Edmund Nüsperli

* 23.07.1838 – † 09.06.1890
Beruf: Mechaniker, Maschinenbauer
Amt: eidgenössischer Fabrikinspektor
Konfession: reformiert


NÜSPERLI Edmund, geb. 23.7.1838 Waldenburg, gest. 9.6.1890 Aarau, ref., von Aarau. Sohn des Friedrich, Pfarrer und Pädagoge, und der Anna Barbara Grundbacher. Heirat 1826 Ida Luise Witz von Erlach BE. Bezirksschule Waldenburg, Mechanikerlehre in Gelterkinden, Werkmeister bei Rieter in Winterthur, Weiterbildung in Paris und England. Gründet mit Ing. Charles Schnider 1865 in La Neuveville Maschinenbauwerkstätte. Vom Bundesrat 1878 zum einen der drei ersten eidgenössischen Fabrikinspektoren gewählt. Betreut den Kreis 2 (Westschweiz, Bern und Tessin), ab 1881 von Aarau aus den Kreis 3 (Ost- und Nordwestschweiz, Luzern). Im Team mit seinen Kollegen - dem Glarner Arzt Fridolin Schuler und dem Basler Naturwissenschaftler Wilhelm Klein - v.a. ein Praktiker und Techniker. Entwickelt Vorrichtungen zum Schutze der Arbeiter und entwirft Richtlinien für den Fabrikbau. W.: Über die Gefahren bei der Fabrikation und dem Gebrauch der neuen Zündhölzchen, Bern 1881. - Apparate und Einrichtungen zum Schutze von Fabrikarbeitern gegen Gefahren für Leben und Gesundheit, Aarau 1883. Lit.: Muggler Hermann in: Biographisches Lexikon des Aargaus, 1958, 581f. - Wunderlin Dominik: Edmund Nüsperli - Der Vater der Unfallverhütung, in: BHbl 10, 1985, 586-591.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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