Reinhard Straumann

* 03.11.1892 – † 02.10.1967
Beruf: Uhrentechniker, Ingenieur, Forscher, Unternehmer
Konfession: reformiert


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Reinhard Straumann


STRAUMANN Reinhard, geb. 3.11.1892 Bennwil, gest. 2.10.1967 Waldenburg, ref., von Bretzwil (Ehrenbürger 1967). Sohn des Reinhard, Lehrer, und der Anna Heinimann. Heirat 1919 Fanny Heid von Arisdorf. Schulen in Waldenburg; Uhrentechnikerausbildung am Technikum Le Locle; Ingenieurausbildung in Lausanne. Ausbildung zum Offizier bei den Fliegertruppen, Oberstleutnant. Konstrukteur in den Uhrenfabriken Thommen Waldenburg 1916; technischer Leiter. Eigene Forschungen für neue Werkstoffe. Gründet für deren industrielle Auswertung in St-Imier die Nivarox SA 1934. Direktor und Verwaltungsratspräsident der Tschudin und Heid AG Waldenburg ab 1938. Baut innerhalb dieses Unternehmens Forschungslaboratorium auf zur Entwicklung neuer Materialien und Messmethoden für die Technik; daraus geht 1954 das Institut Dr. ing. Reinhard Straumann hervor. Gründet für die industrielle Auswertung seiner Forschungen in St-Imier die Nivaflex SA 1951. In der Freizeit Studium der Mechanik des Skiflugs; schafft 1926 die Grundlagen für den Bau moderner Sprungschanzen. Für seine Forschungen vielfach geehrt, u.a. als Honorar-Professor der technischen Hochschule Stuttgart 1961. - In Waldenburg Kulturförderer. Selber begabter Maler. Präsident des Rotary Clubs Basel 1938/39, Gründer des Liestaler Clubs 1953. - Landrat 1941-46, Präsident 1945/46. Lit.: Keil W. in: Festschrift für Dr. ing. ehrenhalber Reinhard Straumann, 1952, 1-16. - BZ 6.10.1967. - Reinhard Straumann 1892-1967, Druckschrift 1967.


Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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