitung, 28.08.2008.
Kurt Lüthy, der letzte Armeninspektor des Baselbiets. In: Youtube-Kanal des Staatsarchivs Basel-Landschaft. URL: www.youtube.com/watch?v=PrJrlWUHn50, Zugriff: 27.03.2014.
Nachruf. In: Basler Zeitung, 30.07.2013.