* 26.12.1898
– † 12.03.1986
Beruf: Architekt
Voller Name: Alban Gaston Gerster
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GERSTER Alban Gaston, geb. 26.12.1898 Laufen, gest. 12.3. 1986 Laufen, röm.-kath., von Laufen. Sohn des Joseph Eduard, Gründer der Tonwarenfabrik AG Laufen, und der Ida Roth, Wirtin und Posthalterin in Büsserach, von Laufen. Heirat 1936 Ida Margarita Ester Emilia Giambonini, lic.phil., Mittelschullehrerin, von Gandria TI. Primar- und Sekundarschule in Laufen, Handelsschule in Fribourg, Gymnasium in Schwyz. Studium der Architektur an der ETH Zürich, daneben Vorlesungen in Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität Zürich. Eröffnung eines eigenen Architekturbüros in Laufen 1924. In seinem architektonischen Schaffen nimmt die Denkmalpflege einen wichtigen Platz ein, u.a. Restaurierung des Schlosses und der Jesuitenkirche in Porrentruy 1962-67, des Kapuzinerklosters in Dornach 1966-67, des Klosters Hauterive FR 1968-74 und der Kirche St. Katharina in Laufen 1971. In Zusammenarbeit mit dem Architekten W. Meyer, Basel entstehen zahlreiche Kirchen. Seine Industrieanlagen und Profanbauten finden sich vor allem in Laufen, u.a. das Feningerspital 1950-54 und das Schwimmbad 1966-68. Mitglied der Bernischen Kommission für Denkmalpflege. Präsident der Sekundarschulkommission Laufen 1957-63 und Mitbegründer der Regionalen Volkshochschule Laufental-Thierstein. Liebhaber und Kenner der Archäologie, private Erforschung des römischen Gutshofes Müschhag bei Laufen, Bau des Römerhauses in Augst BL 1953-55. Dr. h.c. der Universität Bern für seine Verdienste in Denkmalpflege und Archäologie 1970.
Lit.: Der Bund 7.12.1970. - NoZ 9.12.1970, 6.1.1971. - Jermann Leo: Alban Gerster, Laufen, Laufentaler Jb 1987, 103-108. - Drack Walter: Dr. h.c. Alban Gerster (1898-1986), archäologische Bibliographie von Alban Gerster, JbSGUF 70, 1987, 272. A.S.
Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.