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+ | Nach dem Abschluss der kantonalen Handelsschule Basel-Stadt mit einer eidgenössischen Matura bildete sich Celestina Spaini als erste Frau an der solothurnischen Landwirtschaftsschule Wallierhof zur diplomierten Landwirtin aus, wofür sie vorgängig auf kantonaler Ebene die Erlaubnis einholen musste. Sie schloss als Beste ihres Jahrgangs ab. Darauf folgten Aufenthalte in Dänemark und Schweden, wo sie sich an staatlichen landwirtschaftlichen Berufsschulen weiterbildete. | ||
+ | Von ihrem Plan, sich nach ihrer Rückkehr in die Schweiz an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich für ein Studium der Agronomie einzuschreiben, musste sie allerdings absehen: Ihr Vater wünschte sich ihre Unterstützung in der Geschäftsleitung des bereits damals bedeutenden Bauunternehmens Spaini. Deshalb trat sie 1950 in die Familienfirma ein. In der Folgezeit lernte sie alle Sparten des Betriebs kennen. Es gelang ihr, in der Baubranche Fuss zu fassen. Sie trat auch dem Baumeisterverband bei. | ||
+ | Celestina Spaini war bis weit über ihren 80. Geburtstag hinaus beinahe in der Firma präsent. Im stark von Männern geprägten Bausektor stellte sie als Unternehmerin eine Ausnahme dar. | ||
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+ | Zum achtzigsten Geburtstag von Celestina Spaini. In: Basellandschaftliche Zeitung, 07.12.2007. | ||
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* 07.12.1927
– † 09.06.2014 in Reinach
Beruf: Diplomierte Landwirtin, Leiterin und Inhaberin der Baugeschäfte Spaini
Konfession: römisch-katholisch
Tochter von Ludovico Spaini. Verheiratet, eine Tochter und zwei Söhne.
Nach dem Abschluss der kantonalen Handelsschule Basel-Stadt mit einer eidgenössischen Matura bildete sich Celestina Spaini als erste Frau an der solothurnischen Landwirtschaftsschule Wallierhof zur diplomierten Landwirtin aus, wofür sie vorgängig auf kantonaler Ebene die Erlaubnis einholen musste. Sie schloss als Beste ihres Jahrgangs ab. Darauf folgten Aufenthalte in Dänemark und Schweden, wo sie sich an staatlichen landwirtschaftlichen Berufsschulen weiterbildete. Von ihrem Plan, sich nach ihrer Rückkehr in die Schweiz an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich für ein Studium der Agronomie einzuschreiben, musste sie allerdings absehen: Ihr Vater wünschte sich ihre Unterstützung in der Geschäftsleitung des bereits damals bedeutenden Bauunternehmens Spaini. Deshalb trat sie 1950 in die Familienfirma ein. In der Folgezeit lernte sie alle Sparten des Betriebs kennen. Es gelang ihr, in der Baubranche Fuss zu fassen. Sie trat auch dem Baumeisterverband bei. Celestina Spaini war bis weit über ihren 80. Geburtstag hinaus beinahe in der Firma präsent. Im stark von Männern geprägten Bausektor stellte sie als Unternehmerin eine Ausnahme dar.
Autorin: Isabel Koellreuter
Zum achtzigsten Geburtstag von Celestina Spaini. In: Basellandschaftliche Zeitung, 07.12.2007.