* 10.04.1888
– † 24.06.1960
Beruf: Kindergärtnerin, Hausfrau, Journalistin, Sekretärin
Konfession: reformiert
THOMMEN Elisabeth, geb. 10. 4. 1888 Waldenburg, gest. 24. 6. 1960 Zürich, ref., von Waldenburg. Tochter des Hermann, Unternehmer, und der Anna Tanner. 1. Heirat 1912 Albert Wirth von Liestal; 2. Heirat 1921 Jakob Bührer von Schaffhausen. Schulen in Waldenburg, Basel und Liestal; Ausbildung zur Kindergärtnerin; autodidaktische Weiterbildung zur Journalistin und Schriftstellerin. Beginnt vor dem Ersten Weltkrieg für verschiedene Zeitungen zu schreiben. Redaktorin des Landschäftler 1914. Spezialisiert sich auf die rechtliche und politische Gleichstellung der Frau mit dem Mann. Redaktorin des Schweizer Frauenblatts ab 1919. Mitarbeiterin der Basler National-Zeitung sowie weiterer Zeitungen und Zeitschriften. Veröffentlicht parallel auch Gedichte, Skizzen und Erzählungen. Mitarbeit bei der Schweiz. Ausstellung für Frauenarbeit in Bern 1928 und bei der Landesausstellung in Zürich 1939. Redaktorin des Jahrbuchs der Schweizerfrauen 1935 und 1936. Ständige Mitarbeiterin von Radio Zürich 1933-53. Gestaltet besonders Frauen- und Kindersendungen, schreibt Hörspiele und Hörfolgen. Wird mit der Wohlfahrtsaktion «Von Frau zu Frau» Ende der 40er Jahre eine der bekanntesten Schweizerinnen. Ehrenmitglied im Vorstand des Frauenstimmrechtsvereins Zürich.
W.: Das Tannenbäumchen, drei Frauenbilder, Erzählungen, Zürich 1919. - Evas Weg, Zürich 1925. - Es Buscheli grynt, Mundartgedichte, Zürich 1937.
Lit.: NZ 11.4.1948. - Thommen E. in: Schweiz. Frauenkalender 1957. - Elisabeth Thommen, Druckschrift, hg. A. Thommen, 1960. - Wehrli-Knobel Betty in: BHB 9, 1962, 114-120. - Huldi Max und Kaufmann Ueli: Mir wei luege. Texte in Baselbieter Mundart, Liestal 1982, 333. - Kubli S. in: emanzipation 4, 1988.
Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.