Anna Dettwiler

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DETTWILER Anna, geb. 27.10.1796 Maisprach, gest. 30.4.1876 Wintersingen, ref., von Maisprach. Tochter des Hans Jakob, Amtspfleger, und der Anna Maria Speiser. Dorfschule, autodidaktische Weiterbildung. Arbeitet 26 Jahre lang als Magd und entschliesst sich 1844, mit ihrem ersparten Geld in Diegten verlassene Mädchen auszubilden. Will die Mädchen auf den Hausfrauenberuf vorbereiten und von der Fabrikarbeit abhalten. Gemeinden und Private führen ihr Mädchen zu und unterstützen sie finanziell etwas. Dettwiler führt zur Geldbeschaffung zeitweise parallel ein Pensionat für französischsprechende Töchter. Zieht mit ihrem Heim 1846 nach Buckten, 1851 nach Gelterkinden, 1855 nach Pratteln und 1858 nach Frenkendorf. In den ersten 10 Jahren ihrer Tätigkeit betreut sie insgesamt 176 Mädchen. Chronischer Geldmangel treibt sie in Schulden. Der Frenkendörfer Pfarrer Joh. Jakob Heim übernimmt 1858 die Anstalt. Anna Dettwiler kann sich dem neuen Regiment nicht fügen und verlässt noch im gleichen Jahr ihr Lebenswerk.
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Tochter des Hans Jakob, Amtspfleger, und der Anna Maria Speiser. Dorfschule, autodidaktische Weiterbildung.
Lit.: Denz W., Gauss K. und Schönauer G.: Gemeinnützige Tätigkeit in Baselland, 1906, 64f. - 100 Jahre Frauenarbeit im Mädchenerziehungsheim Frenkendorf 1858-1958, Jubiläumsbericht 1958, 5f. - Ziegler Robert in: HK Frenkendorf 1986, 304
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Arbeitete 26 Jahre lang als Magd und entschloss sich 1844, mit ihrem ersparten Geld in Diegten verlassene Mädchen auszubilden. Wollte die Mädchen auf den Hausfrauenberuf vorbereiten und von der Fabrikarbeit abhalten. Gemeinden und Private führten ihr Mädchen zu und unterstützten sie finanziell etwas. Dettwiler führte zur Geldbeschaffung zeitweise parallel ein Pensionat für französischsprechende Töchter. Zog mit ihrem Heim 1846 nach Buckten, 1851 nach Gelterkinden, 1855 nach Pratteln und 1858 nach Frenkendorf. In den ersten 10 Jahren ihrer Tätigkeit betreute sie insgesamt 176 Mädchen. Chronischer Geldmangel trieb sie in Schulden. Der Frenkendörfer Pfarrer Joh. Jakob Heim übernahm 1858 die Anstalt. Anna Dettwiler konnte sich dem neuen Regiment nicht fügen und verliess noch im gleichen Jahr ihr Lebenswerk.
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Autor: KB
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== Quellen ==
 
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==Literatur ==
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*Denz W., Gauss K. und Schönauer G.: Gemeinnützige Tätigkeit in Baselland, 1906, 64f.
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*100 Jahre Frauenarbeit im Mädchenerziehungsheim Frenkendorf 1858-1958, Jubiläumsbericht 1958, 5f.
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*Ziegler Robert in: HK Frenkendorf 1986, 304.
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Version vom 23. Januar 2014, 10:43 Uhr

* 27.Oktober.1796 in Maisprach – † 30.April.1876 in Wintersingen
Beruf: Magd; Heimleiterin, Erzieherin, Lehrerin
Konfession: ref.


Tochter des Hans Jakob, Amtspfleger, und der Anna Maria Speiser. Dorfschule, autodidaktische Weiterbildung.

Arbeitete 26 Jahre lang als Magd und entschloss sich 1844, mit ihrem ersparten Geld in Diegten verlassene Mädchen auszubilden. Wollte die Mädchen auf den Hausfrauenberuf vorbereiten und von der Fabrikarbeit abhalten. Gemeinden und Private führten ihr Mädchen zu und unterstützten sie finanziell etwas. Dettwiler führte zur Geldbeschaffung zeitweise parallel ein Pensionat für französischsprechende Töchter. Zog mit ihrem Heim 1846 nach Buckten, 1851 nach Gelterkinden, 1855 nach Pratteln und 1858 nach Frenkendorf. In den ersten 10 Jahren ihrer Tätigkeit betreute sie insgesamt 176 Mädchen. Chronischer Geldmangel trieb sie in Schulden. Der Frenkendörfer Pfarrer Joh. Jakob Heim übernahm 1858 die Anstalt. Anna Dettwiler konnte sich dem neuen Regiment nicht fügen und verliess noch im gleichen Jahr ihr Lebenswerk.

Autor: KB



Quellen


Literatur

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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