Joseph Paul zum Busch

 
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Sohn des Joseph (Leutnant) und der Pauline, geborene Voigt. Erste Heirat mit Liane Addeus († 1927). Zweite Heirat 1930 mit Anna-Liese Schneegans.
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Sohn des Joseph zum Busch (Leutnant) und der Pauline, geborene Voigt. Erste Heirat mit Liane Addeus († 1927). Zweite Heirat 1930 mit Anna-Liese Schneegans.
  
Busch wuchs in Lemgo und in Bad Kreuznach auf. Weil sein Vater vier Monate vor seiner Geburt starb, wurde der Fürst von Lippe-Detmold, in dessen Dienst sein Vater gestanden hatte, sein Vormund. Seine Jugend verbrachte zum Busch in Bad-Kreuznach im Rheinland. Dort besuchte er das Humanistische Gymnasium und danach das Gymnasium in Neuwied am Rhein. Die Schulzeit unterbrach er, um auf einem Walfänger nach Grönland und Nowaja Semilia zu reisen. Busch schloss seine Matura trotzdem erfolgreich ab und studierte danach in Freiburg im Breisgau, Bonn, Kiel, Paris und München Medizin. Seine Assistenzzeit durchlief er in Gelterkinden und Liestal bei Dr. Ludwig Gelpke, bei dem er auch promovierte. 1892 ging zum Busch nach London. Er absolvierte am German Hospital das englische Staatsexamen und arbeite dort zunächst als Assistenzarzt, dann als Chefarzt auf der chirurgischen Abteilung. Die Klinik für Deutschsprachige war auf Spenden angewiesen, und die Ärzte arbeiteten ehrenamtlich. Daneben führte zum Busch eine Privatpraxis. Er lebte 25 Jahre lang in London, mit einem Unterbruch als er kurze Zeit für den Bakteriologen Ernst Tavel in Bern arbeitete.
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Joseph Paul zum Busch wuchs im nordrhein-westfälischen Lemgo und in Bad Kreuznach auf. Weil sein Vater vier Monate vor seiner Geburt starb, wurde der Fürst von Lippe-Detmold, in dessen Dienst sein Vater gestanden hatte, sein Vormund. Seine Jugend verbrachte zum Busch in Bad-Kreuznach im Rheinland. Dort besuchte er das Humanistische Gymnasium und danach das Gymnasium in Neuwied am Rhein. Die Schulzeit unterbrach er, um auf einem Walfänger nach Grönland und Nowaja Semlja zu reisen. Nach dem Abitur studierte zum Busch in Freiburg im Breisgau, Bonn, Kiel, Paris und München Medizin. Seine Assistenzzeit absolvierte er in Gelterkinden und Liestal bei Ludwig Gelpke, bei dem er auch promovierte.
Während des Ersten Weltkriegs musste zum Busch nach Deutschland zurückkehren, wo er an der Westfront als Arzt eingesetzt wurde. In und um Bad Kreuznach betreute er sechzehn Lazarette. In seiner Position als Korpsarzt kam er in Kontakt mit wichtigen Akteuren, wie zum Beispiel Generalfeldmarschall Hindenburg und Ludendorff.  
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1892 ging zum Busch nach London. Er legte am German Hospital das englische Staatsexamen ab und arbeitete dort zunächst als Assistenzarzt, dann als Chefarzt der Chirurgie. Die Klinik für Deutschsprachige war auf Spenden angewiesen, die Ärzte arbeiteten ehrenamtlich. Daneben führte zum Busch eine Privatpraxis. Er lebte fünfundzwanzig Jahre in London mit einem Unterbruch, als er kurze Zeit in Bern für den Bakteriologen Ernst Tavel arbeitete.
Von 1918 bis 1923 führte er eine eigene Praxis in Bad-Kreuznach.
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Während des Ersten Weltkriegs musste zum Busch nach Deutschland zurückkehren, wo er an der Westfront als Arzt eingesetzt wurde. In und um Bad Kreuznach betreute er sechzehn Lazarette. In seiner Position als Korpsarzt kam er mit wichtigen Akteuren in Kontakt wie zum Beispiel Generalfeldmarschall Hindenburg und Ludendorff. Parallel dazu führte er von 1918 bis 1923 eine eigene Praxis in Bad Kreuznach.
 
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Aufgrund der Freundschaft mit seinem Doktorvater Ludwig Gelpke liess sich zum Busch 1923 in Liestal nieder und arbeitete bis 1945 als Stellvertreter für verschiedene Chefärzte im Kantonsspital. Nach der Pensionierung Gelpkes 1923 übernahm zum Busch die Leitung des Kantonsspitals bis 1927. Daneben war zum Busch Mitarbeiter verschiedener medizinischer Zeitschriften, insbesondere der «Deutschen Medizinischen Wochenschrift».
Aufgrund der Freundschaft zu seinem ehemaligen Doktorvater Ludwig Gelpke liess sich zum Busch 1923 in Liestal nieder und arbeitete bis 1945 als Stellvertreter für verschiedene Chefärzte im Kantonsspital. Nach der Pensionierung Gelpkes 1923 übernahm zum Busch die Leitung des Kantonsspitals bis 1927.  
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Busch war neben seiner praktischen Tätigkeit Mitarbeiter bei verschiedenen medizinischen Zeitschriften, insbesondere bei der Deutschen Medizinischen Wochenschrift. Er starb nach einer schweren Krankheit in Liestal und wurde in Bad Kreuznach im Familiengrab beigesetzt.
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Autorin: Manuela Nipp
 
Autorin: Manuela Nipp
 
 
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
Tod Dr. Joseph Paul zum Busch. Basler Volksblatt, 17.12.1959.
 
