* 09.03.1893 in Mulhouse
– † 07.09.1983 in Binningen
Beruf: Dirigent, Komponist
Konfession: reformiert
Sohn des Eugen Münch und der Margarethe Caroline Wilhelmine, geborene Beckenhaupt. Heirat 1921 mit Valerie Hausmann. Zwei Töchter.
Hans Münch entstammte einer elsässischen Musikerfamilie und studierte ab 1912 am Basler Konservatorium Orgel, Cello, Klavier und Komposition. Von 1918 bis 1932 unterrichtete er dort selbst Klavier und hatte von 1935 bis 1947 die Direktion der Musikschule und der Musikakademie inne.
Von 1921 bis 1926 dirigierte er den Basler Bach-Chor. 1925 übernahm er in der Nachfolge Hermann Suters die Leitung des Basler Gesangvereins und der Basler Liedertafel. 1935 wurde ihm als Nachfolger von Felix Baumgartner die Leitung der Konzerte der Allgemeinen Musikgesellschaft übertragen. Damit wirkte er zugleich als Dirigent des Basler Sinfonieorchesters, in dem er von 1914 bis 1916 bereits als Cellist gespielt hatte. Darüber hinaus war er der langjährige musikalische Leiter des Stadttheaters.
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent komponierte Münch auch, darunter etwa eine Symphonie zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Musikgesellschaft und «Symphonische Improvisationen» (1971). 1939 verlieh ihm die Universität Basel zur Eröffnung des Kollegiengebäudes den Ehrendoktortitel. Hans Münch lebte in Binningen.
Autor: Roman Seifert
Ballmer, Christoph: Münch, Hans. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D26930.php, Zugriff: 16.10.2014.
Ein Kommen und Gehen. Chronik der Orchesterchefs In: Basler Zeitung, 18.03.2008.
Münch, Hans. In: Nicolas Slonimsky: Baker’s Biographical Dictionary of Twentieth-Century Classical Musicians. New York 1997, S. 951.
Pitschen, Andreas: In memoriam Dr. Hans Münch. Zitate und Bemerkungen. Basel 1990.