Armin Brenner

Zeile 23: Zeile 23:
 
}}
 
}}
  
Sohn des Otto Brenner und der Margherita, geborene Cestelli. Verheiratet mit Cristina Bundi. Drei Kinder.  
+
Sohn des Otto Brenner und der Margherita, geborene Cestelli. Verheiratet mit Cristina Bundi. 3 Kinder.  
  
Nach seiner Matura schloss Armin Brenner eine Primarlehrerausbildung ab, erwarb Diplome für Violine und Schulmusik und arbeitete von 1954 bis 1968 als Primarlehrer in Basel. 1964 war er Mitgründer und fortan Leiter der Jugendmusikschule Pratteln und bis 1979 als Ausbilder für Lehrer und Kindergärtner am Lehrerseminar in Liestal und in Basel tätig.
+
Nach seiner Matura schloss Armin Brenner eine Primarlehrerausbildung ab, erwarb Diplome für Violine und Schulmusik und arbeitete von 1954 bis 1968 als Primarlehrer in Basel. 1964 war er Mitgründer und fortan Leiter der Jugendmusikschule Pratteln und bis 1979 als Praxislehrer an den Seminaren in Liestal und Basel tätig. 1968 wurde er zum Leiter der Abteilung Musik und Musikerziehung der Erziehungs- und Kulturdirektion des Kantons Basel-Landschaft berufen und führte das Amt 1984 nach der Umbenennung in Abteilung für Kulturelles weiter bis 1988. Auch der erweiterten Kommission Musikerziehung der Erziehungsdirektoren-Konferenz Nordwestschweiz stand er als Präsident vor.
1968 wurde er zum Leiter der Abteilung Musik und Musikerziehung der Erziehungsdirektion des Kantons Basel-Landschaft berufen und führte das Amt 1984 nach der Umbenennung in Abteilung für Kulturelles weiter. Auch der erweiterten Kommission Musikerziehung der Erziehungsdirektoren-Konferenz Nordwestschweiz stand er als Präsident vor. 1975 gründete Brenner den Verband Musikschulen Schweiz und fungierte bis 1992 als dessen Präsident. Von 1977 bis 1980 war er zudem Präsident der Europäischen Musikschul-Union. Ab 1979 baute er die Accademia di Musica della Svizzera Italiana (seit 1992 Conservatorio della Svizzera Italiana) in Lugano auf, die schliesslich 1985 gegründet wurde und der er bis zu seiner Pensionierung 1999 als Direktor vorstand.
+
Brenner engagierte sich für eine flächendeckende musikalische Erziehung im Kanton Basel-Landschaft und darüber hinaus. 1975 gründete er den Verband Musikschulen Schweiz und fungierte bis 1992 als dessen Präsident. Von 1977 bis 1980 war er zudem Präsident der Europäischen Musikschul-Union. Ab 1979 baute Brenner die Accademia di Musica della Svizzera Italiana (seit 1992 Conservatorio della Svizzera Italiana) in Lugano auf, die schliesslich 1985 gegründet wurde und der er bis zu seiner Pensionierung 1999 als Direktor vorstand.
Brenner engagierte sich für eine flächendeckende musikalische Erziehung in Basel-Landschaft und darüber hinaus. Er war neben seinen pädagogischen Bemühungen auch am Aufbau der Sozialversicherung für Musiker in der Schweiz beteiligt.
+
Neben seinen pädagogischen Bemühungen war Brenner auch am Aufbau der Sozialversicherung für Musiker in der Schweiz beteiligt. Ausserdem verfolgte er eine militärische und eine sportliche Karriere (Eishockey, Nationalliga A).  
  
 
Autor: Roman Seifert
 
Autor: Roman Seifert
Zeile 34: Zeile 34:
 
Brenner, Armin et al.: Musikerziehung in der Schule. Zug 1978.
 
Brenner, Armin et al.: Musikerziehung in der Schule. Zug 1978.
  
