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Sohn des Johann Friedrich Ferdinand (Buchhändler) und der Lina Emma, geborene Gugel von Basel. Heirat 1947 mit [[Beatrice Afflerbach-Hefti|Bea Hefti]] (Grafikerin, Kunstmalerin und Illustratorin). Ein Sohn, zwei Töchter. | Sohn des Johann Friedrich Ferdinand (Buchhändler) und der Lina Emma, geborene Gugel von Basel. Heirat 1947 mit [[Beatrice Afflerbach-Hefti|Bea Hefti]] (Grafikerin, Kunstmalerin und Illustratorin). Ein Sohn, zwei Töchter. | ||
− | Ferdi Afflerbach wurde in Basel geboren und wuchs im Kleinbasel, im Matthäusquartier, auf. | + | Ferdi Afflerbach wurde in Basel geboren und wuchs im Kleinbasel, im Matthäusquartier, auf. Er machte von 1938 bis 1942 eine Ausbildung zum Grafiker an der Tagesfachklasse der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Ab 1942 führte er sein eigenes Atelier für Werbegrafik. Neben Werbeplakaten und Anzeigen gestaltete er auch Illustrationen in Büchern, entwarf Kostüme und malte Fasnachtslaternen Seine Entwürfe für Basler Fasnachtsplaketten wurden 1950, 1962 und 1983 ausgewählt und realisiert. 1947 war Afflerbach Mitbegründer des Cabarets Kikeriki in Basel, an dem auch Hanspeter Keiser mitwirkte. Afflerbach war sowohl für die Texte als auch für Bühnenbilder und Kostümentwürfe zuständig. Ab 1948 war er für verschiedene Basler Fasnachtsgesellschaften als Laternenmaler sowie Zugsgestalter tätig. 1955 zog Afflerbach nach Binningen, wo er ein eigenes Atelierhaus bezog. 1957 gehörte er zu den Mitbegründern der Clique ‹d’Kuttlebutzer› und gestaltet in den folgenden Jahren verschiedene Sujets für sie. |
Afflerbach erhielt im Laufe seiner Karriere verschiedene Preise für seine Werbeplakate und für seine künstlerischen Arbeiten. 1952 erhielt er für den Wandteppich «Der trommelnde Harlekin» den ersten Preis des Basler Kunstkredits. Für die Schweizerische Landesausstellung EXPO 1964 erstellte er sämtliche Kostümentwürfe für das Basler Festspiel. 1981 gestaltete er die Dauerausstellung des Historischen Museums Basel «Vom Brückenbau bis heute». | Afflerbach erhielt im Laufe seiner Karriere verschiedene Preise für seine Werbeplakate und für seine künstlerischen Arbeiten. 1952 erhielt er für den Wandteppich «Der trommelnde Harlekin» den ersten Preis des Basler Kunstkredits. Für die Schweizerische Landesausstellung EXPO 1964 erstellte er sämtliche Kostümentwürfe für das Basler Festspiel. 1981 gestaltete er die Dauerausstellung des Historischen Museums Basel «Vom Brückenbau bis heute». | ||
Ferdi Afflerbach reiste gern. Über seine achtzigtägige Wanderung durch die Schweiz 1984 verfasste er ein Buch. | Ferdi Afflerbach reiste gern. Über seine achtzigtägige Wanderung durch die Schweiz 1984 verfasste er ein Buch. |
* 29.05.1922 in Basel
– † 08.05.2005 in Binningen
Spitznamen: Ferdi
Beruf: Grafiker, Künstler
Sohn des Johann Friedrich Ferdinand (Buchhändler) und der Lina Emma, geborene Gugel von Basel. Heirat 1947 mit Bea Hefti (Grafikerin, Kunstmalerin und Illustratorin). Ein Sohn, zwei Töchter.
Ferdi Afflerbach wurde in Basel geboren und wuchs im Kleinbasel, im Matthäusquartier, auf. Er machte von 1938 bis 1942 eine Ausbildung zum Grafiker an der Tagesfachklasse der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Ab 1942 führte er sein eigenes Atelier für Werbegrafik. Neben Werbeplakaten und Anzeigen gestaltete er auch Illustrationen in Büchern, entwarf Kostüme und malte Fasnachtslaternen Seine Entwürfe für Basler Fasnachtsplaketten wurden 1950, 1962 und 1983 ausgewählt und realisiert. 1947 war Afflerbach Mitbegründer des Cabarets Kikeriki in Basel, an dem auch Hanspeter Keiser mitwirkte. Afflerbach war sowohl für die Texte als auch für Bühnenbilder und Kostümentwürfe zuständig. Ab 1948 war er für verschiedene Basler Fasnachtsgesellschaften als Laternenmaler sowie Zugsgestalter tätig. 1955 zog Afflerbach nach Binningen, wo er ein eigenes Atelierhaus bezog. 1957 gehörte er zu den Mitbegründern der Clique ‹d’Kuttlebutzer› und gestaltet in den folgenden Jahren verschiedene Sujets für sie. Afflerbach erhielt im Laufe seiner Karriere verschiedene Preise für seine Werbeplakate und für seine künstlerischen Arbeiten. 1952 erhielt er für den Wandteppich «Der trommelnde Harlekin» den ersten Preis des Basler Kunstkredits. Für die Schweizerische Landesausstellung EXPO 1964 erstellte er sämtliche Kostümentwürfe für das Basler Festspiel. 1981 gestaltete er die Dauerausstellung des Historischen Museums Basel «Vom Brückenbau bis heute». Ferdi Afflerbach reiste gern. Über seine achtzigtägige Wanderung durch die Schweiz 1984 verfasste er ein Buch. Ferdi Afflerbach arbeitete bei seinen Projekten auch mit seiner Frau Bea Afflerbach-Hefti zusammen. Gemeinsam unterstützten sie die Aktion «1000 Esel für Eritrea», die sich zum Ziel gesetzt hatte, den Frauen den Wassertransport zu erleichtern. Er verstarb im Mai 2005 in Binningen.
Autorin: Miriam Baumeister
Ferdi Afflerbach kreierte eine Vielzahl von Werbeplakaten. Zu den bekanntesten gehören die Plakate für die SBB und für die Schweizerische Mustermesse.
Christ, D. und P. Zepf: Basler Fasnachts-Laternen. Basel 1980. Beitrag von Ferdi Afflerbach.
Christ, R. B.: E Baseldytsch-Sammlig. Basel 1983. Illustrationen von Ferdi Afflerbach.
Mit dem Rucksack um die Schweiz. Binningen 1985.
Fasnacht – sälbergmacht. Basel 1987. iLP der weltbekannte Elefant. Basel 2000.
Nachruf, Ferdi Afflerbach. In: Basler Zeitung, 11.05.2005.
Staatlicher Kunstkredit Basel 1952. In: Das Werk, Bd. 40, H. 2 (1953), S. 19.
Zum 60. Geburtstag. In: Basler Zeitung, 28.05.1982.
Archiv Schule für Gestaltung Basel: Nachlass.
Staatsarchiv Basel-Stadt.