  
 
Tanner, Carl: Dr. Joseph zum Busch, Arzt, tot. In: Basellandschaftliche Zeitung, 16.12.1959.
 
Tanner, Carl: Dr. Joseph zum Busch, Arzt, tot. In: Basellandschaftliche Zeitung, 16.12.1959.
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Tod Dr. Joseph Paul zum Busch. In: Basler Volksblatt, 17.12.1959.
  
 
==Archive==
 
==Archive==
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Staatsarchiv Basel-Landschaft, Signatur: PA 6012 Würgler Personenkartei und BioGen Zeitungsauschnitte.  
 
Staatsarchiv Basel-Landschaft, Signatur: PA 6012 Würgler Personenkartei und BioGen Zeitungsauschnitte.  
  
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv Basel, Biogr. Busch, Joseph Paul zum.
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Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Busch, Joseph Paul zum.
  
[[Kategorie:Soziales und Gesundheit]]
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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2014, 14:05 Uhr

* 29.04.1867 in Lemgo (Lippe-Detmold) – † 14.12.1959 in Liestal
Beruf: Chirurg
Heimatort: Heimenhausen (BE)
Voller Name: Joseph Paul zum Busch


BuschJP1867.jpeg
Joseph Paul zum Busch


Sohn des Joseph zum Busch (Leutnant) und der Pauline, geborene Voigt. Erste Heirat mit Liane Addeus († 1927). Zweite Heirat 1930 mit Anna-Liese Schneegans.

Joseph Paul zum Busch wuchs im nordrhein-westfälischen Lemgo und in Bad Kreuznach auf. Weil sein Vater vier Monate vor seiner Geburt starb, wurde der Fürst von Lippe-Detmold, in dessen Dienst sein Vater gestanden hatte, sein Vormund. Seine Jugend verbrachte zum Busch in Bad-Kreuznach im Rheinland. Dort besuchte er das Humanistische Gymnasium und danach das Gymnasium in Neuwied am Rhein. Die Schulzeit unterbrach er, um auf einem Walfänger nach Grönland und Nowaja Semlja zu reisen. Nach dem Abitur studierte zum Busch in Freiburg im Breisgau, Bonn, Kiel, Paris und München Medizin. Seine Assistenzzeit absolvierte er in Gelterkinden und Liestal bei Ludwig Gelpke, bei dem er auch promovierte. 1892 ging zum Busch nach London. Er legte am German Hospital das englische Staatsexamen ab und arbeitete dort zunächst als Assistenzarzt, dann als Chefarzt der Chirurgie. Die Klinik für Deutschsprachige war auf Spenden angewiesen, die Ärzte arbeiteten ehrenamtlich. Daneben führte zum Busch eine Privatpraxis. Er lebte fünfundzwanzig Jahre in London mit einem Unterbruch, als er kurze Zeit in Bern für den Bakteriologen Ernst Tavel arbeitete. Während des Ersten Weltkriegs musste zum Busch nach Deutschland zurückkehren, wo er an der Westfront als Arzt eingesetzt wurde. In und um Bad Kreuznach betreute er sechzehn Lazarette. In seiner Position als Korpsarzt kam er mit wichtigen Akteuren in Kontakt wie zum Beispiel Generalfeldmarschall Hindenburg und Ludendorff. Parallel dazu führte er von 1918 bis 1923 eine eigene Praxis in Bad Kreuznach. Aufgrund der Freundschaft mit seinem Doktorvater Ludwig Gelpke liess sich zum Busch 1923 in Liestal nieder und arbeitete bis 1945 als Stellvertreter für verschiedene Chefärzte im Kantonsspital. Nach der Pensionierung Gelpkes 1923 übernahm zum Busch die Leitung des Kantonsspitals bis 1927. Daneben war zum Busch Mitarbeiter verschiedener medizinischer Zeitschriften, insbesondere der «Deutschen Medizinischen Wochenschrift».

Autorin: Manuela Nipp

Literatur

Tanner, Carl: Dr. Joseph zum Busch, Arzt, tot. In: Basellandschaftliche Zeitung, 16.12.1959.

Tod Dr. Joseph Paul zum Busch. In: Basler Volksblatt, 17.12.1959.

Archive

Staatsarchiv Basel-Landschaft, Signatur: PA 6012 Würgler Personenkartei und BioGen Zeitungsauschnitte.

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel, Biogr. Busch, Joseph Paul zum.

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