Brenner, Armin: Die Jugendmusikschulen in Baselland – eine Pionierleistung. Entwicklung der Musikerziehung in den letzten 50 Jahren. In: Klang-Musik im Baselbiet in Wort, Ton und Bild. Baselbieter Heimatbuch, Bd. 23 (2001), S. 31–36.
+
Die Jugendmusikschulen in Baselland – eine Pionierleistung. Entwicklung der Musikerziehung in den letzten 50 Jahren. In: Klang-Musik im Baselbiet in Wort, Ton und Bild. Baselbieter Heimatbuch, Bd. 23 (2001), S. 31–36.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
Zeile 44: Zeile 44:
  
 
Oktober 1987. In: Chronik des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.baselland.ch/okt1987-htm.290173.0.html, Zugriff: 27.03.2014.
 
Oktober 1987. In: Chronik des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.baselland.ch/okt1987-htm.290173.0.html, Zugriff: 27.03.2014.
 +
  
 
[[Kategorie:Kultur]]
 
[[Kategorie:Kultur]]

Version vom 19. August 2014, 08:42 Uhr

* 28.10.1933 in Basel oder Rheinfelden – † 01.12.2004 in Lugano
Beruf: Primarlehrer, Musiklehrer und Gründer der Accademia di Musica della Svizzera Italiana
Konfession: reformiert


Sohn des Otto Brenner und der Margherita, geborene Cestelli. Verheiratet mit Cristina Bundi. 3 Kinder.

Nach seiner Matura schloss Armin Brenner eine Primarlehrerausbildung ab, erwarb Diplome für Violine und Schulmusik und arbeitete von 1954 bis 1968 als Primarlehrer in Basel. 1964 war er Mitgründer und fortan Leiter der Jugendmusikschule Pratteln und bis 1979 als Praxislehrer an den Seminaren in Liestal und Basel tätig. 1968 wurde er zum Leiter der Abteilung Musik und Musikerziehung der Erziehungs- und Kulturdirektion des Kantons Basel-Landschaft berufen und führte das Amt 1984 nach der Umbenennung in Abteilung für Kulturelles weiter bis 1988. Auch der erweiterten Kommission Musikerziehung der Erziehungsdirektoren-Konferenz Nordwestschweiz stand er als Präsident vor. Brenner engagierte sich für eine flächendeckende musikalische Erziehung im Kanton Basel-Landschaft und darüber hinaus. 1975 gründete er den Verband Musikschulen Schweiz und fungierte bis 1992 als dessen Präsident. Von 1977 bis 1980 war er zudem Präsident der Europäischen Musikschul-Union. Ab 1979 baute Brenner die Accademia di Musica della Svizzera Italiana (seit 1992 Conservatorio della Svizzera Italiana) in Lugano auf, die schliesslich 1985 gegründet wurde und der er bis zu seiner Pensionierung 1999 als Direktor vorstand. Neben seinen pädagogischen Bemühungen war Brenner auch am Aufbau der Sozialversicherung für Musiker in der Schweiz beteiligt. Ausserdem verfolgte er eine militärische und eine sportliche Karriere (Eishockey, Nationalliga A).

Autor: Roman Seifert

Werke

Brenner, Armin et al.: Musikerziehung in der Schule. Zug 1978.

Die Jugendmusikschulen in Baselland – eine Pionierleistung. Entwicklung der Musikerziehung in den letzten 50 Jahren. In: Klang-Musik im Baselbiet in Wort, Ton und Bild. Baselbieter Heimatbuch, Bd. 23 (2001), S. 31–36.

Literatur

Dezember 2004. In: Chronik des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.baselland.ch/dez2004-htm.274749.0.html, Zugriff: 27.03.2014.

März 1988. In: Chronik des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.baselland.ch/maerz1988-htm.289302.0.html, Zugriff: 27.03.2014.

Mraz, Peter (Hg.): Möglichkeiten und Probleme des Musikunterrichts. Aufsätze, Interviews, Lehrerumfrage. Zürich 1985.

Oktober 1987. In: Chronik des Kantons Basel-Landschaft. URL: www.baselland.ch/okt1987-htm.290173.0.html, Zugriff: 27.03.2014.

Von „https://personenlexikon.bl.ch/index.php?title=Armin_Brenner&oldid=7530