Jacques Düblin

Zeile 21: Zeile 21:
 
}}
 
}}
  
DÜBLIN Jacques, geb. 24.6. 1901 Oberwil, gest. 26.6.1978 Oberwil, röm.-kath., von Oberwil. Sohn des Jakob, Briefträger, und der Pauline Degen. Heirat 1931 Klara Brodmann von Ettingen. Mechanikerlehre, Technikum Winterthur, Maschinentechnikerdiplom 1922; Ausbildung zum Kunstmaler an der Académie Julian in Paris 1925-28. Atelier in Oberwil ab 1928. Beginnt expressionistisch und abstrakt; malt ab Mitte der 1930er Jahre vermehrt gegenständlich, vor allem Landschaften und Menschen des Leimentals. Ab etwa 1947 freiere Gestaltung. Am Ende des Schaffens Auflösung der Natur in Flächen und Farben. Neben Tafelbildern Wand- und Glasmalerei. Werke von Düblin in und an vielen öffentlichen Bauten der Schweiz, besonders des Baselbiets. Ausstellungen u.a. im Salon d'Automne in Paris 1927, in der Kunsthalle Basel 1932 und 1950. Basellandschaftlicher Kulturpreis 1971.
+
DÜBLIN Jacques, geb. 24.6. 1901 Oberwil, gest. 26.6.1978 Oberwil, röm.-kath., von Oberwil. Sohn des Jakob, Briefträger, und der Pauline Degen. Heirat 1931 Klara Brodmann von Ettingen. Mechanikerlehre, Technikum Winterthur, Maschinentechnikerdiplom 1922; Ausbildung zum Kunstmaler an der Académie Julian in Paris 1925-28. Atelier in Oberwil ab 1928. Beginnt expressionistisch und abstrakt; malt ab Mitte der 1930er Jahre vermehrt gegenständlich, vor allem Landschaften und Menschen des Leimentals. Ab etwa 1947 freiere Gestaltung. Am Ende des Schaffens Auflösung der Natur in Flächen und Farben. Neben Tafelbildern Wand- und Glasmalerei. Werke von Düblin in und an vielen öffentlichen Bauten der Schweiz, besonders des Baselbiets.  
W.: u.a. Glasbilder prot. Kirche Oberwil 1936; kath. Kirche Ettingen 1937; Wandbild Handelsschule Basel 1941; Wandbild und Glasbild Gemeindekanzlei Münchenstein 1959; Glasbild Kirche Eptingen 1967.
+
 
Lit.: Handschriftliche Autobiographie und Dokumentation über Leben und Werk (bei Tochter Klara Düblin, Oberwil). - KLS 1, 238f. - Hügin Peter in: BHbl 6, 1961, 24-34 (mit Werkverzeichnis bis1960). - Düblin Klara in: HK Oberwil, 1989, 474-477.
+
==Ausstellungen und Auszeichnungen (Auswahl)==
 +
1927 Salon d'Automne, Paris.
 +
 
 +
1932 Kunsthalle Basel.
 +
 
 +
1950 Kunsthalle Basel.
 +
 
 +
1971 Kulturpreis des Kantons Basel-Landschaft.
 +
 
 +
==Werke (Auswahl)==
 +
1936 zwei Glasfenster (Calvin und Zwingli) in der reformierten Kirche Oberwil.
 +
 
 +
1937 drei Chorfenster (Saulus, Schlüsselgewalt, Symbole) in der katholischen Kirche Ettingen.
 +
 +
1940 zehn Fenster (Heilige) und ein Rundfenster (Taufe) in der katholischen Kirche Aesch.
 +
 
 +
1941 Wandbild Handelsschule Basel.
 +
 
 +
1959 Wandbild und Glasbild Gemeindekanzlei Münchenstein.
 +
 
 +
1962 zwei Fenster (verlorener Sohn, eherne Schlange) in der reformierten Kirche Eptingen.
 +
 
 +
1965 drei Chorfenster (Weihnachten, Ostern, Pfingsten) und zehn Fenster (Zyklus Altes und Neues Testament) in der katholischen Kirche Oberwil.
 +
 
