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+ | Während der Revolution übte Heinimann verschiedene Funktionen aus: Er war Mitglied der provisorischen Regierung Basellands, diente den städtischen Revolutionären als Mittelsmann und führte die landschaftlichen Miliztruppen an. Zudem war er 1798 Mitglied der Dreissiger Kommission sowie der provisorischen Nationalversammlung von Basel. Als Repräsentant der Basler Landschaft vertrat er das Erziehungskomitee in der Nationalversammlung. In der Zeit der Helvetik zwischen 1798 und 1803 hatte er das Amt des Schreibers am Distriktgericht Liestal inne und war Ersatzmitglied der kantonalen Verwaltungskammer. | ||
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+ | Autorin: Manuela Nipp | ||
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+ | ==Literatur== | ||
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+ | Bauernkriege. In: Geschichte des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.geschichte.bl.ch/spezial/baselland-vor-1800/baselland-vor-1800-nebentext/nebentext/106/die-bauernkriege-von-1525-und-1653.html, Zugriff: 17.11.2014. | ||
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+ | Die Basler Revolution von 1798. In: Geschichte des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.geschichte.bl.ch/spezial/baselland-vor-1800/baselland-vor-1800-nebentext/nebentext/106/die-basler-revolution-von-1798.html, Zugriff: 17.11.2014. | ||
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+ | Manz, Matthias: Die Basler Landschaft in der Helvetik (1798–1803). Über die materiellen Ursachen von Revolution und Konterrevolution. Liestal 1991. | ||
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+ | Salvisberg, André: Heinimann, Daniel. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D20947.php, Zugriff: 24.10.2014. | ||
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+ | Seiler, Samuel Arnold (Hg.): Stammbaum der Bürgergeschlechter von Liestal. Bd. 1: Bis zum 31. Dezember 1906. Liestal 1908, S. 55. | ||
[[Kategorie:Politik]] | [[Kategorie:Politik]] |
* 04.09.1759 in Liestal
– † 20.08.1820 in Liestal
Beruf: Arzt, Bezirksschreiber, Gerichtsschreiber, Revolutionsführer
Heimatort: Liestal
Konfession: reformiert
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Sohn des Daniel Heinimann (Chirurg) und der A. Barbara, geborene Salathe. Heirat 1785 mit Eva Düring. Zwei Töchter, ein Sohn.
Daniel Heinimann machte eine Ausbildung zum Chirurgen. Im Vorfeld der Helvetik 1798 gehörte Heinimann zusammen mit Wilhelm Hoch, Ambrosius und Niklaus Brodbeck und Johann Jakob Schäfer zu den führenden Revolutionären des Baselbiets. Er verfasste 1790 die Petition, welche die städtischen Sonderrechte Liestals zurückforderte, die infolge des Bauernaufstands von 1653 verloren gegangen waren. Heinimann soll im November 1790 Napoleon Bonaparte in Liestal darauf angesprochen haben. Des Weiteren war er Unterzeichner der «Vier Punkte von Liestal» vom 13. Januar 1798, worin Rechtsgleichheit der Landschaft mit der Stadt und Demokratie verlangt wurde. Heinimann schwor die Gemeindeausschüsse im Januar 1798 darauf ein. Während der Revolution übte Heinimann verschiedene Funktionen aus: Er war Mitglied der provisorischen Regierung Basellands, diente den städtischen Revolutionären als Mittelsmann und führte die landschaftlichen Miliztruppen an. Zudem war er 1798 Mitglied der Dreissiger Kommission sowie der provisorischen Nationalversammlung von Basel. Als Repräsentant der Basler Landschaft vertrat er das Erziehungskomitee in der Nationalversammlung. In der Zeit der Helvetik zwischen 1798 und 1803 hatte er das Amt des Schreibers am Distriktgericht Liestal inne und war Ersatzmitglied der kantonalen Verwaltungskammer. 1807 wurde Heinimann Bezirksschreiber von Liestal.
Autorin: Manuela Nipp
Bauernkriege. In: Geschichte des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.geschichte.bl.ch/spezial/baselland-vor-1800/baselland-vor-1800-nebentext/nebentext/106/die-bauernkriege-von-1525-und-1653.html, Zugriff: 17.11.2014.
Die Basler Revolution von 1798. In: Geschichte des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.geschichte.bl.ch/spezial/baselland-vor-1800/baselland-vor-1800-nebentext/nebentext/106/die-basler-revolution-von-1798.html, Zugriff: 17.11.2014.
Manz, Matthias: Die Basler Landschaft in der Helvetik (1798–1803). Über die materiellen Ursachen von Revolution und Konterrevolution. Liestal 1991.
Salvisberg, André: Heinimann, Daniel. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D20947.php, Zugriff: 24.10.2014.
Seiler, Samuel Arnold (Hg.): Stammbaum der Bürgergeschlechter von Liestal. Bd. 1: Bis zum 31. Dezember 1906. Liestal 1908, S. 55.