Ernst Feigenwinter

* 13.03.1853 – † 15.09.1919
Beruf: Rechtsanwalt, Redaktor, Politiker
Amt: Grossrat
Konfession: römisch-katholisch


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Ernst Feigenwinter


FEIGENWINTER Ernst, geb. 13. März 1853 Reinach, gest. 15. Sept. 1919 Bern, röm.-kath., von Reinach. Sohn des Nicolaus, Posthalter, und der Elisabeth Kury. 1.Heirat 1880 Bertha Adele von Blarer von Aesch; 2. Heirat 1910 Hedwig Kym von Zürich. Gymnasium in Basel; Studium in Basel, München, Strassburg und Berlin. Dr.iur., Rechtsanwalt mit eigenem Büro in Basel seit 1879. Im Kulturkampf wird er zum Streiter für die römisch-katholische Kirche. Mitgründer 1873 und langjähriger Mitarbeiter des Basler Volksblatts, Verwaltungsratspräsident 1888-1919. Setzt sich in Basel und national für die Gleichberechtigung der Katholiken ein. Mitgründer der Katholischen Volkspartei 1905 und des Schweizerischen katholischen Volksvereins. Sozialpolitisch fortschrittlich: Gründet mit Hermann Greulich den Schweiz. Arbeiterbund. Im Vorstand der Internationalen Vereinigung für Arbeiterschutz. Mitgründer von landwirtschaftlichen Genossenschaften in Baselland. Präsident des staatlichen Einigungsamtes Baselland. Basler Grossrat 1893-1902, 1905-19, Präsident 1918. Stellt im Kantonsparlament 1914 Antrag auf die Wiedervereinigung beider Basel. Basler Nationalrat 1917-19, Mitglied der aussenpolitischen Kommission. Befürworter der AHV 1917. Lit.: BN 18.9.1919. - Auf der Maur Anton in: BasJ 1921, 1-22. - HBLS 3, 131f. - Gruner 1966, 444f. - Feigenwinter Ernst August: Die Feigenwinter im Spiegel von fünf Jahrhunderten, Riehen/Basel 1989, 319-328; 382f.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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