 +
1967-1970  acht Glasfenster (das Kirchenjahr) in der katholischen Kirche Brig.
 +
 
 +
==Literatur==
 +
Handschriftliche Autobiographie und Dokumentation über Leben und Werk (bei Tochter Klara Düblin, Oberwil).  
 +
 
 +
KLS 1, 238f.  
 +
 
 +
Hügin Peter in: BHbl 6, 1961, 24-34 (mit Werkverzeichnis bis1960).  
 +
 
 +
Düblin Klara in: HK Oberwil, 1989, 474-477.
 +
 
 +
Das glasbildnerische Schaffen von Jacques und Lukas Düblin in den kirchlichen Räumen von Oberwil. In: Baselbieter Heimatblätter Nr. 2 (2001), S. 41–96.
  
 
{{Quelle|QUELLE=PLBL|DATUM=19.09.2013}}
 
{{Quelle|QUELLE=PLBL|DATUM=19.09.2013}}
  
 
[[Kategorie:Kultur]]
 
[[Kategorie:Kultur]]

Version vom 22. August 2014, 12:45 Uhr

* 24.06.1901 – † 26.06.1978
Beruf: Betriebsassistent, Kunstmaler
Konfession: römisch-katholisch


DueblinJ1901.TIF
Jacques Düblin


DÜBLIN Jacques, geb. 24.6. 1901 Oberwil, gest. 26.6.1978 Oberwil, röm.-kath., von Oberwil. Sohn des Jakob, Briefträger, und der Pauline Degen. Heirat 1931 Klara Brodmann von Ettingen. Mechanikerlehre, Technikum Winterthur, Maschinentechnikerdiplom 1922; Ausbildung zum Kunstmaler an der Académie Julian in Paris 1925-28. Atelier in Oberwil ab 1928. Beginnt expressionistisch und abstrakt; malt ab Mitte der 1930er Jahre vermehrt gegenständlich, vor allem Landschaften und Menschen des Leimentals. Ab etwa 1947 freiere Gestaltung. Am Ende des Schaffens Auflösung der Natur in Flächen und Farben. Neben Tafelbildern Wand- und Glasmalerei. Werke von Düblin in und an vielen öffentlichen Bauten der Schweiz, besonders des Baselbiets.

Ausstellungen und Auszeichnungen (Auswahl)

1927 Salon d'Automne, Paris.

1932 Kunsthalle Basel.

1950 Kunsthalle Basel.

1971 Kulturpreis des Kantons Basel-Landschaft.

Werke (Auswahl)

1936 zwei Glasfenster (Calvin und Zwingli) in der reformierten Kirche Oberwil.

1937 drei Chorfenster (Saulus, Schlüsselgewalt, Symbole) in der katholischen Kirche Ettingen.

1940 zehn Fenster (Heilige) und ein Rundfenster (Taufe) in der katholischen Kirche Aesch.

1941 Wandbild Handelsschule Basel.

1959 Wandbild und Glasbild Gemeindekanzlei Münchenstein.

1962 zwei Fenster (verlorener Sohn, eherne Schlange) in der reformierten Kirche Eptingen.

1965 drei Chorfenster (Weihnachten, Ostern, Pfingsten) und zehn Fenster (Zyklus Altes und Neues Testament) in der katholischen Kirche Oberwil.

1967-1970 acht Glasfenster (das Kirchenjahr) in der katholischen Kirche Brig.

Literatur

Handschriftliche Autobiographie und Dokumentation über Leben und Werk (bei Tochter Klara Düblin, Oberwil).

KLS 1, 238f.

Hügin Peter in: BHbl 6, 1961, 24-34 (mit Werkverzeichnis bis1960).

Düblin Klara in: HK Oberwil, 1989, 474-477.

Das glasbildnerische Schaffen von Jacques und Lukas Düblin in den kirchlichen Räumen von Oberwil. In: Baselbieter Heimatblätter Nr. 2 (2001), S. 41–96.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

Von „https://personenlexikon.bl.ch/index.php?title=Jacques_Düblin&oldid=7585